Bei uns wird auch fröhlich in der Nachbarschaft abgegeben. Wir haben oft Päckchen auf der Treppe für Nachbarn liegen (heute auch). Alles ok, wenn dann beim Empfänger eine Benachrichtigung liegt. Lästig ist, wenn man dann rumsuchen muss, wo es liegen könnte. Oder ich dem Empfänger nachlaufen muss, weil er von nichts weiß. Und für den Nachbardrachen würde sich wahrscheinlich kein einziger in der Gegend bereit finden, ein Päckchen anzunehmen.
Ich hatte mal die Karte "Wurde beim Wunschnachbarn abgegeben" drin liegen. Äh ja - Name stand nicht dran und wir sind 15 Mietparteien im Haus. (Ich habe gehofft, dass mein Paket nicht ins Nachbarhaus getragen wurde.)
Ich hatte unglaubliches Glück. Wärend ich noch den Zettel für den Hausflur schrieb "Wer hat mein Paket entgegen genommen? Ich würde es gerne abholen", klingelte ein mir völlig fremder neuer Nachbar und brachte mein Päckchen vorbei.
Seit dem freue ich mich, dass wir uns Pakete auf die Arbeitsstelle schicken lassen dürfen.
Ich habe in der Zeit, als ich nach der Hüft-OP zu Hause war, unseren Stammzusteller kennen gelernt. Das ist ein ordentlicher, zuverlässiger Mensch, der so einen Murx nie machen würde - wahrscheinlich war da eine Vertretung zu Gange, die es auch noch übereilig hatte.