Alten Kachelofen "entsorgen" ! (?)

Werder Bremen

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Hallo Ihr Heimwerker,
wir haben seit etwa 25 Jahren einen Kachelofen als "Zweitheizer" in unserem Wohnzimmer.
Nachdem wir 2 Winter, trotz Ausbesserung durch einen Fachmann, nicht wirklich mit unserem kleinen Kachelofen zufrieden sind, er qualmt aus manchen Fugen........., haben wir uns für einen neuen Ofen entschieden. (und auch schon gekauft)
Aber, wir können uns trotzdem nicht von ihm trennen. Er war das erste "Möbelstück", das wir uns gemeinsam angeschafft haben. Ihn in hundert Teile zu zerschrotten wäre für mich einfach schlimm.
Meine, zugegeben wahnwitzige Idee ist, ihn in den Garten zu stellen und wenigstens einige Teile von ihm zu erhalten. Ich denke da (ein wenig naiv) an einen Umbau zum Gartengrill.
Ist das total bescheuert ? ? ? :(


 
  • M

    Marsusmar

    Guest
    Kann es sein, muss es nicht. Kachelöfen sind Einzelstücke. Die man theoretisch draussen auch anders zusammensetzen kann wenn sie nur als hintergrund dienen sollen.

    Heisst ein Foto wäre genial.

    Gruß Suse
     
  • Werder Bremen

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    Jetzt hatte ich gedacht, dass meine (vielleicht blöde) Idee Euch nicht berührt.
    Danke für Eure Antworten und Eure Bereitschaft mir zuzuhören, bzw. mich zu verstehen. Mir fällt es total schwer, mich von diesem Ofen zu verabschieden.
    Marie
     

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    Marsusmar

    Guest
    Ist das ein Schmuckstück, mach es. Wenigstens als Dekohintergrund. Ein Großcousin von mir hat noch nach der Wende als Erstausbildung mit 16 Ofenbauer (Setzer?) gelernt. ich hab aber keine Adresse, der lebt irgendwo in Bayern. Was ich sagen will es gibt noch Fachleute die sowas auch funktionsfähig wieder hinbekommen sollten.
    Ansonsten sollte montagekleber oder halt Zement gehen.

    Ich mag Fotos wenn ihr fertig seid bitte.

    Gruß Suse
     

    Heide

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    Um so ein Oefchen wird Dich sicherlich manch Einer beneiden, Marie.
    Und es gibt Leute, die ein kleines Vermoegen fuer die Restaurierung hinblaettern wuerden.
     
  • avenso

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    ich glaube nicht das die Kacheln frostunempfindlich sind.

    irgendwann ist er dann doch hin, dann lieber die Kacheln einzeln als Vogeltränke
    o. ä. verhökern.

    Vielleicht sogar bei ibä :)grins:), könnte sein das sich Liebhaber melden.
    Gib mal da Ofenkacheln oder Kachelofen ein....Du wirst Dich wundern.

    Es gibt aber sicher einen alten Ofensetzer, der den wieder in Schwung bringt. Meist ist das ein kompletter Abbau um ihn dann wieder mit neuen Schamottsteinen und frischem Lehm wieder aufzubauen.

    geheizte Grüße

    PS: ich habe da in Net (Stuttgart) 13 Einträge gesehen, da wird doch wohl einer dabei sein der dieses Handwerk noch beherrscht. Muß einer älteren Jahrgangs sein, denn Erfahrung ist da gefragt.
     
    Zuletzt bearbeitet:

    Heide

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    Bei uns stand auch so ein Kleinod, als wir unser Haeuschen gekauft haben.
    Der Ofensetzer hat ihn ganz auseinandergenommen, einen neuen Ofeneinsatz rein, und drumherum neu wieder aufgesetzt.
    So steht er nu seit 25 Jahren.
    War nicht ganz billig, aber wir wuerden's immer wieder machen.
    So ein Teil, mit gemalten Kacheln, bekommt man heute nicht mehr.

