Treppenhaus im U.
Es hängen riesige Wabennester, Fernseher und natürlich wird immer noch am Fenster geklönt.
Auch in Dortmund stellt der Nachwuchs aus. Die Jugend zerreißt sich zwischen Aufstand und biederen Blumenblusen. Was sich Lisa allerdings gedacht hat bei ihrer Suche nach einprägenden Titeln, bleibt ungewiß, heraus kam lediglich ein bemühter Griff in die Eigenweide.
Kunst aus Ghana. Wie gerade erwähnt, für einige wenige Exponate einen happigen Preis Eintrittsgeld zahlen. Das war etwas wenig. Und dann leider, muß ich sagen, hab ich mich gefragt, warum die zwei besten Dinge, zwei Filme über geraubte Kunst mit der Frage, warum eigentlich Europäer niemals mit ihrer Kunst in Afrika aufgeschlagen sind, sonder immer nur den umgekehrten WEg gingen, und einer, der bis ins Mark getroffene Frauen zeigt, sexuelle Gewalt allgegewärtig und das Frauenrecht noch nicht mal in den Anfängen gefestigt, warum also diese beiden Aushängeschilder fast unentdeckt im hinteren Teilen versteckt waren.
Dann kehrt man zurück in die schöne bewährte Welt der europäischen Kunst, die der Jäger und Sammler, Sartre sagt immer noch "Die Bösen, das sind die Anderen".
Und dann liegen aus der Form geratene weiße Körper im Raum, man putzt sich aber brav die Zähne, während man Psychosen pflegt und Beckmann nichts anderes als die altbewährte erschreckende Gewalt an einem Nachmittag auf dem Sofa zeigt. Die "Liegende" kann sich fast nicht wehren gegen diese großen Hände.
(ist aber einer meiner Lieblinge der "Body & Soul"-Ausstellung)