In London war ich das letzte Mal 2013 und es war in der Tat erschreckend, wie wenig dort barierefrei war. Ich meine, bei dem Thema geht es ja nicht nur um Rollstuhlfahrer (die aber ja wohl auch ein Recht auf Beweglichkeit haben), sondern auch um ältere Leute, denen oft nicht mal eine Rolltreppe zur Verfügung steht, geschweige denn ein Aufzug. So etwas war für Europa wirklich extrem altertümlich. Da ist Spanien in der Tat sehr fortschrittlich, zumindest was die Städte anbelangt. Teilweise haben sie sogar Rolltreppen, Aufzüge oder kleine Bahnen von Parkplätzen hoch zum Zentrum, wenn es etwas bergig gelegen ist.
In Berlin finde ich schon, dass es im Bereich öffentliche Verkehrsmittel für eine Großstadt gut läuft (wozu ja nicht nur die S- und U-Bahnen gehören). Aktuell bauen sie auch sehr viel, Entlastungsstrecken, Knotenpunkte werden ausgebaut und Erneuerung des Schinennetzes. Dadurch entstehen natürlich auch wieder Ausfälle und Verzögerungen, und wenn es einen Unfall gibt, ist natürlich auch erst mal Schicht. Das kann man aber ja schlecht verhindern und sie bemühen sich schon sehr, so etwas schnellstmöglich aufzufangen. Das geht aber ja nicht immer, da Strecken teils anders belegt sind, Busse erst mal herangeschafft werden müssen, geschweige denn die Busfahrer nicht gerade passend vor Ort sind. Gerade auf der Ringbahn ist das natürlich unschön, weil dort viele Züge drüber laufen. Und wenn etwas durcheinander kam, ist es manchmal besser, einen Zug ganz rauszunehmen, um den Rest wieder in den Takt zu bekommmen. Im Berufsverkehr, am besten noch in Touri-Ecken ist das dann natürlich doppelt unschön, weil man sich stapelt. Noch öfter können sie die Züge aber nicht drüber laufen lassen, da gibt es ja auch Vorschriften, was Sicherheitsabstände anbelangt. Die will ich zumindest auch nicht unterschritten haben, das wäre verheerender. Aber genau deswegen ändern sie aktuell ganz viel. Ich zumindest sehe es positiv, Andere meckern aber natürlich auch hier ständig.