Blumen vorziehen

Hi hi, das glaub ich dir:) Bin im Garten auch schon oft an
meine Grenzen gestoßen! Aber im Nachhinein auch immer
froh und stolz es doch geschafft zu haben...
Hab mir gerade mal Bilder von ner Grasgabel angeschaut, der Name
hat mir nichts gesagt, und ich glaube so ein Ding haben wir auch.
Funktioniert bestimmt genau wie mit dem Spaten oder???

Da hab ich auch noch andere Frage. Bei mir im
Küchenschrank hatten sich noch normal gekaufte Zwiebeln
versteckt, die einfach vor sich hin gekeimt sind.
Kann ich die auch einfach in die Erde stecken???
Hab mal ein Bild hinzugefügt, grins...

GLG Steffi
 

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  • Ja Steffi, die Grabegabel funktioniert genau wie ein Spaten - aber doch einfacher, weil die Erde quasi durch fällt - die Grassonde ist somit nicht mehr ganz so schwer.

    Bei den Zwiebeln kann ich dir nicht weiterhelfen. Ich würds nicht machen. Aber warum probierst du es nicht einfach mal aus?

    Hier mal ein paar Blümchenbilder meiner Anzuchten. Mit der Maus übers Bildchen, dann erscheint der Name. ;)
     

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    Hallo Ringelblümchen,

    bist du Spezialistin für Ringelblümchen? ;)

    Weißt du (oder auch jemand anders), ob ich Ringelblümchen jetzt schon direkt ins Freiland säen kann?
    Und genauso Mohn?
     
  • Hi Ringelblümchen, wunderschöne kleine Blümchen
    hast du da:)) vor allem die Dahlien. Meine sind noch nicht
    so groß, aber sie kommen jetzt auch langsam. Ich kann bei
    ihnen jetzt das 3.te Blattpaar erkennen:)

    Hi Gemüsehase, zu den Ringelblümchen kann ich dir sagen,
    dass du sie ruhig schon draußen säen kannst. Hab ich hier nämlich
    schon in Erfahrung gebracht:)
    Zum Mohn, den hab ich nicht, da wird dir jemand anderes helfen
    müssen! Aber ich meine mal gelesen zu haben, dass es ein Kaltkeimer
    ist, oder irre ich mich da??? Dann korrigiert mich bitte!!

    GLG Steffi
     
  • Ringelblumen hab ich seit vielen Jahren in meinem Gemüsebeet stehen. Sie säen sich dort selbst aus. Und obwohl ich bei der Vorbereitung der Beete (im Frühjahr) keine Rücksicht auf sie nehme, beim Umgraben (teilweise auch Fräsen, wir haben nämlich Lehmboden), kommen sie immer wieder durch. Die Samen sind also "winter-frostfest", robust und unverwüstlich. Nach diesen Erfahrungen kann ich also sagen, dass die Samen jetzt und auch im Spätherbst/Winter, im April sowieso, ausgesät werden können; sie überleben.
    Zeig Euch mal ein Bild, hab`s gerade eben gemacht. Der Boden wurde dort erstmals vor etwa 9 Wochen bearbeitet, zuletzt vor 4 Wochen.
    Muss sie leider wieder reduzieren.
     

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    Sind das auf dem Bild alles Ringelblümchen???
    Das ist ja Wahnsinn!
    Das heißt, ich sollte mir gut überlegen, ob ich die überhaupt will, weil sie im Laufe der Jahre das ganze Beet einnehmen?!

    Aber ich danke euch für die Antworten :grins:
     
  • Sind das auf dem Bild alles Ringelblümchen???
    Das ist ja Wahnsinn!
    Das heißt, ich sollte mir gut überlegen, ob ich die überhaupt will, weil sie im Laufe der Jahre das ganze Beet einnehmen?!
    :grins:

    Ja, und zwar flächendeckend. Muss sie halt immer wieder umgraben, was ihnen nicht wirklich was ausmacht. 0K, bekomme sie unter Kontrolle, wollte Euch nur zeigen, dass Ihr sie nicht mit 'Samthandschuhen' anfassen müsst. Sie sind nicht nur schön, sie tun auch dem Boden gut.
     
