"Berufstätige" Mütter

  • Hallo an alle!

    Hach, tat das heute gut hier zu lesen. Ich fand es wahnsinnig interessant zu erfahren, wie es euch so ergangen ist bzw. ergeht und auch andere "Familien-Modelle" kennen zu lernen. Nachdem ich erst doch zögerlich dieses Thema eröffnet hatte, bin ich nu sehr froh darüber, denn nicht nur, dass ich es spannend fand mehr über euch zu erfahren sondern auch, dass es sehr tröstlich war!:cool:

    Ich habe meinen Chef übrigens angesprochen und ihn gebeten einmal über die Sachlage nachzudenken und sich dann mit mir zusammen zu setzen, um mögliche Lösungswege u.o. Alternativen zu besprechen.

    Liebe Grüße und schön, dass es euch gibt

    Gabi
     
    hallo ihr lieben

    habe auch erst relativ spät aber dafür fix hintereinander meine mädels bekommen. mit keinem krippenplatz und oma/opa konnte und wollte ich dann auch nicht mehr arbeiten. habe es dann jahr für jahr hinaus geschoben wieder anzufangen und jetzt sind die mädels groß und chance auf arbeit in meinem beruf nach 20jahren gleich null.
    klar wer will findet immer irgenteine arbeit aber mein gg hat nen guten job und da fehlt dann die motivation "putzen" zu gehen.
    aber auf der anderen seite ist es jetzt ohne kinder sehr leer. ich werde auf jeden fall meine mädels unterstützen wenn sie wieder arbeiten wollen nach der babypause.
    na noch ein paar jährchen dann kommt die rente und evtl die enkelkinder und dann hab ich vlt mehr stress als mir lieb ist und deswegeb werde ich mich jetzt auf "vorrat erholen".

    kompliment an alle die haushalt kinder arbeit und ehe unter einen hut bekommen.
     
  • Und dann mein Vorschlag an GG: " Du ich würde eigentlich gern wieder arbeiten....?"
    Antwort: "Wann willst Du denn noch arbeiten? Da hast Du doch gar keine Zeit für! So ein Quatsch, das sind doch brotlose Künste...."(belächelt mich..)

    Ja, und da steht man dann und fragt sich, spinn' ich eigentlich oder was ist plötzlich in diesen ganz vernünftigen Mann gefahren...das durfte ich mir auch anhören.

    Tatsächlich würde ich es als pure Entspannung, ja geradezu als Wellness für meine Seele betrachten, wenn ich 6 Stunden am Tag diesen "Affenstall" verlassen und in netter Atmosphäre, mit netten Kollegen arbeiten dürfte, dabei noch Anerkennung, Lob und Geld erhalten würde!!!!!!!!!!!.

    Und ich sage Dir, genau so ist es. Es ist Entspannung. Mein Job ist zwar ganz schön anstrengend (da kümmere ich mich halt um die verkorksten Kinder ANDERER Leute...), aber ich genieße jede Minute. Man betrachtet mich als erwachsen und kompetent und sieht, was ich leiste - und nicht, was ich alles NICHT geschafft habe ("Mann, die Fenster könnten aber auch mal wieder...").

    Und das Beste: wenn Feierabend, dann Feierabend! Tür zu und weg!

    Tja, und dann kommt man gutgelaunt und sehr zufrieden nach Hause und macht dann eben die nächste Schicht...:(

    Mädels, laßt uns hiermit feierlich schwören, daß wir unsere Söhne zu besseren Familienvätern erziehen!

    LG, Tina.
     
  • Genau Tina,

    Und ich sage Dir, genau so ist es. Es ist Entspannung. Mein Job ist zwar ganz schön anstrengend (da kümmere ich mich halt um die verkorksten Kinder ANDERER Leute...), aber ich genieße jede Minute. Man betrachtet mich als erwachsen und kompetent und sieht, was ich leiste - und nicht, was ich alles NICHT geschafft habe ("Mann, die Fenster könnten aber auch mal wieder...").

    Und das Beste: wenn Feierabend, dann Feierabend! Tür zu und weg!

    und dass ist es, was ich meine! merken tun es alle erst, wenn Mutter mal zur Kur geht.

    Ganz alleine, ohne die Kiddis! Oh man! Aber selbst da.....(es gibt ja Gottseidank Handys!) bist du immer die höchste und wichtigste Instanz!

    Alleine, alles was ich vorher im Vorwege zu organisieren hatte, damit es läuft wenn ich weg bin,.....das war allein schon ein voller Monatsjob!

    Die Große (jetzt 21) hab ich alleinerziehend mit Job (halb) großgemacht! Dann kam GG, und dann die Beiden Kleinen(jetzt 8 und 10) und " ....meine Frau braucht nicht zu arbeiten. Kümmere Du Dich mal um alles hier zu Hause, da hast Du genug zu tun...."

