Zum Thema Dünger und KBF:
Ich dünge meine Freilandtomaten eher spärlich, 2x gibts 1-2 Löffel A.-Tomatendünger und ansonsten Kompost beim Pflanzen bzw. später zum Anhäufeln. Vor Feuchtigkeitsperioden versuche ich prophylaktisch gegen KBF zu spritzen - was dieses Jahr wegen Dauerfeuchtigkeit aber kaum möglich war.
Meine Nachbarin hat nun dies Jahr seit langem mal wieder 2 Tomaten in ihr "Wucherbeet" ebenfalls ins Freiland gesetzt. Gekümmert hat sie sich um die Pflanzen fast gar nicht. Nichts gespritzt, kaum gegossen, nur anfangs etwas ausgegeizt bzw. angebunden, danach mit dutzenden Trieben mehr horizontal als vertikal zu einem riesen Tomatenbusch am Zaun verwuchern lassen - die längsten Triebe sind bestimmt 4 Meter. Das Einzige was sie regelmäßig gemacht hat, war Unmengen Dünger an die Pflanzen geben - deshalb wohl auch dieser Riesenwuchs (was letztlich aber für die Fruchtbildung nicht besonders förderlich war - das war ihr aber egal).
So und nu rate mal, welche Tomatenpflanzen bis vor ca einer Woche noch die wenigsen KBF-Schäden hatten -> die von Frau Nachbarin. Die Nachbarn, die weder gedüngt noch gespritzt hatten, haben ihre Pflanzen schon vor Wochen entsorgt. Ob es meine bis zum Frost schaffen, weiß ich noch nicht - es sieht aber nicht besonders gut aus (hab gestern sogar Pyros- und Philovita-Früchte mit KBF entsorgen müssen). Ich kann mir diese scheinbare KBF-Unempfindlichkeit bei der Nachbarin eigentlich nur durch die starke Düngergabe erklären und ich werde deshalb nächstes Jahr meine A.-Düngergabe merklich erhöhen.
PS: Mich tröstet nur, dass es inzwichen aber auch Ihre Wuchersträucher sichtbar erwischt hat, was mich aber bei dem dichten Wuchs auch nicht verwundert - der Wind hat ja kaum ne Chance die Nachtfeuchtigkeit rauszutrocknen.