    Hallo Ringelblümchen,

    bist du Spezialistin für Ringelblümchen? ;) Nööö, bin ich nicht. Es ist so wie Werder Bremen es schon schrieb: Die machen das ganz prima allein. ;)

    Weißt du (oder auch jemand anders), ob ich Ringelblümchen jetzt schon direkt ins Freiland säen kann? Ja.
    Und genauso Mohn?
    Wenn du den einjährigen Klatschmohn meinst, der keimt hier bei mir schon überall. Der kann also jetzt auch ins Beet. Papaver orientale dagegen ist ein Kaltkeimer. Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
     
  • Moin Steffi,

    gut sehen sie aus, deine Dahlien. :) Was sind denn das für welche?

    Ich habe meine Dahlien über den zweiten echten Blattpaar abgeknipst. Es ist ihnen bestens bekommen. Ich habe hier mal zwei Vergleichsfotos. Es handelt sich um den selben Topf. Man kann schön erkennen, wie gut sich die Dahlie verzweigt.Dahlien.jpg Dahlien27_4_13.jpg
     
    Moin Moin und danke Ringelblümchen für die Antwort.
    Da werd ich wohl noch ein wenig warten müssen,
    denn das 3 te Blattpaar bildet sich ja gerade erst.
    Also lass ich dann die untersten beiden Blätter stehen:)

    Um welche Dahlie es sich handelt kann ich dir leider nicht
    sagen. Nennen wir sie Überraschung;)
    *gespanntwieeinflitzebogenbin*:grins::grins::grins:
    Ich bin erst Ende letzten Jahres auf die Dahlie gestoßen
    und hab mich verliebt:))
    Da meine Schwägerin sie im Garten hat, hab ich sie gefragt,
    ob sie mir ein paar Blütenbälle gibt, wenn sie nicht mehr schön
    sind?! Gesagt-getan.. Hatte irgendwo gelesen, dass sich dort
    der Samen befindet, den ich dann auch gefunden und jetzt
    gepflanzt hab:D
    Wenn ich mich recht erinnere, hatte meine Schwägerin Schmuck- und
    Balldahlien im Garten:)
     
    Oh, Ringelblumen sind so robust? Dann hätte ich die Schale ja vielleicht auf dem Balkon lassen können?

    Ich habe dieses Jahr das erste Mal Ringelblumen ausgesät und da kamen auch zarte Pflänzchen. Die waren jetzt an den warmen Tagen und Nächten draußen auf dem Balkon (Garten habe ich nicht.), aber nun ist es ja wieder so schweinekalt und heute Nacht soll die Temperatur ewig runter gehen, so dass ich die Schale lieber wieder rein holte. Soll ich die lieber wieder raus stellen? Sie sehen mir so "verletzlich" aus.

    -------------------------

    Bezüglich der Zwiebeln: einfach in Erde stecken, das funktioniert prima. Die hatte ich auf dem Balkon im Kasten, auch aus einer Keimenden gezogen. Das geht auch problemlos mit Knoblauch. Das Grün schmeckt jeweils total lecker und ist eine nette Würze auch an Salaten.
     
    Also wenn ich jetzt alles richtig verstanden habe,
    vertragen Ringelblümchen auch leichten Frost.
    Meine sind auch schon im Garten und werden jetzt
    nicht mehr zugedeckt:)

    Hab da noch ne doofe Frage, die Zwiebeln bis zum Grün
    in Erde, also nur die Knolle quasi??
    Wachsen dann neue Knollen im Boden? Oder wo?
    Und wie säh ich Knoblauch? Die einzelnen Zehen einfach
    in Erde??

    Die ahnungslose Steffi
     
    Meine Ringelblümchen sind halt gerade erst geschlüpft; die meisten haben bisher nur ihre Keimblätter, noch keine eigenen. Da wirken die so zerbrechlich. Ich bin da echt unsicher.