    Ich ahnte ja nicht, auf was ich mich da eingelassen habe...........(und hätte mir das vorher jemand gesagt, dass ich es noch schwer missen würde, meine Arbeit(und somit Selbstständigkeit), aufgegeben zu haben, hätte ich es nicht geglaubt!

    Aber Kinder, egal wie es ist, Irgendwie neigt doch der Mensch dazu, immer genau das haben zu wollen was er jetzt gerade nicht hat!? Oder?
    LG Anja, die dieses Forum auch deshalb gern nutzt, weil sie dadurch mal andere Menschen trifft
     
    Als mein Töchting geboren wurde,war es ganz schnell klar das ich arbeiten mußte.
    Der Dritte im Bunde hatte sich leider ganz schnell aus dem Staube gemacht.
    Also hieß es für mich alleine dem schnöden Mamon hinter her zu jagen.
    Es war geplant das Töchting in der Woche bei Oma und Opa bleiben sollte und an freien Tagen + Wochenenden bei Mama.
    Nach dem Mutterschutz bin ich also wieder los.
    Das ging gut vier Wochen gut.Mein Kind hat mir so sehr gefehlt,das ich mir ganz schnell in der Nähe meiner Eltern eine Wohnung gesucht habe.
    Ab da hab ich sie Morgens her gebracht und Abends wieder abgeholt.
    Kurz nach Töchtings erstem Geburtstag ist Opa verstorben.
    Nach einigem Überlegen sind wir wieder mit Sack und Pack zu Oma gezogen(Platz genug war vorhanden.)
    Das ging nach einer gewissen Zeit ganz gut.Man muß sich ganz gehörig umgewöhnen.Aber mit etwas gutem Willen hat es gut geklappt.

    Trotzdem muß ich sagen,das mir durch die Vollzeitarbeit viel von Töchtings Aufwachsen entgangen ist.Schöner ist es doch wenn man zu Hause bleiben kann oder nur Stundenweise arbeitet.

    LG Elke
     
  • Ich gehe jetzt nach unserem 2. Kind auch wieder seit August arbeiten. (Bin aber ausser dem Erziehungsurlaub immer arbeiten gegangen).Kleine ist seit Oktober im KiGa. Große kommt meist erst nach mir heim. Dazwischen springen Oma und Opa ein. Habe das große Glück, dass ich nach der Babyauszeit wieder in meine alte Firma zurückkonnte. Gehe Teilzeit d.h. 25 Stunden im Moment. Werde auch noch 1 Jahr verlängern und dann auf 30 Stunden aufstocken. Bin so jeden Tag um 13 Uhr zu hause. Ganz zu hause bleiben, wäre aber leider eh nicht drin, also denke ich gar nicht darüber nach, was wäre wenn.

    LG

    Karin


    Trotzdem denke ich mir manchmal: Scheiß Emanzipation. Früher war die Frau für den Haushalt und für die Kinder zuständig. JETZT: ist die Frau für Haushalt, Kinder und fürs Geldranschaffen zuständig. :D Denn da mein Mann natürlich länger arbeitet, bleibt das meiste an mir hängen. Bin ja eh schon um 13 Uhr zu hause. Termine, eben Haushalt, .....
     
    Trotzdem denke ich mir manchmal: Scheiß Emanzipation. Früher war die Frau für den Haushalt und für die Kinder zuständig. JETZT: ist die Frau für Haushalt, Kinder und fürs Geldranschaffen zuständig. :D Denn da mein Mann natürlich länger arbeitet, bleibt das meiste an mir hängen. Bin ja eh schon um 13 Uhr zu hause. Termine, eben Haushalt, .....

    Dazu fällt mir gerade ein: irgendwann kam im Freundinnenkreis mal die Frage auf, was unsere Väter und Großväter eigentlich feierabends zu Hause gemacht haben, als es noch kein Fernsehen und keinen PC gab.

    Antwort meiner sehr geladenen Freundin:

    "Die haben all' die Kleinreparaturen im Haushalt, die Behördengänge, den Bankscheiß und den Versicherungskram gemacht, was wir blöden Gänse heute alleine machen, weil wir ja soo emanzipiert sind!"

    da ist was wahres dran, oder?

    LG, Tina.
     
    Jep,

    das nehmen wir unseren Männern doch schon lange alles ab!

    Liebe Grüße
    Petra, die selber Schuld ist :D
     
    Bin ich auch, Petra...streite ich gar nicht ab...

    letztlich sitze ich in genau derselben Sch**** wie meine Mutter vor dreißig Jahren.

    Mit dem kleinen Unterschied, daß ich das so NICHT geplant hatte. Für meine Mutter war das noch gottgegeben und naturgewollt. Bei mir...ich wollte alles ganz anders. Und unterm Strich ist dasselbe dabei rausgekommen.

