Billas Schnackschnack-Zackzack

  • Wenn man den Kids beibringt, sich nicht gegenseitig damit zu stechen, ist das doch auch ok.
     
    Wenn man den Kids beibringt, sich nicht gegenseitig damit zu stechen, ist das doch auch ok.

    Aber Lehrer dürfen sie abstechen?
    Der Typ (ca. 15, bekannt als aggressiv und ständig auf Konfrontation) saß vor mir während des Unterrichts. Klappte seine Tasche demonstrativ auf. Obenauf lag das Messer. Dachte mir: Am Besten ignorieren und nachher den Rektor informieren. Nimmt der Typ das Messer raus und streift mir übr den Handrücken: Scharf gelle? Gut es war wirklich nur ein leichter Ritzer, hat nicht mal geblutet. Aber so schnell konnte der gar nicht schauen, wie ich sein Messer in der Hand hatte. Der war zum Glück richtig erschrocken. Habe nur gemeint, er könne sich das Messer dann beim Rektor wieder abholen. Er haat dann zwar noch ein bisschen rumgeblökt, aber hat sich nichts mehr getraut. Nach dem Unterricht habe ich das Messer abgegeben. Meinte der Rektor, warum ich das getan hätte, jetzt hätte er das Theater. Ich hätte es ja "übersehen" können. Wie bitte? Na gut, 2 Tage später hatte der Junge das Messer wieder in der Tasche, weil der Rektor es seiner Mutter ausgehändigt hatte. Da er es aber bei mir nie wieder aus der Tasche holte, habe ich es ihm gelassen. Was hätte es gebracht? War übrigens in meiner 1. Schule nach der Prüfung.
     
    Altobelli!

    Ne. Da hast du mich gehörig missverstanden.
    Das ist auf keinen Fall in Ordnung.
    Schade, dass der Schüler keine Konsequenzen spüren musste.
    Spontan fallen mir zum Glück keine Paragraphen ein, weil ich mich mit dem Blödsinn noch nicht auseinander setzen musste.
    Aber wenn du die Polizei gerufen hättest, wäre er vermutlich nicht so glimpflich davon gekommen.

    Ich käme nicht auf die Idee, mein Messer als Waffe zu nutzen. Das hat, wie du so schön beschrieben hast, ganz schnell ein anderer in der Hand.


    Bäh, das ist fies was da gelaufen ist.
     
    Ich mag euch mit euren Eigenheiten auch gerne. Bringt an so manchem ätzenden Tag ein wenig Sonne:)
     
    Nabend!

    Krass, Pepino. Bei solchen Geschichten bleibt mir die Spucke weg!

    Dass du Ärger wegen nem Taschenmesser bekommst find ich nicht gut, Hübi!

    Tinchen? Mit den beiden Hostas von Hübi bist du genügend versorgt?
     
    Bäh, das ist fies was da gelaufen ist.

    Ist mir schon klar, dass du das auch nicht gut findest.
    Aber der Typ war echt durchgeknallt.
    Einmal hat ihm was am Unterricht nicht gepasst. Riss er das Fenster auf und schwang sich auf den Sims. Wenn ich nicht sofort machen würde, was er sagt, würde er sich aus dem Fenster stürzen. Da wurde mir schon ganz anders. Ging zu ihm hin, schaute raus, war Hochpaterre. Meinte zu ihm: Wenn du das tust, bist du nicht tot, aber für dein ganzes Leben vl ein Krüppel. Diese Sprache verstand er. Nach einer Weile kam er runter und setzte sich auf seinen Platz. Auch dieses Verhalten hatte keine Konsequenzen. Da hätte massiv etwas geschehem müssen. Aber ich war an dieser Schule an 2 Tagen für jeweils 3 Std. in meinem 1. Jahr. Alle Lehrer hatten Angst vor ihm. Aber ab da hatte ich keine größeren Problem mehr mit ihm.
     
    Weia, Pepino, das ist wirklich heftig.