    Bei der Zwiebel: Genau, nur die Knolle, das Gekeimte guckt oben raus und wächst dann weiter. Wenn du das Grün nicht/nicht alles davon erntest, wird es recht lang, wie du auf dem Foto sehen kannst. Dann bekommt es eine schöne Blüte, die stirbt ab, das Grün verwelkt und du kannst buddeln. Wenn du das Grün immer erntest, musst halt vorher mal buddeln und neugierig gucken. Ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube bei genug Platz bilden sich an der alten Knolle - die ja verrottet - neue Knollen. Bei mir kam nur dieser siamesische Zwilling hervor, aber ich hatte ja auch nur einen Balkonkasten. Im Garten wären vermutlich zwei verschiedene Zwiebeln entstanden. Jedenfalls wächst die neue Knolle unter der Erde, nur das Grün ist überirdisch.

    Beim Knoblauch reicht es, wenn du eine Zehe in die Erde steckst, mit der Spitze nach oben (also da, wo es sonst bei keimendem Knoblauch raus kommt, das muss nach oben zeigen). Auf die keimende Stelle dann auch nicht ganz so viel Erde legen bzw. ruhig minimal frei lassen, dann keimt es wohl besser. So weit ich las. Ich machte das zwar auch schon mal im Balkonkasten, kann mich aber nicht mehr so gut erinnern. Der Rest ist genauso wie mit den Zwiebeln.

    Beides ist recht pflegeleicht, fand ich damals.
     

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    Zuletzt bearbeitet:
    Ein Fachmann bzw Frau bin ich auf dem Gebiet auch nicht Knofilinchen,
    aber ich habe jetzt schon oft gelesen, dass man die Ringelblümchen auch
    schon draußen säen kann! Von daher denke ich, sollte es kein Problem
    sein, sie draußen zu lassen.
    Ich wußte gar nicht, dass Zwiebeln so ne tolle Blüte haben:confused:
    Na dann kommen die Knollen nächste Woche einfach mal in die Erde!
    Möchte eh noch Kartoffeln und Knoblauch anpflanzen:)
    Außerdem warten die Dahlienknollen noch auf ein nettes Plätzchen :)
    GLG Steffi
     
    Kälte macht den Ringelblumen nichts mal kurzfristig aber bei Frost sind sie hin.
    Musst du mal deinen Wetterbericht schauen.
    Ich mach mir auch Sorgen da bei mir alles keimt draußen:(
    Werd heute Abend mal Wetterbericht studieren und sonst abdecken für die Nacht.
    Morgen solls ja wieder milder werden.
     
    Also nochmal, meine Ringelblumen wachsen das Jahr über wild zwischen meinen Gemüsebeeten, und ich hindere sie nicht daran, ihre Samen in`s Beet fallen zu lassen.
    Im Spätherbst räum ich die Beete habwegs ab (ausser Grünkohl) und grabe mit meiner 'Grabegabel' die Erde um. Die Samen der Ringelblumen sind dann den Winter über in der Erde (bei Frost bis zu fast 20°) Im Frühjahr, (März) gehen dann die ersten Ringelblumensamen auf, Tausende.... Im April gehen wir mit der Fräse drüber, machen damit den Boden feinkrümelig, graben die Ringelblumenpflänzchen also 'unter'. Nach spätestens 4 Wochen gehen wieder neue Ringelblumensamen auf, die das noch kalte Wetter überleben.
    Heute, nachdem ich die neuen Beete gerichtet habe, Kompost drauf, robust drüber gehakt, stehen sie wieder da (siehe Foto)
    Meine Ringelblumen sind robust, unempfindlich, frosthart, ........... ! Hab sie niemals vorziehen müssen, sie nie irgendwie betüddeln müssen. Werft den Samen in/auf den Boden und kümmert Euch nicht weiter um sie.
    Marie
     
    Ringelblumen sind NICHT Frosthart !!! sonst würden sie ja auch im Winter noch leben!!!:rolleyes:
    Mag sein das bei dir immer wieder neue wachsen Mari weil Frost den Samen nichts ausmacht.
    Ausgewachsene Ringelblumen stehen auch schonmal ne Nacht um 0 Grad durch, kleine Keimlinge nicht!
     
