A tiny house...

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    Blauer Himmel über dem Scheidegger. Schönes Wirtshaus, aber es wird noch ein bißchen dauern, bis man dort wieder draußen sitzen kann.
     
  • Höchste Zeit für ein Gedicht

    Sehnsucht nach dem Frühling

    O wie ist es kalt geworden
    und so traurig, öd' und leer!
    Rauhe Winde wehn von Norden,
    und die Sonne scheint nicht mehr.

    Auf die Berge möcht' ich fliegen,
    möchte sehn ein grünes Tal,
    möcht' in Gras und Blumen liegen
    und mich freun am Sonnenstrahl.

    Möchte hören die Schalmeien
    und der Herden Glockenklang,
    möchte freuen mich im Freien
    an der Vögel süßem Sang.

    Schöner Frühling, komm doch wieder,
    lieber Frühling, komm doch bald,
    bring uns Blumen, Laub und Lieder,
    schmücke wieder Feld und Wald!

    Heinrich Hoffmann von Fallersleben
     
    Mooch, was schön. Das Schalmeien..., ja vermisse ich auch. Wir sind aus Neuscht und Siegen zurück, haben in Franken die Ziegen im Tal gehört, wie sie bei der Fütterung schreien. Heija, wir dachten erst, das wär die ausgeflippte Dortjugend. Hehe.

    Schön war das. Wir waren in Käthes Wohlfahrtsweihnachtsladen in Rothenburg. Boah, jeden Tag im Jahr Glitzerkram, das ist nen echt heftiger Laden. Trotzdem auch schön dabei.

    So, und euch mal an dieser Stelle alles herzlich Gute gewünscht für morgen und übermorgen und die Tage des restlichen Jahres. Seid darauf gefaßt, es werden viele! Manche gut, manche gutgut. Und die anderen, die nimmt man auch noch mit.

    Wie's halt so is'.
     
  • Unbedingt hingehen! Ich bin mal in Venedig in eine Marionettenaufführung geraten und kam ziemlich verklärt wieder raus.

    Die "Faust"-Aufführung in einem Stadttheater war zwar eine Handpuppendarbietung, aber sehr ergreifend; zog einen so rein, dass man nach kurzer Zeit vergessen hatte, dass da Puppen agierten und keine Schauspieler.

    (Hab natürlich auch schon mal eine dilettantische "Faust"-Aufführung erlebt. Da sie aber allen Zuschauern außer mir gefallen hat, lag der Defekt womöglich bei mir. ;))
     
    Zeit für ein Gedicht

    Vor einem Winter

    Ich mach ein Lied aus Stille
    und aus Septemberlicht.
    Das Schweigen einer Grille
    geht ein in mein Gedicht.

    Der See und die Libelle.
    Das Vogelbeerenrot.
    Die Arbeit einer Quelle.
    Der Herbstgeruch von Brot.

    Der Bäume Tod und Träne.
    Der schwarze Rabenschrei.
    Der Orgelflug der Schwäne.
    Was es auch immer sei,

    Das über uns die Räume
    Aufreißt und riesig macht
    Und fällt in unsre Träume
    in einer finstren Nacht.

    Ich mach ein Lied aus Stille.
    Ich mach ein Lied aus Licht.
    So geh ich in den Winter.
    Und so vergeh ich nicht.

    Eva Strittmatter.
     
    Ich höre mir grade in der RBB Mediathek Kopf und Kragen an. Sven Regener und Leander Haußmann reden und spielen sich Lieder vor. Unter anderem dieses hier:



    Eine schöne Sendung.
     
    Zeit für ein Gedicht


    Alter Schlaf

    Alter Schlaf, wo hast du deine Söhne?
    Junge, starke Söhne sollst du haben,
    solche Kerle, die noch mehr vermögen
    als bloß kommen und die Lampe löschen.

    Einer soll zu meiner Angst sich legen,
    einer sich auf meine Sehnsucht knieen,
    feste Fäuste müssen beide haben,
    dass die Nachbarn keine Schreie hören.

    Was willst du in meine Augen streuen?
    Sand? - Ich lache! - eine ganze Wüste
    kann ich dir für solche Augen schenken,
    die damit sich schon zufrieden geben.

    Meine, weißt du, sind zwei Feuersäulen,
    einmal wird der Himmel davon brennen!
    Aber vorher möcht ich endlich schlafen.
    Alter, Alter, hast du keine Söhne?

    Christine Lavant



     
    Hihi. Iggy mit Shirt und ein begeisteter Vochel.

     
    Es ließ sich ganz gut radeln, die Straßen waren fast alle frei, aber es war ziemlich kalt. Ich habe schon ein Haufen Handschuhe gekauft, aber noch nicht die idealen gefunden. Fingerhandschuhe sind einfach nicht warm und mit Fäustlingen fahre ich nicht gern.
     
