17. Juni
Der "Volksaufstand" am 17. Juni war vom Westen von langer Hand vorbereitet und wurde gezielt provoziert. Nein, es waren keine "Faschisten" die putschen wollten, wie in den DDR-Medien verbreitet, sondern tatsächlich größtenteils Arbeiter aus Berlin, die jedoch von den Agitatoren aus dem Westen aufgehetzt wurden. Die DDR wollte nicht zugeben, dass ihre eigenen Arbeiter in ihrer sozialistischen Moral nicht hinreichend gefestigt waren. Klar streiten westliche Geheimdienste ihre Urheberschaft ab, obwohl es genügend Indizien gibt, z.B. Festnahmen von Agitatoren mit eindeutigem Propagandamaterial.
Ich bin übrigens nicht im Tal der Ahnungslosen augewachsen, sondern im Westen.
Aber entgegen der Naivität der meisten DDR-Bürger, die in der BRD immer nur das gelobte Schlaraffenland sahen und sehen, gab und gibt es auch im Westen Menschen, die den Politikern und Medien nicht alles glauben. Hier wurde der 17. Juni jedenfalls derart propagandistisch ausgeschlachtet, dass man schon fast denken musste, in der DDR würden ständig Menschen auf offener Straße von Sicherheitskräften erschossen, der Rest leidet wegen der Mangelwirtschaft Hunger und Durst und schon Kleinkinder denunzieren die eigenen Eltern und diese kommen dann für immer nach Sibirien in den Gulag.
Zum Glück hatte man Verwandte oder Freunde in der DDR, die das alles ganz anders darstellten, ab den frühen 80er-Jahren hatte ich beruflich viel in der DDR zu tun und bekam dort viele verschiedene Sichtweisen mit, die jedoch meist überhaupt nicht dem DDR-Bild, das bei uns im Westen propagiert wurde, entsprachen.
P.S.: Der 9. November als deutscher Schicksalstag wurde heute in fast allen Tageszeitungen abgehandelt, der Hitler-Putsch mit General Ludendorff wäre z.B. auch noch zu erwähnen…