    Ringelblumen sind NICHT Frosthart !!! sonst würden sie ja auch im Winter noch leben!!!:rolleyes:
    Mag sein das bei dir immer wieder neue wachsen Mari weil Frost den Samen nichts ausmacht.
    Ausgewachsene Ringelblumen stehen auch schonmal ne Nacht um 0 Grad durch, kleine Keimlinge nicht!

    Stupsi, ich bin fern ab von "Rechthaberei" ! ! !
    Mich interressiert nun doch Deine Meinung zur Frostempfindlichkeit der Ringelblumen, und ich setze meine Erfahrungswerte dagegen. Also, ich beobachte meine Kleinen, die inzwischen ab Mitte April mit ca 5 cm auf all meinen Beeten wachsen. Ich lass sie stehen, rupfe sie nicht raus, warte auf die Niedrigtemperaturen. Es werden ja noch Frostgrade kommen.
    Wenn Du recht hast, kann mich das nur freuen, weil mir dann das Reduzieren erspart bleibt.
    Liebe Stupsi, nicht falsch verstehen, ich bin lernfähig.........
    Grüssle Marie
     
    Ich denke auch, dass man hier schlicht zwischen Samen, kleiner und großer Pflanze unterscheiden muss. Und natürlich auch, ob man ein riesiges Meer von ihnen hat, wo es nicht schlimm ist, wenn ein paar sterben, ob gerade mal sechs Pflänzchen, so wie ich. Und schlussendlich natürlich auch, wie stabil die bereits sind. Hätte ich hier schon stabile Pflanzen stehen, würde ich mir keine Gedanken machen. Ggfs ein bisschen Vlies drüber und gut ist's. Aber die sind gerade frisch geschlüpft, da mache ich mir nicht erst um Frost Gedanken, sondern eben auch einfach schon über insgesamt kühlere Temperaturen. Denn so ein Wechsel von Heizungsluft, Frischluft, 25-30 Grad und plötzlich dann aber nur noch 5 Grad muss ja schon erst mal vertragen werden. Auch von grundsätzlich robusten Pflanzen, die viel mitmachen.

    Also, ich lasse meine Schale mit den Pflänzchen jetzt erst mal in der Wohnung und hoffe, dass es sehr sehr sehr bald wieder vernünftiges Wetter draußen gibt. :)


    @Steffi: Sehr viel Gemüse hat ganz tolle Blüten. Im Gegensatz zu Blumen halt nicht unbedingt permanent. Ich betreibe inzwischen ja hauptsächlich "Ackerbau" auf meinem Balkon, aber da gibt es immer etwas zu erfreuen. Letztes Jahr hatte ich einen Kürbis, der hat auch super schön geblüht. Und erst der Erdbeerspinat! (Hm... den hätte ich ja eigentlich wieder aussäen können...)

    Früher kaufte ich immer Blumen, aber das wurde dann nicht so wirklich was. Ich scheine mich um Gemüse besser zu kümmern. :) Bzw. glaube ich, dass ich es immer dann besser hin bekomme, wenn ich die Sachen vom Samen an aufgezogen habe. Dann beschäftige ich mich ganz anders damit. Deswegen dürfen dieses Jahr auch mal Ringelblumen dazu kommen. :)
     
    Themawechsel:

    Ich habe ein paar Sorgenkinder. Die Aussat vom Leinkraut und von der Vanilleblume sind so hauchfein, daß ich denk, das wird nix mehr. Sehr vergeilt sehen sie eigentlich nicht aus, seit wenigen Tagen sehe ich Nanomillimeter zuwachs in der Hüfte. Sie setzen Speck an!

    Anhang anzeigen 321732 Leinkraut

    Ich war ganz schön spät dran, habe erst Anfang April ausgesät (steht ja auch so auf der Anleitung des Leinkrautes).
    Allerdings war es für die Vanilleblume ein wenig spät, da wird der Zeitraum mit Februar/März angegeben.