    Die Frage ist nur, was für eine Konsequenz kann die Schule ziehen, wenn die Eltern nicht mitziehen? Denn immerhin muss die Mutter ihrem Sohn das Messer ja wiedergegeben haben.

    Und solche Drohung wie "ich stürz mich aus dem Fenster, wenn ich meinen Willen nicht bekomme" - was für eine schulische Sanktion kann man da einsetzen? Alles übliche von Strafarbeiten bis Hausordnung abschreiben (musste ich tatsächlich mal, so eine Zeitverschwendung!) würde so ein Typ ja nie machen. Warnschüsse von Rüge bis Tadel wären wahrscheinlich uninteressant und wenn man ihn vom Unterricht für eine Weile ausschließt, täte man ihm wahrscheinlich sogar einen Gefallen.

    Deshalb, was kann man denn schulrechtlich machen? Es muss ja irgendwas zwischen nichts tun und Schulverweis geben. :confused:
     
    Oh man, krass Pepino- aber echt gut reagiert von dir.

    So es gibt wieder kalte Getränke. Mutta sagt, die Jungs hätten ganz gut geflucht, als sie das Teil meine Hühnertreppe hochgeschlörrt haben. Russische Schimpfworte versteht sie wohl......:eek:rr:

    Hey Jenny, hast du Hosta zu vergeben? Mein Balkon ist ja komplett mit Holz verkleidet, da bin ich immer auf der Suche nach Schattenliebern. Und Hosta, ausser den hellgrünen mag ich sehr.
     
    Wenn du Zeit und Lust hast, würde ich gerne nehmen. :pa: Aber kein Stress. Machen wir dann den Rest pör Pöenn, ne.
     
    ...... Deshalb, was kann man denn schulrechtlich machen? Es muss ja irgendwas zwischen nichts tun und Schulverweis geben. :confused:


    Ich finde, da gäbe es einiges.Man müsste eben ein konsequentes Vorgehen einführen.
    z.B. wäre ein Gespräch mit einem geschulten Pädagogen in einem fremden Haus ein Anfang, auch sich die Nöte der Jugendlichen anhören, gemeinsam Lösungen suchen, ernst nehmen, Vereinbarungen treffen, Resultate eines sozialen Abstiegs aufzeigen.
    Weitere Punkte könnten sein, ein Besuch einer Jugendstrafvollzugsanstalt, Arbeit für die Allgemeinheit, Besuch einr Notunterkunft, etc.
    Da gibt es bstimmt noch viel mehr Punkte, als die, die ich jetzt aus dem Ärmel schüttel.
    Wichtig ist, dass etwas passiert und dass nicht ständig weggeschaut wird. Wenn bei den ersten Vergehen nichts passiert, dann heißt es doch: Ach da passiert mir eh nichts.
    Abschreiben oder nachsitzen ist in so einem Fal dämlich. Habe ich bei dem Jungen auch nicht gemacht. Aber er musste sich ca. 15 Min. unter 4 Augen meine Gedanken dazu anhören. :-D fand er nicht lustig, motzte was von Freiheitsberaubung, aber hinterher war er zumindest bei mir nie wieder so aggressiv. Obwohl er meinte, er höre mir gar nicht zu.
    Die Klasse wurde mir übrigens übertragen, da der Typ mit ein paar anderen Kameraden den vorherigen Lehrer nach dem Unterricht verschlagen hatten. Das wurde mir aber nicht gesagt. Die haben mich sozusagen ins offene Messer laufen lassen.
    Auch vor über 30 Jahren gab es schon solche Sachen, nicht erst seit kurzem oder in den letzten Jahren.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Die haben den Lehrer verkloppt????
    Und da ist nix passiert????
    Was war das denn für ne Schule-um Himmels Willen!
    Kann sein, dass ich da zu kleingeistig bin, oder mich halt noch nie so richtig mit auseinander setzen musste, aber hey...das geht echt garnicht klar.

    Deine Idee finde ich garnicht so unangebracht!
     