    Jedes Jahr im Sommer wird drinnen inspiziert, und evtl. mit Schmaott (Ofenzement) behandelt.
     

    Werder Bremen

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    Normalerweise werden Kachelöfen vor Ort aufgebaut, so wie unser Neuer auch. Da gibt es das Grundsysthem, die Rohform, wenn ich das mal so unfachmännisch sagen darf... Und dann kommt der Kachelofenbauer um den Ofen am Standort fertig aufzubauen.
    Unser alter Kachelofen war vor vielen Jahren ein Schnäppchen, ein Vorführmodell, das wir deshalb, damals für unglaubliche (glaube ich) 4000 DM erstanden haben. Der Ofenanbieter, ein ehemaliger Schüler meines Mannes, sagte, komm, nehm ihn mit. Und der Transport hat dem Ofen sicher sehr geschadet. In den (geschätzten) 25 Jahren hatten wir 3 X einen Ofen-Fachmann da, der die Schamottsteine und die Aussenfugen ausgebessert hat.
    In den letzten 2 Wintern war er einfach nur noch ein Liebhaberstück, der unsere Wände geschwärzt hat, mit Heizkraft schon.......
    Dass die Kacheln nicht frostbeständig sind, ja, das habe ich noch nicht in betracht gezogen. Könnte ihn aber im Winter einpacken (?)
    Die Kacheln verkaufen ? Nein, das ist wie Verschreddern. Bin halt ein wenig sentimental.
    Danke für Eure Antworten!
    Marie
     

    billymoppel

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    der ofen muss einfach komplett neu aufgebaut werden, nicht nur so bißchen gebossel mit schamotte und fugenzement. ein richtiger ofenbauer kann das, der braucht auch keine rohform, sondern baut die selbst.
    das ist auch kein ausgestorbenes handwerk, da sich heutzutage ja der eine oder andere indivuduelle grundöfen bauen lässt
    ein schnäppchen wird das nicht, aber könnte sich durchaus die waage halten mit einem neuen ofen.
    ich bin noch in rein ofengeheizten wohnungen groß geworden und einmal musste auch ein ofen neu gesetzt werden. da hat auch keiner mit dem kran ein industrielle vorghefertigte form angeschleppt...
    die kacheln außenrum könnten in prinzip auch anders zusammengesetzt werden oder nur teil zur dekoration verwendet werden, der eigentliche ofen sind sie ja nicht.
     
  • Lieschen M

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    Jetzt hatte ich gedacht, dass meine (vielleicht blöde) Idee Euch nicht berührt.
    Danke für Eure Antworten und Eure Bereitschaft mir zuzuhören, bzw. mich zu verstehen. Mir fällt es total schwer, mich von diesem Ofen zu verabschieden.
    Marie

    Mir würde es in der Seele weh tun, diesen schönen Ofen abreißen zu müssen, geschweige den zu entsorgen.

    Als Kind wohnten wir auch in einer ofenbeheizten Wohnung. Im gleichen Haus wohnte ein Ofensetzer. Alle drei Jahre hat der unsere Öfen im Haus umgesetzt. Das bedeutete, er riß den Ofen ab und baute ihn neu auf.

    Nur Fugen ausschmieren und bißchen am Schamott fummeln hilft da garantiert nicht.

    Ob die Kacheln frostfest sind, kann bestimmt ein Ofensetzer beantworten. Versuch macht kluch. Einfach mal fragen.
     
  • R

    Rentner

    Guest
    Dass die Kacheln nicht frostbeständig sind, ja, das habe ich noch nicht in betracht gezogen.
    Überprüfe es doch selbst.
    Eine Kachel abmachen und den unglasierten Bereich mit Wasser benetzen. Saugt sich der Ton voll, ist er nicht frostfest. Perlt das Wasser rückstandsfrei ab, ist er versintert und somit zu 99% frostbeständig.
    So einfach ist das.
     

    Mo9

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    Wolke9 !
    Hallo Marie,

    ich denke, so einfach wird das nichts, ich denke da an Asbest!