    Anhang anzeigen 321731 Vanilleblume

    Die zweite Frage betrifft die Astern, die hab ich noch nie ausgesät. Die sehen gut aus, allerdings, wie vereinzel ich sie? Tatsächlich nur ein Sämling auf 5 x 5 cm vereinzeln, oder soll ich zu Tuffs (so 5 STückl auf nen Haufen) vereinzeln?

    Anhang anzeigen 321733 Astern

    Beste Grüße
    Doro
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich hab von Deinen aufgezählten Samen/Pflänzchen, nur die Astern.
    Hab aber ebenso meine Problemchen mit zarten Keimlingen. Da ist z.B. das Bohnenkraut, usw.
    Ich traue mich dann nicht, solche zarten Pflänzchen zu pikieren, lass sie einfach weiter wachsen. Manchmal weiss man ja nicht (bei erstmaliger Aussaaat) was rauskommt. Wenn ich`s weiss, um beim Beispiel Bohnenkraut zu bleiben, kommen die Samen gleich in ein grösseres Gefäss mit viel Erde. Damit löst sich dann,nachdem sie mehr Zeit zur Stabilisierung bekommen, das Pikierproblem.
     
    Huhu,
    ich würde die Pflänzchen auch noch etwas wachsen
    lassen, damit sie halt etwas größer u robuster sind!
    Dann siehst du auch, ob man sie noch gebrauchen
    kann...

    Ist mein Salat schon durchgeschossen oder wie
    man auch dazu sagt??
     

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    Hab demnächst vor einige Blumenkästen zu besamen :) Kann ich da die Samen eigentlich gleich in normale Erde packen? Im Garten kommen die ja auch nicht in Anzuchterde......

    lg, Mine
     
    Ich hab noch nie Blumen gesät.
    Deshalb hatte ich aus dem letzten Jahr mal verschiedene Samen -aus gekauften Pflanzen- aufbewahrt.
    Mini-Petunien hatte ich Ende letzter Woche schon mal in Anzuchttöpfchen ausgesät und mich gewundert, daß so schnell grüne Keimlinge zu sehen sein würden.
    Heute nun habe ich Quarzsand in Tüten gefüllt, befeuchtet und zum Teil Lavendel - als auch Löwenmäulchensamen zum stratifizieren (sagt man das so ?) drauf gestreut.
    Als weiteres vorziehen, habe ich verunreinigte d.h. aus verschiedenen vermischten Samen in 2 Anzuchtkästen ausgesät.
    Nun beschlichen mich Zweifel, ob das nicht etwas verfrüht war ?
    Bei den zu stratifizierenden Samen habe ich gelesen, daß sie 1 - 2 Wochen kühl gehalten werden sollen.
    Macht es keinen Unterschied, ob 1 oder 2 Wochen ?
     
    Ich glaube nicht. Aber vielleicht hast du die Leute ein bisschen verwirrt, liebes Citroenchen? ;)

    Du schreibst, du habest noch nie Blumen gesät, fragst aber gleich nach einer komplizierten Methode, die wohl eher wenige Foris hier praktizieren ... mit Stratifikation kenn ich mich nicht aus, hab auch noch nie Samen gehabt, die das gebraucht hätten. Gekauften Löwenmäulchensamen säe ich demnächst direkt in Anzuchttöpfchen aus, das ist früh genug. ... und Lavendel hab ich lieber als Pflanzen gekauft; ein paar Selbstaussaaten hab ich als Kleinpflanzen aus den Plattenritzen der Terrasse gefummelt und versuchsweise in Töpfe gepflanzt, aber so richtig gut geworden sind sie nicht. Hab mich aber auch nicht um sie bemüht, denn Lavendel hab ich eh genug.

    Wenn du noch nie Blumen gesät hast, wär's doch einfacher, mit einer kleinen Vorzucht zu beginnen? In so einem Fensterbank-Gewächshäuschen zB. Deine Löwenmäulchen und Lavendel werden darin auch ohne Stratifikation keimen und wachsen.