    Heute gibt es das an vielen Schulen. Aber keine Schule will das zugeben oder publik machen
    Ich könnte da einige Geschichten aus der Schulzeit meiner Jungs erzählen.

    Damals war das eine Hauptschule, 8. Klasse ian einem sozialen Brennpunkt.
    Doch manchmal passierte schon was. Ich habe da oft die Polizei gesehen, aber nur bei größeren Delikten. Z.B. als gerade Jungs aus dieser Klasse ein paar Mädchen aus ihrer Klasse auf den Strich zwangen oder einmal 80 Autos beschädigten, oder in eine Weinhandlung einbrachen und sich total betranken. Da waren die anderen Sachen natürlich Kleinigkeiten. Aber gerade deshalb müsste man da schon eingreifen.
     
    Manchmal wünschte ich mir, dass die Möglichkeiten, die unser Strafrecht bietet, voll ausgeschöpft wird...
     
    Dafür ist kein Geld da Hübi. Wir stehen lieber an Platz 9 der Waffeneinkaufsliste und lassen lieber die Bildung verrotten.
     
    Ich finde, da gäbe es einiges.Man müsste eben ein konsequentes Vorgehen einführen.
    z.B. wäre ein Gespräch mit einem geschulten Pädagogen in einem fremden Haus ein Anfang, auch sich die Nöte der Jugendlichen anhören, gemeinsam Lösungen suchen, ernst nehmen, Vereinbarungen treffen, Resultate eines sozialen Abstiegs aufzeigen.
    Weitere Punkte könnten sein, ein Besuch einer Jugendstrafvollzugsanstalt, Arbeit für die Allgemeinheit, Besuch einr Notunterkunft, etc.
    Da gibt es bstimmt noch viel mehr Punkte, als die, die ich jetzt aus dem Ärmel schüttel.
    Wichtig ist, dass etwas passiert und dass nicht ständig weggeschaut wird. Wenn bei den ersten Vergehen nichts passiert, dann heißt es doch: Ach da passiert mir eh nichts.


    Pepino, in einem hast du auf jeden Fall Recht. Es muss immer eine Konsequenz haben, wenn ein Jugendlicher dermaßen austickt.

    Und ich finde es wirklich beachtlich, dass du auch in einem solchen Fall noch daran denkst, dass man sich auch die Sorgen und Nöte dieses Jugendlichen anhören sollte. Sonst hat der Jugendliche auch keine Chance aus diesem selbst gegrabenen Loch wieder herauszufinden, dann wäre eine kriminelle Kariere sicher. Irgendwie hatte ich das absolut verdrängt vor lauter "der spinnt doch".

    Hast du in diesem speziellen Fall mitbekommen, was aus ihm geworden ist? Ob er die Kurve noch bekommen hat?
     
    Heute gibt es das an vielen Schulen. Aber keine Schule will das zugeben oder publik machen
    Ich könnte da einige Geschichten aus der Schulzeit meiner Jungs erzählen.


    Ich werde nie vergessen, wie unser Kunstlehrer versonnen am Fenster stand und sich freute, dass man vor unserem Schulfenster auf eine Kuhweide blickte. Dazu meinte er, dass der Ausblick vom Fenster seiner vorherigen Schule meist auf einen Krankenwagen gefallen sei, wobei der Krankenwagen deshalb vor der Schule stand, weil sich die Schüler untereinander irgendetwas angetan hätten.
     
    Ich mag das Thema nicht sonderlich, da ich wenig pädagogisch darauf reagiere...
     
    Nein, ich weiß nicht, was aus ihm wurde. Ich wurde schwanger und war zu dem Zeitpunkt sehr froh, nicht mehr dort hin zu müssen.
    Die Mädchen der Klasse hatten mir damals einen rührenden und auch erschreckenden Abschiedsbrief geschrieben. Sie meinten, ich wäre die einzige an dieser Schule, die sich für sie interessieren und sie ernst nehmen würde. Sie wären sehr traurig, dass ich ginge. Hatte damals ein richtig schlechtes Gewissen.