    Ich bin ein optimistischer, fröhlicher Mensch. Aber manchmal...

    LG, Tina.
     
  • Wir wollten alle nicht in dem gleichen Muster leben und irgendwie tun wir es doch!

    Liebe Grüße
    Petra, die inzwischen die alte Rollenverteilung lebt und zufrieden ist
     
  • Tja, ihr beiden, da habt ihr ja dann auch wieder nicht so ganz unrecht. Der ganze "Klein-Sch...." bleibt wohl letztendlich immer überwiegend an den Müttern (ob berufstätig oder nicht ist da mal egal) hängen, kenne ich auch meistens so. Und ich hatte mich zwischendurch schon gefragt, ob ich/wir hier jetzt vielleicht den einen oder anderen Mann in Elternzeit vernachlässigten.... Hat sich aber noch kein Mann hier zu Wort gemeldet, oder habe ich das überlesen???:rolleyes:
    Nur ein Beispiel noch: Mein Mann ist häufig auch tagsüber über Telefon/Handy nicht zu erreichen, ich habe auf der Arbeit immer ein Ohr am Handy (und die anderen Ohren an den zwei Telefonen im Büro:D), denn es könnte ja immer mal was mit Junior sein... Ach ja, Junior, wenn der krank ist, wer bleibt denn dann zuhause???
     
    ... Ach ja, Junior, wenn der krank ist, wer bleibt denn dann zuhause???

    Na, die Mami natürlich! Der GG hat schließlich WICHTIGE Dinge zu tun und ist ununterbrochen damit beschäftigt, die Welt zu retten!


    (NB in eigener Sache: ich weiß, ich klinge ganz, ganz bitter. Aber momentan geht mir das alles, was ich mir hier so anhören muß, mehr auf die Nerven als sonst. Ich habe verdammt viel zu tun, da zwei Kollegen erkrankt sind. Mein Mann geht meistens NACH mir aus dem Hause und mittags finde ich dann immer noch das gute alte Kaffebecher-an-Milchtüte-Stilleben sowie ein festlich beleuchtetes Haus vor...man ist ja SO im Streß...)

    LG, Tina.
     
    Na, die Mami natürlich! Der GG hat schließlich WICHTIGE Dinge zu tun und ist ununterbrochen damit beschäftigt, die Welt zu retten!


    (NB in eigener Sache: ich weiß, ich klinge ganz, ganz bitter. Aber momentan geht mir das alles, was ich mir hier so anhören muß, mehr auf die Nerven als sonst. Ich habe verdammt viel zu tun, da zwei Kollegen erkrankt sind. Mein Mann geht meistens NACH mir aus dem Hause und mittags finde ich dann immer noch das gute alte Kaffebecher-an-Milchtüte-Stilleben sowie ein festlich beleuchtetes Haus vor...man ist ja SO im Streß...)

    LG, Tina.


    Nee, nee, Tina, in meine Ohren klingt das gar nicht bitter. Ich hatte gerade noch die Ansage:
    Morgen bin ich in der Firma (GG hat wechselnde Arbeitsstätten) Upps, oh weh, ER in der Firma!!!! Zitter, bibber, da kann nix gutes kommen und richtig:
    da muss ich morgens pünktlich sein, puuuuuhh, auch so viel zu tun... wird wohl eher später werden...) = Bin halt in der Firma, alles andere regelst du (bitte..):D
     
    Danke, gabi...bei uns klang das vorhin so: "Ich muß morgen nach Berlin. Schwieriger Kunde...hmmm...also, tut mir leid, aber da kann ich auf GAR KEINEN FALL den Junior zur Schule, das mußt du schon verstehen...".

    ER hat den Kombi unterm Ar***, ICH fahre Fahrrad. Zur Schule rasen, Junior an der Ampel küssen, kehrtmarsch zu meiner Schule, bei Gongschlag 8:00 atemlos im Klassenzimmer "Guten Morgen!" japsen.

    Grrrr. Ich geh dann mal besser ins Bett.

    LG, Tina.
     