    Sollte ich jetzt deine Ambitionen ganz falsch eingeschätzt haben, dann schieb das bitte darauf, dass ich dich und deine Fähigkeiten noch kaum kenne ;) und erstmal "Willkommen auf dem Forum!" sage.
     
    Manche Samen haben quasi einen "Schutz" eingebaut. Die Pflanzen blühen im Sommer, verstreuen ihre Samen und die ihrerseits brauchen an
    sich Wärme zum Keimen. Da die Wärme noch vorhanden ist - es ist ja noch Sommer - würden die Samen ohne Schutz drumherum also problemlos sofort austreiben, die daraus entstehenden Pflanzen jedoch nicht den anstehenden Herbst überleben. Und so sind die Samen quasi geschützt, dass sie bei der Wärme nicht austreiben. Um diesen Schutz aufzubrechen, braucht es kalte Temperaturen - den Winter. Dadurch geht der Schutz kaputt und der Samen kann in der Wärme des anschließenden Frühlings austreiben und die Pflanze den Sommer wunderbar genießen. Dieses Durchlaufen der Kälte, um die Schutzfunktion des Samens aufzubrechen, nennt man Stratifikation. Wie lange die Phase sein muss, variiert vermutlich von Samen zu Samen. Mit zwei Wochen wirst du auf jeden Fall auf der sicheren Seite sein, eine Woche reicht aber in vielen Fällen sicherlich auch aus. Das ist mit Sicherheit immer auch abhängig davon, wie kalt die Samen schlussendlich liegen und um welche Pflanzenart es geht. Wenn du es eh nicht eilig hast, dann lasse sie einfach zwei Wochen im Kühlschrank liegen, das tut ja nicht weh.

    Und ob die Anzucht verfrüht ist, hängt auch sehr von der Sorte ab und wie lange sie zum Keimen und allem benötigt. Mit den von dir genannten Pflanzen kenne ich mich gar nicht aus, entsprechend kann ich da nichts weiter sagen. Aber google doch einfach mal - in der Regel findet man zu so ziemlich allen Pflanzen Infos, wann man mit dem Aussäen beginnen sollte. Dann weißt du ja, ob du früh oder spät bist. Einen hellen Platz solltest du aber auf jeden Fall für die Pflanzen haben. Die meisten von ihnen zumindest können ja erst nach dem letzten Frost raus.
     
    "Da stand die Fee Rosabelverde, in aller Pracht und Hoheit strahlend, im glänzenden weißen Gewande,
    den funkelnden Diamantgürtel umgetan, weiße und rote Rosen durch die dunklen Locken geflochten."

    Sei gegrüßt!

    Ich habe 3 Mini - Gewächs - Kästen auf der Fesnterbank. Im zuerst gesäten, sind schön Sprößlinge
    rausgekommen und ich hatte gelesen, daß man sie vereinzeln (pikieren) soll, sobald ein 2. Blattpaar
    zu sehen seien. Das vereinzeln, könnte nur stattfinden, wenn ich die Kleinen dann auch rausbringen könnte.
    Deshalb meine Bedenken, ob es vielleicht noch zu früh ist.
    Das mit dem stratifizieren hatte ich auch im Web gelesen. Es soll das Auskeimen erheblich steigern.
    Ich hatte das stratifizieren mal im Zusammenhang mit Apfelbäumchen gelesen.
    Bei den Löwenmäulchen und beim Lavendel war ich dann auch draufgestoßen.
    Was mich etwas verunsichert hat, war die Angabe der Dauer. 1 - 2 Wochen.
    Weil es das erste Mal ist, daß ich etwas aussäe, stelle ich keine hohen Anforderungen an ein
    perfektes Gelingen. Wohl aber bin ich Teils neugierig und Andernteils unsicher.

    Ein Danke für die informative Antwort und einen weiteren für das Willkommen!

    Grüße
    citroenchen
     
    Knofinchen kenne ich von der Kochbar.