    Was solche Leute Geld kosten, wenn sie straffällig werden. Das Geld wäre viel sinnvoller verwendet, wenn man es in Prävention stecken würde. Es macht mich jedes mal unendlich wütend, wenn ich von solchen Fällen höre. Jedes Kind müsste das Recht auf eine schöne Kindheit haben. Ich werde nie verstehen, warum das Recht der Eltern höher gestellt wird, wie die Würde eines Kindes. Manche Leute dürften keine Kinder bekommen..........
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Eine Freundin betreut beruflich 2 Pflegekinder. Sie hat jetzt 10 Jahre investiert. Das war nicht nur ein Job , diese armen Geschöpfe sind ihr ans Herz gewachsen und irgendwie ihre eigenen, nicht vorhandenen , Kinder geworden. Es ist und bleibt eine Katastrophe. In Fuck you Goethe heißt es, chippen oder kastrieren. Es ist nicht mal so abwegig.:rolleyes:
     
    Die ersten 3 Lebensjahre, die bei einem Kind falsch laufen, kann man nie wieder einholen.
    Und selbst wenn das Kind schon früher aus schlechten Verhältnisen genommen wird, läuft es oft nicht gut. Die Kinder wirken entwurzelt. Traurig aber wahr. Ich habe in meinem Verwandten.- und Bekanntenkreis unzählige Beispiele.
    Vl liegt es daran, dass die Ersatzeltern es zu gut mit den Kindern meinen und diese darum nicht "normal " aufwachsen. Das ist wenigstens meine Theorie.
    Es nur auf die Gene zu schieben, wäre zu einfach.
     
    Guten Morgen!

    Ich koch mal Kaffee. Der Tag scheint sonnig zu werden. Ich habe zwar frei, werde den Tag aber größtenteils in der Bahn verbringen dürfen - wir fahren zur Firmung meines Neffens nach Halle. Meinen Vater treffe ich in Hamm im Zug.

    Wieviel ich dieses Wochenende ins Forum schauen werde, weiß ich nicht, wahrscheinlich eher weniger.
     
    Moin, ihr Beiden!

    Es ist gut, dass ich erst um 9.00 Uhr los muss - irgendwie habe ich zu vieles noch aufgeschoben, was erledigt werden will.
    Papas Geburtstagskuchen ist jetzt im Ofen, es wird ein Orangenkuchen.
     
    Unsere Bekannte ist ausgebildete Erzieherin , zusätzlich hat sich da ein professionelles Team von Kinderpsychologen etc. beteiligt. Die Erfolge sind nur schwer erkennbar. Ich glaube die Kinder waren über 4 Jahre bei ihren jeweiligen ursprünglichen Familien. Diese Eltern sind in meinen Augen asoziale Verbrecher, die ihren eigenen Kinder unsägliches Leid antaten und sie für ihr ganzes Leben gezeichnet haben. Eines der Kinder hat, so ich es erinnere, 11 Geschwister. Keines ist das , was wir als normal bezeichnen würden.
     
    In Nachwuchs Klasse wurde ein Mädchen, daß gerade erst seine Mutter durch Krebs verlor, von seinem Vater verprügelt. Das Jugendamt ist aktiv, die Schule hatte dafür gesorgt und es ist jetzt in einer Wohngruppe untergebracht. Ich verstehe solche Dinge überhaupt nicht, bin aber begeistert, daß sich wenigstens die Lehrer als zuverlässig erwiesen haben. Trauer ist keine Rechtfertigung für solches Handeln, unglaublich wozu Menschen fähig sind.
     
    Guten Morgen zusammen.
    Ich bräuchte mal einen Kaffee.

    Hab schlecht geschlafen und überhaupt keine Lust heute arbeiten zu gehen. Dafür habe ich jetzt aber schon eine große Holzkiste mit Vorhängeschloss organisiert:D

    Pepino, ich habe gestern noch lange über deinen Schilderungen gebrütet und mit einer ehemaligen Kommilitonin telefoniert, wie man sich verhalten soll, darf, muss!
     
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