    Die sieht toll aus. Kühl ist mein Kämmerchen auch. Ich hab mir Thermostate geholt, ich hab nämlich Schimmel in der Vorratskammer, und das muß ich in den Griff kriegen. Zeitweise 65 % Luftfeuchtigkeit, das ist zuviel.
     
    aaaah....so ist das also.....
    Im Bad ist es bei mir auch recht kühl, stimmt.

    Ich bestell mir dieses Wochenende schöne Möbelgriffe mit Vögelchen. Das KÜchenbuffet wird grau gestrichen und ich möchte diese hier mit schwarzem Rand.....oben Vögelchen (Image B und C), unten wahrscheinlich schwarze Griffe....

     
    Zeit für ein Gedicht

    Könnten Bienen fliegen

    Könnten Bienen fliegen
    herrschte Pracht in jedem Garten
    doch die fahren Bahn und kriegen
    Streit am Fahrscheinautomaten

    Könnten Pferde galoppieren
    gab es Sport und Spiel und Fete
    doch sie räkeln sich im Rollstuhl
    und rauchen Selbstgedrehte

    Könnten Herzen schlagen
    schlügen sie aus lauter Liebe
    doch sie rascheln nur nervös
    wie jugendliche Diebe

    Könnten Menschen sprechen
    zerspräng die Welt in tausend Stücke
    Sie sprechen nicht. Und manche springen
    still von einer S-Bahn-Brücke

    Könnten Bienen fliegen
    flögen sie zur Himmelsmitten
    Der Himmel ginge auf und Gott
    würde um Verzeihung bitten.

    Max Goldt

    (Das ist ein Lied von Foyer des Arts. Ich habe es im Ewigen Brunnen gefunden).
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich freue mich mal wieder über die sehr gut sortierte Onleihe. Für 20 Euromäuse ein ganzes Jahr Lesespaß. Für Vielleser sehr zu empfehlen. Mein aktuelles Buch: Die Bäume von Percival Everett. Mitreißend.
     
    Zeit für ein Gedicht ( unpassende Jahreszeit, aber egal):

    Fressgass, Ende August

    So laufen Männer heute rum,
    so sinnlos, geistarm, körperdumm:

    Sie zeigen einen nackten Arm,
    der ist so blöd, daß Gott erbarm.

    Diese nackten Arme, die immer aus diesen
    knappgeschnittenen Shirts herausragen!


    Sie zeigen einen nackten Hals,
    dem fehlt's an Klugheit ebenfalls.

    Diese nackten Hälse, die immer in diesen
    bescheuerten Köpfen enden!


    Sie zeigen einen nackten Bauch,
    das Hemd ist kurz, das Hirn ist's auch.

    Diese nackten Bäuche, die immer in diese
    Jeans eingeschnürt werden!


    Sie zeigen sich halbnackt und stolz
    und sind so stumpf und dumpf wie Holz.

    Diese halbnackten Männer, die immer so
    bedeutend durch die Gegend schreiten!


    Sie zeigen, daß sie leben.
    Auch das wird sich mal geben.

    Robert Gernhardt
     
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    Das Wetter ist super, kalt aber sonnig. Erst trinke ich einen Kaffee, dann hole ich dass Rad aus der Werkstatt, frühstücke und fahre in die Stadt. Ich brauche Kaffee, aber ein kleiner Sprung zum Viktualienmarkt mache ich natürlich auch. Ich hätte so gerne Schneeglöckchen. Meine gesteckten mache gar nix, da sehe ich schwarz, genauso wie bei den Winterlingen. Bei dem Pfirsichbaum schauen wenigstens ein paar Iris aus der Erde.
    (Ich habe in den letzten Tagen so viele japanischen Vlogs angesehen, dass ich wahrscheins zu Muji hüpfe und hoffentlich keinen Unsinn kaufe. Ich bin ja immer noch beim Ausräumen und Sortieren).
     
    Wir waren ja auch bei herrlichem Wetter spazieren, aber knietiefen Schnee hamwer hier nicht.

    Boah, ich bin faul heute. Nur lesen und Filme glubschen heute.
     
    Apropos Film, ich bin nach wie vor der Meinung, dass schöne Filme ins Kino gehören, aber wer hat schon ein Kino gleich nebenan: Wenige. Deshalb gibt es die arte-Mediathek. Dort kann man sich immer noch zehn Filme vonYasujirō Ozu ansehen. Das muss man sich mal vorstellen (und dann sagen die Leute, es kommt nur Schmarrn im Fernsehen).
    Ozu
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Jedes Mal, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin und Passanten zwischen den parkenden Autos stehen sehe, die sich anschicken die Straße zu überqueren, singe ich leise das Lied von Funny van Dannen : Bleib stehen (Eiskalter Mörder).

     
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