    Sei gegrüßt!

    Danke für die tolle Erklärung! Leuchtet mir auch ein, was du da geschrieben hast.
    Ich hatte mich gefragt, ob es eine Art Aussaat-Kalender gibt. Das Web hat da ja einiges zu bieten aber jetzt speziell
    für meine Bedürfnisse, fand ich nichts brauchbares. Muss jetzt auch einräumen, dass ich eine Suche nicht so erschöpfend
    betrieben habe. Wie im Beitrag zuvor erwähnt, müssen meine Bemühungen nicht zwangsläufig von Erfolg gekrönt sein.
    Grobe Fehler will aber schon ausschliessen.
    Nochmals Danke Knofi!

    Grüsse
    citroenchen
     
    Das Knofilinchen ist aber nicht bei Kochbar, daher kennen wir uns nicht., falls wir uns überhaupt kennen sollten ;- )

    So einen Kalender lege dir am besten im Laufe der Zeit selbst an, zusammen mit den Infos, die du rund um die Pflanzen brauchst sowie den Erfahrungen, die du bisher gesammelt hast. Man kann so viel anders machen und es klappt dennoch alles gut, entsprechend sind die Hinweise und Infos aus dem Netz eine durchaus gute Grundlage, aber lange nicht der Weisheit letzter Schluss. Alleine schon die Aussaat, die der eine so, der nächste so und wieder ein anderer noch mal ganz anders macht - und alle kommen zum Ziel. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es einen zu einem passenden Aussaatkalender wirklich gibt, bei den Unmengen an Pflanzen, die es insgesamt gibt. Da würde man ja nie fertig mit dem Erstellen - und der Leser am Ende würde untergehen in den tausenden von Pflanzen.

    Was das Vereinzeln und direkt Rausbringen anbelangt, so bringt es vor dem ersten "echten" Blattpaar nichts, und danach können sie ruhig auch noch länger im Topf bleiben, sofern der genug Platz bietet und die Winzlinge nicht zu eng beieinander stehen. Man will mit dem Vereinzeln verhindern, dass die Wurzeln der Kleinen zu sehr ineinanderwachsen. Dann würde nämlich die Gefahr bestehen, dass man die Pflanzen und ihre Wurzeln beim Entwirren der Wurzeln zu sehr verletzt, sie sind dann ja noch recht "zart". Wenn deine Winzlinge also nicht zu eng stehen, kannst du sie ruhig auch noch nach dem ersten Blattpaar stehen lassen. Das sie ja auch noch gar nicht haben, wenn ich es richtig verstanden habe.

    Solltest du doch umtopfen müssen, weil zu eng stehend, würde mir jedoch kein Grund einfallen, weswegen das anschließend partout direkt ins Freiland sein müsste. Wären die Pflanzen grundsätzlich empfindlich, was das Umtopfen anbelangt, hätte man eher empfohlen, direkt draußen auszusäen. Das kann es also eigentlich nicht sein. Und wären sie für drinnen nicht geeignet, hätte man ja eigentlich auch eher die Aussaat direkt draußen empfohlen, wenngleich ich mir etwas in der Richtung noch eher vorstellen könnte. An deiner Stelle würde ich sie einfach in einen größeren Topf pflanzen und halt schauen, wie sie sich entwickeln. Wenn es ihnen nicht so gut in der Wohnung geht, stelle sie im Topf raus, ggf. (nachts) etwas in Vlies gewickelt. Einfach experimentieren. Es geht vieles, wie gesagt, und die eigenen Erfahrungen sind immer noch die besten. :- )
     
    Das Kennen, bezog sich nur auf den Namen. Den hatte ich im Zusammenhang mit der Kochbar schon mal gelesen.

    Danke für die Antwort und die Erklärungen/Ratschläge daraus.:)
    Die Temperaturen sind zur Zeit ja sehr moderat. Wenn wirklich nötig, bau ich das kleine Gewächshaus zusammen.
    Ich experimentiere ganz gern und vielleicht kann ich für nächste Jahr ja schon wichtige Erkenntnisse mitnehmen.