    Wir hatten auch einen und ich kann mich erinnern, der mußte durch eine Firma entsorgt werden


    Mo, die das zu bedenken gibt
     

    billymoppel

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    der ofen ist ja noch relativ jung, 25 jahre - gabs da die asbestdiskussion schon? oder wars kurz vor knapp? also ich meine mich zu erinnern, dass das thema 1990 auch schon aktuelle war - und das ist ja mittlerweile auch mehr als zwanzig jahre her....
     

    -neugier-

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    hallo marie,
    ich finde deinen ofen wunderschön und würde alles machen, um ihn zu behalten.
    jaaaa nicht entsorgen. du würdest dich irgendwann in den xxxxx beißen.:D

    vieleicht kannst du einen ofenbauer um einen kostenvoranschlag bitten?
    ich würde mal ein bisschen telefonieren und hören, ob jemand zu dir kommen
    kann, um sich das teil anzusehen.
    leider bist du zu weit weg, denn ich habe einen im bekanntenkreis.:)

    rentners tipp hört sich doch gut an. wenn es so ist, würde ich´s ausprobieren.
     

    Werder Bremen

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    Danke für Eure Antworten!
    Asbest, ich denke da an Abdichtungsschnüre (?), sind bei uns 3 X ausgetauscht worden, vor einem Jahr erst.
    Wir haben uns ja nun entschieden einen neuen Ofen zu kaufen, ist schon bestellt.
    Ich mag gar nicht mehr darüber nachdenken, ob diese Entscheidung richtig war. Die Alternative wäre gewesen, da geb ich Euch recht, den Ofen komplett abzubauen, das Grundsystem zu kaufen und die einzelnen Kacheln 'drumrum' bauen zu lassen.
    Das wären dann Kosten, die dem neuen Ofen gleich kommen. Was ist nun besser? Ein total neuer Ofen oder ein neuer (dennoch) alter Ofen?
    Meine Anfangsfrage war: Was mache ich sentimentale Kuh mit meinem alten, schönen Ofen? Kloppe ich ihn in die Tonne...? Nein! ! ! Was mache ich, wenn ich ihn im Haus nicht unterbringen kann? Stelle ich ihn in den Garten und lasse ihn zum Sommergrill umfunktionieren, und geht das überhaupt ? Der Test mit einer abgeschlagenen Kachel, zwecks "Wintertauglichkeit" spare ich mir, denn wenn das nicht klappt, habe ich keine Alternative.
    In etwa 3 Wochen kommt der Kachelofenbauer zu uns, der den neuen Ofen aufstellen wird. Vielleicht kann er einschätzen, ob die Kacheln winterfest/frostfest sind.
    Meine Hoffnung ist nach wie vor, dass wir unser Schmuckstück im Garten unterbringen können; in welcher Funktion auch immer (und wenn wir eine Minibar für Gartenfeste draus machen...., immer noch besser als das Zusammenkloppen)
    Grüssle Marie
     

    billymoppel

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    wenn er nicht frostfest ist, würde ich ihn möglichst geshützt aufstellen, wo er nicht voll bewitert ist. das problem ist nämlich vor allem die feuchtigkeit. und ab einem zeitpunkt xyz kannst du machen was du willst, es wird nichts mehr trocken.
    und dann einpacken.
    alternativ wirklich frühzeitig einpacken, meist ist ja im oktober noch mal so eine schönwetterphase.
    ttrocken ist die halbe miete, mindestens.
     

    HundundKatze

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    Wenn er nicht Winterfest sein sollte, musst du ihn halt noch mal richtig ausgiebig anfeuern, bevor du ihn einpackst. Beim Standort solltest du dann darauf achten, dass du ihn auch von Unten dicht machen kannst, Ton zieht sonst die Feuchtigkeit aus der Luft...

    Ich finde deine Idee auf jeden Fall richtig toll... Und das Projekt wird später sicher einen ganz besonderen Charme haben!

