A tiny house...

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Was für ein Glück! Ich habe Bücher weggebracht und einen Schatz gefunden. In dem Buch hat man nicht gelesen, höchstens mal halbscharig durchgeblättert. Wie neu.:love:
 
  • Das mit den Informationsblättern ist super. Ich kriege das Althoffblättchen, ein schmales Bündel DiesundDas im Viertel, und Termine für die Malkurse beim Nachbarschaftstreff.

    Gaaah, der Funny. Lange net gehört.

    Wir sind am Sonntag von meinen Eltern zurückgekommen. Das war wieder mal sehr schön, der Vater ist 80 geworden, das Wohnmobil jottseidank GEschichte. Er hat sich lange gegen die Führerscheinabgabe gesträubt. Und bei viel Verständnis für den Verlust der eigenen Mobilität, nicht jeder Rollstuhlfahrer sollte noch fahren dürfen, schon gar nicht so nen Mordsgeschoss.
    Ich hab ihm ein kleines Wohnmobil mit Porzellanstiften auf einen Teller gemalt, er hat sich so gefreut.
     
  • Aaaah, der Turner. Bombastische Wirkung. Ich hab ihn ja mit Pyromella in Münster gesehen, ich war schier erschlagen von der Wucht. Und es sind nicht wenige Bilder, die er geschaffen hat.
    Diese Farben....von pastelligen Morgendunst bis hin zum brennendem Kriegsgeschehen, alles dabei.
     
    Glücklich und endlich

    Nachts auf dem Balkon sitzend
    Die Füße überm Geländer
    Mit Zigarettenrauchen beschäftigt
    Dem Klingeln der Straßenbahn
    Und vor allem der Leuchtreklame
    Des Reisebüros gegenüber –
    So eingebettet in lauter Erfahrungen
    Ganz unaufdringlicher Art
    Aufgehoben zu sein
    Ohne Mitte, ichlos, vorbei
    Nur so dahinfließen
    Ein Ding unter Dingen

    Dieter Leisegang
     
    Danke, Maria! Passt gerade bestens, ich sitze auf der Terrasse, lausche den Grillen und dem Küchenventilator, die Beine über der Lehne der Schaukelbank und soeben springt Katze zu mir rauf ... Ja, Leuchtreklame n sind hier rar. :giggle:
     
    Heute ist wieder Verzetteln-Tag. Es hat so gut angefangen, aber dann sind mir Klempnerarbeiten dazwischengekommen und jetzt bin ich in Verzug. Mann!
     
    Heute kein Rinderdunst aus dem Tal, sondern Musik. Nicht diese wumm-wumm-wumm-Prügelmusik, sondern Tango, man glaubt's kaum, und jetzt Matia Bazar mit Vacanze romane... :giggle:
     

    Wir wollen, wenn es wieder Mondnacht wird​

    Wir wollen, wenn es wieder Mondnacht wird,
    die Traurigkeit zu großer Stadt vergessen
    und hingehn und uns an das Gitter pressen,
    das uns von dem versagten Garten trennt.

    Wer kennt ihn jetzt, der ihn am Tage traf:
    mit Kindern, lichten Kleidern, Sommerhüten, -
    wer kennt ihn so: allein mit seinen Blüten,
    die Teiche offen, liegend ohne Schlaf.

    Figuren, welche stumm im Dunkel stehn,
    scheinen sich leise aufzurichten,
    und steinerner und stiller sind die lichten
    Gestalten an dem Eingang der Alleen.

    Die Wege liegen gleich entwirrten Strähnen
    nebeneinander, ruhig, eines Zieles.
    Der Mond ist zu den Wiesen unterwegs;
    den Blumen fließt der Duft herab wie Tränen.
    Über den heimgefallenen Fontänen
    stehn noch die kühlen Spuren ihres Spieles
    in nächtiger Luft.


    Rainer Maria Rilke
     
    Herrliches Wetter.
    Ich fahre gleich in die Stadt zu Samen Schmitz und wenn ich schon mal da bin kaufe ich auf dem Markt ein paar Kartoffeln. Die Biokartoffeln von gestern waren gruselig. Ich esse alles und mich regen mäkelige Leute furchtbar auf, aber bei Kartoffeln bin ich heikel.
     
    Uaaa, das ist hübsch. Was ein Feuer.
    Ja, die Sonne war ganz fein heute, ich war nach der Post (ich hab die Zeichnung der Mädchen so vorsichtig wie möglich verpackt) seit langem wieder auf superschönem Grün im Park.

    Ganz davon abgesehen: wenn man die Landesgrenze Nordrhein Westfalen überquert, wütet der Borkenkäfer nach wenigen Metern. Was ist das für ein Zustand, der gesamte Spessart (was für ein toller Wald das ist) sieht auf den ersten Blick sehr füllig und ganz gesund aus, und NRW ist auf einen Schlag entwaldet.
    Sieht ganz fürchterlich aus.

    Aber Würzburg war traumhaft. Ich habe nicht nur die Residenz gesehen, sondern auch Festung bestiegen und hab nen Killer Kowalski verspeist (hehe, das war nen mega Burgerladen, Rote Linsen Patty schmecken auch!).
     
    Marleens Sommer

    Es ist Sommer und
    Marleen fährt ans Meer.
    Sie aalt sich im Sand
    und zeigt alles her.
    Sie gibt der Sonne
    reichlich zu schaun. -
    Aber irgendwie wird ihr Bauch nicht braun.

    Eine Woche ist um,
    und Marleen weiß mehr.
    Sie hat sich erholt
    und macht mächtig was her.
    Die Männer schaun gierig
    und giftig die Fraun -
    Aber irgendwie wird ihr Bauch nicht braun.

    Zwei Wochen. Jetzt
    braucht Marleen einen Kick.
    Als der Typ sie anmacht,
    lehnt sie sich zurück
    und denkt im stillen:
    Mach zu, du Clown -
    Aber irgendwie wird ihr Bauch nicht braun.

    Drei Wochen. Mehr
    ist leider nicht drin.
    Noch einmal hält
    sie den Körper hin.
    Der Sonne zuerst,
    sodann ihrem Faun -
    Aber irgendwie wird ihr Bauch nicht braun.

    Das wars. Im Büro
    fragt die Freundin: Na?
    Na ja, sagt Marleen,
    es war alles da.
    Ich habe gepflegt
    auf den Pudding gehaun -
    aber irgendwie
    aber irgendwie
    aber irgendwie wurde mein Bauch nicht braun.

    Robert Gernhardt
     
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