    Hab eine schöne Woche!

    Grüsse
    citroenchen
     
    ...Ich hatte das stratifizieren mal im Zusammenhang mit Apfelbäumchen gelesen.
    ...
    Hallo,

    Stratifizieren wird fast ausschließlich als Kälteschock definiert.
    Dem ist aber nicht ausschließlich so.
    Stratifizieren bedeutet die gezielte Behandlung von Samen, um sie so zum (frühzeitigen) Keimen zu überreden. Da gibt es verschiedene Methoden um die Keimhemmung zu brechen.

    Bei den sogenannten Kaltkeimern stimmt das mit der Kältebehandlung. Bei vielen Früchten (Apfel, Birne etc.) enthält das Fruchtfleisch keimhemmende Stoffe. Sobald das Fruchtfleisch entfernt wird, sind die Samen quasi keimfertig.
    Auch das ist Stratifikation.

    Das hier ist ein Apfelkern, den ich vor 1 Woche aus einem Speiseapfel gepult und sofort in Blumenerde versenkt habe.
    Für das Foto wurde er kurz gereinigt.

    apfelkerntno3o.jpg


    Gruß,
    Pit
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo Rentner

    das ist ja sehr interessant.
    Danke für die Erklärung!
    Tolles Foto übrigens

    Gruss
    citroenchen
     
    Sehr schön!
    Wie die Natur es doch schafft, aus solch komplizierten Vorgängen, solche schlicht anmutenden Prozesse erscheinen zu lassen.
    Das ist Leben. Und wie es danach strebt zu sein.


    Grüsse
    citroenchen
     
    Bei vielen Früchten (Apfel, Birne etc.) enthält das Fruchtfleisch keimhemmende Stoffe. Sobald das Fruchtfleisch entfernt wird, sind die Samen quasi keimfertig.
    Auch das ist Stratifikation.

    Hätte ich das doch bloß als junges Kind schon gewusst! :rolleyes:

    Hab auf dem Weg zum Kindergarten (damals durfte Kind noch selbst dorthin laufen) die Kerne aus meinem Frühstücksapfel in einen fremden Vorgarten "gepflanzt" und jahrelang täglich morgens auf die Bäumchen gelauert. Kamen aber nie welche.
    Jahrelang Enttäuschung. Jahrelang Gartenhass! :mad:
     
    Als der Opa unserer Freundin starb und er zu Grabe getragen wurde, sinnte ich -damals etwa 5) darüber nach, wie er sich jetzt im Sarg wohl fühlen mag und wie er das bis zum Friedhof wohl aushält.
    Ich habe die Kindergarten-Kinder immer beneidet. Hatte sie doch einen großen Spielplatz.
    Die Kinder, die wußten, wo überall im Städtchen ich herumstromerte, hätten mich sicher beneidet.

    Ein "Missgeschick" hat heut Nachmittag meine Anzuchtkästen von der Fensterbank gefegt und sie auf dem Boden verteilt.

    Wir haben als Kinder sehr erfolgreich Eichen und Kastanien zum spriessen gebracht
     
    Leider sind mir 2 Kästen mit den Blumenzöglingen regelrecht verkocht.
    Die Sonneneinstrahlung war so intensiv, dass sogar die Einfassung des Anzuchtkastens teilweise geschmolzen war.
     
    Das dahinter ist eine Baumhasel, die war auch mal so groß wie der Kleine Apfelmann.

    Das wird schon noch, aus dem Apfel hier ist schließlich auch was geworden.

    0dbfb2d1-7eb2-4e8b-b7lu26.jpeg


    Gruß,
    Pit
     
    Hübsch ist der! Wachsen an dem etwa auch kleine Äpfel? (Aus denen man dann ganz kleine Apfelpfannkuchen oder ganz kleines Apfelmus machen kann?)
     
    Sagenhaft!
    Müssen die im Winter auch rein oder können die mit Abdeckung draussen bleiben?

    Grüsse
    citroenchen
     
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