Die Grosskonzerne leben nicht von den kleinen Hobbygärtnern, die beliefern grosse gewerbliche Anbauer. Und die brauchen Haltbarkeit, simultane reife, uniformes Aussehen. Geschmack ist dabei offenbar entbehrlich.
Das ist nicht alles, was dahintersteckt... die Diskussion ist sehr kontrovers.
Aber irgendwo muss es ja auch "Absatzmöglichkeiten" für die neueste Technik, Chemikalien, künstlich gewonnenen Hormone, und Raum für die Gen-Spielereien geben... irgendwo muss der Nachwuchs-Lebensmittelchemiker sich ja austoben.
Aber es gibt doch genug Firmen, die die Sortenerhaltung professionell betreiben. Die WBF hier ist doch ein perfektes Beispiel.
Was ist die WBF...?
Spontanes Googeln hat hier nichts ergeben.
Ich nehme nicht an, dass mit WBF "WBF - Inovative Medien für den Unterricht"
oder das hier
https://de.wikipedia.org/wiki/WBF
gemeint ist...?
Ich kenne leider keine anderen Firmen, die die Sortenerhaltung wirklich "professionell" betreiben - obwohl ich schon Stunden, Tage und Jahre im Internet gesucht habe.
Bin also für gute Tipps immer dankbar.
Bisher kaufe ich alte Sorten tatsächlich halt so hier und da - ist auch völlig ok, und ich finde es wirklich toll, dass es so viele Privatleute oder winzige (Familien)firmen gibt, die sich die Mühe machen -
allerdings hätte ich absolut nichts dagegen, das Saatgut alter Sorten auch in "Profiqualität" kaufen zu können.
Vielleicht würde man da manche Sorte, die eine Saison lang vor sich hingaggelt, weil das Saatgut nicht so super war, nicht so schnell aussortieren.
Sollte hier jetzt aber keine Grundsatzdiskussion werden... ich baue zum Spaß an, und so wie es ist, ist es völlig ok für mich.
In einem winzigen Garten, wo jeder Platz handverlesen ist, ärgert man sich dann halt manchmal, wenn etwas daneben geht... aber das gehört auch dazu.