    Hallo, es gibt da irgend so eine Weisheit: wenn der Mann nicht zuhause ist, ist die Frau der Meister. Jedoch wenn der Mann zuhause ist, ist die Frau der Laufbursche.
    Ich weiß nicht genau wie es geht, aber der Sinn ist drin. Und genau so ist es. Sicher nicht bei allen, aber bei vielen.
    Ich hatte mein Büro immer zuhause, und konnte dadurch hin und her springen. Aber eben auch so wie oben beschrieben. Wenn mein Mann nicht da ist, muß ich entscheiden, wenn er selber im Haus ist, habe ich keine Ahnung. Dazu muß ich sagen, ich bin meinem Mann nicht böse, es hat sich so eingespielt und ich habe es so hingenommen. Bin aber trotzdem keine brave Ehefrau, sondern weiß schon genau was ich will.
    Grüße von M
     
    Hallo alle zusammen!:o

    Vor Jahren haben wir portugisische Freunde besucht. Da hat der Mann immer die Hosen an. Zumindest erscheint es so.l
    Die Frauen sagen zu Allem "ja und amen", aber in Wirklichkeit machen sie dann doch was sie wollen.:D

    Ich fand diese Tatktik lustig.

    gruß Luise:o
     
    Die Frauen sagen zu Allem "ja und amen", aber in Wirklichkeit machen sie dann doch was sie wollen.:D

    Ich fand diese Tatktik lustig.

    gruß Luise:o

    Genau diese Taktik fuhr meine Mutter und ich fand das als Heranwachsende ganz furchtbar, dieses meinen Vater vorne rum hofieren und ihm hinter seinem Rücken eine lange Nase drehen...gut, auf diese Weise hatten wir Mädchen es in vielem leichter, aber ich empfand das immer als Betrug am Partner. DAS WOLLTE ICH NIE. Und darum, Mutt, genau darum, bin ich als Ehefrau "schwierig" und setze meine Ansprüche auch durch...aber es ist ja SO anstrengend!

    Friedlicher auf lange Sicht war wahrscheinlich der Weg unserer Mütter und der portugiesischen Damen.

    Ontopic: nachdem ich dann heute morgen im strömenden Regen mein Söhnchen zur Schule gebracht hatte, lief mein eigener Unterricht heute vormittag so rund, so gut und so befriedigend ab, meine Schüler waren gut aufgelegt und ich selbst in Bestform - ich kam ungeheuer entspannt und froh nach Hause. Das hält bis jetzt an.

    Insofern: der ganze Streß drumherum lohnt sich für mich, einfach, weil ich so viel persönliche Bestätigung im Job bekomme. Da soll den gestreßten Mann doch der Düwel holen!

    LG, Tina.
     
    Hallo und guten Morgen,
    ich denke zu diesem Thema könnte man ganze Romane schreiben.

    Auch ich habe nach der Geburt meiner Tochter 2000 meinen Arbeitsplatz verloren.
    Eigentlich sollte ich auf Drängen meines Arbeitgebers nach einem 3/4 Jahr gleich wieder als Halbtagskraft anfangen (4 Tage-Woche!!!)
    Eine Woche vor geplanten Arbeitsbeginn war davon dann leider keine Rede mehr - und eine Durchführung plötzlich nicht mehr machbar.

    Soviel zum Thema - Man denkt man ist unersetzlich!

    Gott sei Dank habe ich von meinen Eltern alle Unterstützung der Welt erhalten, obwohl sie beide zu dem Zeitpunkt schon sehr alt waren (Mutter Jg. 30 / Vater Jg. 35).

    Kurz danach ging dann meine "Geringfügig Beschäftigten" Zeit los.

    Erstmal einige Jahre als Thekenkraft in einem Fitnessstudio.
    Dann ein Jahr als Arbeiterin in einem Supermarkt.
    Dann fast zwei Jahre in einem kleinen Büro.

    Das heißt fast 7 Jahre gearbeitet, aber wenn man dann plötzlich ohne Arbeit da steht, dann kriegst du keinen Pfennig vom Arbeitsamt

    Man war ja "nur" geringfügig!!!!!

    Zum Hintergrund:
    Wir haben uns 2001 ein altes Haus gekauft und in Eigenregie renoviert.
    Mein Mann hat gottseidank einen sicheren Job, aber trotzdem müssen wir seitdem jeden Pfennig ( sorry Cent) dreimal umdrehen
    Urlaub? Neues Auto?? tausendmal nein!!!!

    Wenn es dann in einem Monat mal wieder etwas eng wird auf dem Konto, dann kommt man sich halt wieder sehr nutzlos vor. Vor allen Dingen wollte ich halt unbedingt wieder etwas tun!

    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mich im Dezember letzten Jahres entschieden bei McDonalds zu arbeiten.
    Ist zwar leider Schichtdienst - aber wir haben es in Abstimmung mit den Schichtzeiten meines Mannes gemeistert.
    Die Arbeit macht mir riesen Spaß (meistens!!), ich bin ausgeglichener und zufriedener.

    Manchmal habe ich zwar Angst, dass ich meine Maus und auch meinen Mann überfordere.
    Aber grad die Kleine hat es super weggesteckt, dass sie manchesmal 1 Stunde alleine zuhause ist, wenn sie aus der Schule kommt.

    Ich hoffe ihr versteht was ich alles so meine.

    Wünsche uns allen das wir das auf die Reihe bekommen.

    Liebe Grüße
    Mona
     
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