    Liebe Grüße
     

    Stellschnecklein

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    Was ich grundsätzlich nicht verstehe: Warum bekommt ein guter erfahrener Ofensetzer das alte bzw. gar nicht mal so alte Schätzchen nicht wieder dicht?

    Allein schon der Aufwand und die Kosten wären es mir doch wert, so ein Prachtstück lieber wieder vernünftig ans Laufen zu bekommen statt einen neuen Kachelofen zu kaufen, womöglich noch beim selber Fachmann, der den alten Ofen vergeigt hat. Was war es denn für ein "Fachmann", der den Ofen nicht mehr richtig dicht bekam? Normalerweise hält so ein Kachelofen eine Ewigkeit, jedenfalls länger als ein Menschenleben, vorausgesetzt, er wird immer fachgerecht gewartet.

    Draußen, auch unter geschütztem Vordach, wird der Ofen wohl nicht mehr lange überleben, denn es gibt dann auch Kondensfeuchtigkeit im Inneren, wo der Frost leichtes Spiel hat. Oder wollt Ihr ihn den ganzen Winter lang draußen regelmäßig befeuern?

    Zum Aufbau eines Kachelofens ist Lehm natürlich völlig ungeeignet, wie jeder ausgebildete und erfahrene Ofensetzer bestätigen wird. Lasst Euch nicht von der derzeit grassierenden Lehm-Manie anstecken! Bei einem Lehm-Grundofen ist eine äußere Lehmverkleidung okay, aber nicht für die relevanten Bauteile im Brennraum und auch nicht für einen Kachelofen!
     
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    Hallo Threadstellerin, geile Frage!
    Wir haben le. Jahr auch ein altes Haus aberissen und ich habe wie wild Backsteine geklopft wie eine Trümmerfrau weil sie mich so reuen sie einfach wegzuwerfen.

    Ich muss in einem eigenen Thread mal fragen was man da so machen kann draus.

    Zumal sie evtl. Frost nicht aushalten? Oder doch weil das doch ein altes Haus war? Du siehst ich bin auch so gepolt.

    An deiner Stelle würde ich schauen, ob man nicht so eine Art Pizzaofen, Grill, Brotbackofen draus machen kann.
    Du brauchst einen erfahrenen Kachelofenbauer/Setzer.

    Andrerseits, warum arbeitest du die Kacheln nicht in ein Beet ein, Trittfläche? Oder du verzierst den Steingarten damit, sind sie Trittsicher?
    Ich würde sie als Wegumrandung nehmen, mit ein wenig Fantasie kann man sicher noch was draus machen.
    Zertrümmern und eine Mosaikwand basteln? Bin echt gespannt!
     

    Büchermammut

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    setz ihn doch mal bei ebay rein und vlt findet sich ja jemand der sein herz dran hängt ihn befeuert und in ehre hält. man muss sich ja auch mal trennen können und da du ja schon einen neuen hast ... vlt gibts ja jemanden der ein altes bauernhaus saniert ... ?
     

    Werder Bremen

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    Was ich grundsätzlich nicht verstehe: Warum bekommt ein guter erfahrener Ofensetzer das alte bzw. gar nicht mal so alte Schätzchen nicht wieder dicht?
    ......... statt einen neuen Kachelofen zu kaufen, womöglich noch beim selber Fachmann, der den alten Ofen vergeigt hat. Was war es denn für ein "Fachmann", der den Ofen nicht mehr richtig dicht bekam? Normalerweise hält so ein Kachelofen eine Ewigkeit, jedenfalls länger als ein Menschenleben, vorausgesetzt, er wird immer fachgerecht gewartet.

    Das Problem ist ja, dass der Ofen bereits sehr lang (?) im Baumarkt stand (Vorführobjekt). Wir haben den dann im Ganzen(!) transportiert, ihn in der Garage ein paar Jahre (vielleicht feucht)stationiert, nochmal transportiert und in`s Haus gewuchtet. Das darf man normal mit einem Kachelofen so nicht machen. Ganz sicher hat er dadurch gelitten.
    Etwa 20 Jahre hat er gut funktioniert. Danach folgten fast jährlich Ausbesserungen der Fugen und im Innenraum der Schamottsteine durch einen Fachmann. Da war ganz sicher kein Lehm im Spiel.
    Herzlichen Dank für Deine Antwort!
    @Sommersonnenblume, wenn du mit Backsteinen Klinkerbausteine meinst, die sind mit Sicherheit "wetterfest"
    Dein Tipp, meine Kacheln als Wegumrandungen zu nutzen..., nun ja, das ist nicht so mein Ding, und auch für ein Mosaik, würde ich mir eher Kacheln von Ikea holen.
    Hast es lieb gemeint, danke
    Grüssle Marie
     

    Stellschnecklein

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    Kachelofen…

    … aus dem Baumarkt???

    Gibt es da vielleicht ein Begriffsmissverständnis? Die Kachelöfen, die ich kenne, wurden alle komplett vor Ort aufgebaut, sind entsprechend monströs groß und wiegen mindestens so viel wie ein Auto (oder so), jedenfalls nichts, was man mal einfach so mal eben als Ganzes aus dem Baumarkt mitnimmt.

    Ist Euer "Kachelofen" denn auch massiv gemauert oder ist es nur ein Kaminofen, der außen mit Kacheln versehen ist? Sollte Letzteres der Fall sein, so erklärt sich zwar die nicht mehr behebbare Undichtigkeit, dann aber dürfte auch eine Outdoor-Aufstellung möglich sein, sofern er einigermaßen regengeschützt aufgestellt wird, denn dann besteht das Innenleben ja wohl eher aus Gusseisen als aus massivem Gemäuer.
     

    Werder Bremen

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    AW: Kachelofen…

    … aus dem Baumarkt???

    Gibt es da vielleicht ein Begriffsmissverständnis? Nein, sicherlich nicht, denn, dass er aus dem Baumarkt kommt, habe ich nicht verheimlicht.Die Kachelöfen, die ich kenne, wurden alle komplett vor Ort aufgebaut, sind entsprechend monströs groß und wiegen mindestens so viel wie ein Auto (oder so), jedenfalls nichts, was man mal einfach so mal eben als Ganzes aus dem Baumarkt mitnimmt.Das war ja auch eine riesige Aufgabe, der Transport, meine ich. Und wie ich schon mehrmals geschrieben habe, es war uns bewusst, dass der Transport dem Ofen schadet. Dass die Öfen normal vor Ort aufgebaut werden ist uns klar. Es war ein Schnäppchen für 20 Jahre +.
    Ist Euer "Kachelofen" denn auch massiv gemauert oder ist es nur ein Kaminofen, der außen mit Kacheln versehen ist? Sollte Letzteres der Fall sein, so erklärt sich zwar die nicht mehr behebbare Undichtigkeit, dann aber dürfte auch eine Outdoor-Aufstellung möglich sein, sofern er einigermaßen regengeschützt aufgestellt wird, denn dann besteht das Innenleben ja wohl eher aus Gusseisen als aus massivem Gemäuer.
    Er ist massiv gemauert, er ist ein Kachelofen ohne Anführungszeichen, er hat ein Innenleben aus qualitativ hochwertigen Schamottsteinen. Aus Gusseisen besteht lediglich die Aussentür. Diese Schamottsteine wurden in den letzen Jahren 3 X von einem ausgebildeten Kachelofenbauer ausgebessert, die Fugen im Ausssenbereich ebenso. Unser Schornsteinfeger fegt 3 X im Jahr unseren Kamin, ich selbst entferne den Russ aus den Rohren 1 X im Jahr. Wir haben am Kamin 2 Öfen 'hängen', da sammelt sich schon Russ an. Ich lege auf Sicherheit grossen Wert.
    Grüssle Marie,
    und vielen Dank Stellschnecklein
     

    Stellschnecklein

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    Bei meinem (Berliner) Kachelofen musste regelmäßig ein Ofensetzer kommen und den Trumm aufstemmen um aus den oberen Windungen den Ruß zu holen, das war immer eine ganze Menge. Danach wurden die herausgekloppten Kacheln immer wieder sauber eingespachtelt. Selber kam man da gar nicht ran. Ein

    Transport als Ganzes wäre nach meiner Einschätzung quasi unmöglich gewesen, aber sorry, wenn es bei Euch geklappt hat, wird es ja wohl gehen. Wie habt Ihr es denn gemacht, mit einem Gabelstapler, auf einer Europalette stehend?
     

    billymoppel

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    na ja, erstens ist der ofen nicht besonders groß (als alleinheizer käme der schnell an seine raumgrenzen) und bausätze gibts nun auch schon eine weile...und schamottesteine sind auch nicht gleich schamottesteine...da gibts in der stärke sicher erhebliche unterschiede. was sich natürlich aufs gewicht auswirkt
    der ofen wird eine solcher bausatz gewesen sein, fertig aufgebaut.
    das führte bei marie wohl zu irrigen annahme, jeder kachelofen wäre so. und zu neubestellung wohl wieder eines solchen bausatzes. offenbar ist sie kein ofenheizungs-kind mehr gewesen :D
    was mich wundert, ist, dass der ofenbauer, der ja wohl mehrmals vor ort war, ihr nicht angeboten hat, einen richtigen neuen ofen zu bauen.
     

    Werder Bremen

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    na ja, erstens ist der ofen nicht besonders groß (als alleinheizer käme der schnell an seine raumgrenzen) ...ja, er ist nicht besonders gross, muss auch nicht als Alleinheizer mein 35 m² grosses Wohnzimmer beheizen und bausätze gibts nun auch schon eine weile...und schamottesteine sind auch nicht gleich schamottesteine... weiss ich inzwischen, wusste ich als 26-jährige noch nicht da gibts in der stärke sicher erhebliche unterschiede. was sich natürlich aufs gewicht auswirkt
    der ofen wird eine solcher bausatz gewesen sein, fertig aufgebaut.Nein, es war ein Ausstellungsstück, wie ich bereits geschrieben habe
    das führte bei marie wohl zu irrigen annahme, jeder kachelofen wäre so. Ich war schon mit 26 blond, konnte trotzdem erkennen, dass wir ein Schnäppchen erworben hatten, das wohlgemerkt über 20 Jahre 'gehalten' hat , qualitativ nicht so hoch ist, erstrecht nicht nach diesem Transport. ....und zu neubestellung wohl wieder eines solchen bausatzes. Das ist ein unbegründeter Verdacht. Unser neuer Kachelofen wird vor Ort aufgebaut und hat hochwertige Schamottsteine. offenbar ist sie kein ofenheizungs-kind mehr gewesen :D....aber ist es inzwischen!
    was mich wundert, ist, dass der ofenbauer, der ja wohl mehrmals vor ort war, ihr nicht angeboten hat, einen richtigen neuen ofen zu bauen. Er hat es in Betracht gezogen, wollte aber (wie wir auch) den schönen Ofen retten. [/QUOTE]

    Schade, hätte gerne noch Ideen gesammelt ! Muss ihn dann wohl doch zerschreddern..... Die Tipps,"Frost- und Feuchtempfindlichkeiten...", haben mir geholfen. Danke !
    Marie
     

    Büchermammut

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    ach marie warum denn gleich zerschreddern ? hat sich keiner gefunden der das schöne stück haben möchte ? hatte ja schon mal geschrieben, dass du ihn bei ebay rein setzen könntest , da hätt sich doch bestimmt ein liebhaber gefunden ... oder ?
     

    billymoppel

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    sorry marie, aber 20 jahre sind kein alter für einen ofen, gute öfen halten ewig, soweit zum thema "schnäppchen". und wenn der ofen ein austellungsstück war, war er also ein bausatz, nur eben schon montiert :confused:
    und irgendwie steh ich auf dem schlauch: wenn der ofenbauer den ofen retten wollte, warum hat er ihn dann nicht einfach neu aufgebaut und die alten kacheln wieder drauf gepappt :confused: und wenn sie nicht gereicht hätten, weil man z.b. andere größe/form gewollt hätte, hätte man ja ergänzen können? (oder auch nicht, grundöfen müssen ja nicht zwangsläufig voll gekachelt sein, verputzt geht ja auch)
     

    Werder Bremen

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    Hallo an alle, die mir bisher auf mein "Ofenproblem" geantwortet haben!
    Wollt`mich mal wieder melden und die aktuelle Situation schildern, die wirklich nicht gut ist.

    Mitte Februar wurde er, der Kachelofen, abgebaut, war eine riesige Aktion. Etwa 10 Kacheln konnten wir retten. Nix mit Gartengrill, oder sonstigen, naiven Vorstellungen.

    Den Kaufvertrag für den neuen Kachelofen, haben wir noch im Februar unterschrieben.
    Kaufpreis 6200,00 €. Anzahlung gut 2000,00 € war Bestandteil des Vertrages (die wurde noch vor der Frist angemahnt) Vertrag wurde von unserer Seite erfüllt. Schornsteinfeger war vor Ort, der Aufsteller, wegen der technischen Daten auch...... Dann folgte eine Pause ! ! ! Vertraglich wurde vereinbart, dass die Aufstellung des Ofens auf Abruf erfolgen sollte (wir mussten noch die Wände streichen), meldeten der Firma in der ersten Märzwoche , dass nun der Kachelofen aufgebaut werden könnte.
    Nach einigen Nachfragen passierte nichts. Hab dann ein Einschreibebrief geschickt, in dem alle vertraglichen Daten vermerkt waren,und eine Frist des Aufbaus, nach der Frist Rücktritt aus dem Vertrag, Rückzahlung der Vorleistung...... (Es ist für mich ein eindeutiger Vertragsbruch von der Firma) Rechtlich lassen wir die ganze "Sache" momentan von einem Rechtsanwalt prüfen. Wir befürchten, dass die Firma zahlungsunfähig ist. Von einem Freund (der im selben Haus ein Büro hat) haben wir erfahren, dass sie nicht mal mehr die Miete der Verkaufsräume zahlen können.
    Nun fürchten wir, dass wir die 2000, 00 € in den "Sand" gesetzt haben.
    Im heutigen Gespräch mit dem Verkaufsleiter gab es auch nur Ausflüchte.
    Das war nun keine Frage an Euch, sondern eine Meldung an alle, die da sagen: "Mir passiert das nicht!"
    Grüssle Marie
    Ein schönes Wochenende!
     

    Gecko

    Löschmann
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    Auweia, das Geld kannst Du wohl abschreiben, aber bleib dran!
    Anwalt klingt schon mal gut.

    Grüße
    Stefan, der das Spielchen auch schon kennt...
     
    M

    Marsusmar

    Guest
    Wieso Vorrauszahlung handwerkerleistungen bezahlt man Fertigstellung oder zwischen duch (beim Hausbau) nach Schritten. Vorrauszahlung würde ich nie machen.

    Gut online aber nur Kleinstbeträge etwas das verschmerzbar ist. So unter 50 € Im Notfall weil es kein und ich mein kein anderes Angebot gibt.

    Ein Großcousin von mir ist Ofensetzer, zumindestens hat er es gelernt, direkt nach der Wende. Ich weiss nicht ob er es noch macht, aber echte Kachelöfen lässt man sich doch setzen und nicht nur liefern?

    Insolvenzmeldungen sind nicht geschützt, ich denke ein Anruf bei der Handwerkskammer klärt das.

    Gruß Suse, die letztes Jahr noch der Quelle Pleite vor 4 Jahren noch ein wenig bekommen hat, das war dann aber mein Arbeitgeber.
     
    M

    Marsusmar

    Guest
    Und was für postalische (Also ohne prüfbarkeit der bonität) Aufträge meinst du?
     

    Gecko

    Löschmann
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    Das kannst Du mich gern per PN fragen, ich mach hier keine Werbung.
     
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