Schinkenersatz, Analogkäse,

  • fini - du hast halt "heile welt" um dich rum...

    der Landwirt aber pflegt die Wiesen und Felder, schaut, daß die Almen und Berge schön bleiben .... die Wälder gepflegt werden, ....
    bei uns gibt's mitten in der kleinstadt gegenüber vom haus meiner eltern einen milchbauern. dessen kühe sehen zeit ihres lebens nichts anderes als stallwände (ausser der tierarzt kommt mal oder so und holt sie auf den hof raus).
    da gibt's keine weide, da gibt's keinen auslauf oder so...
    und leider ist das bei vielen, vielen, vielen viehbauern hier so.
    also für die landschaft oder die natur tun die nicht sonderlich viel wenn du mich fragst. ich weiss nicht mal ob der sein heu - so er denn überhaupt welches füttert - überhaupt selbst anbaut...
     
    na wie schauts denn dann bei euch aus?????

    Unsere BAuern mähen, pflegen, lassen die Tiere auf die WEide, hegen den Wald und schaun, daß er nicht verwildert und sich Ungeziefer bilden kann (Borkenkäfer)

    was ich weiß, sind die sogar dazu verpflichtet ...
     
  • na wie schauts denn dann bei euch aus?????
    naja, grossraum stuttgart halt - soooooo weit her ist's da nicht mit weide oder so. ist halt schon recht dicht bebaut.
    ich hab hier noch nie 'ne freilaufende kuh gesehen. was hier bauernland ist, ist ackerbauland.
    wald ist wieder was anderes, da geben sie sich schon viel mühe - allerdings ist hier eigentlich so gut wie jeder wald gemeinde-eigentum, da kümmern sich die waldarbeiter der stadt bzw. die förster der stadt drum.

    ich bin immer ganz froh dass wenigstens ich 'ne schöne aussicht auf felder habe - das ist hier in der gegend wirklich nicht ganz einfach.
    aber ich wohn grad so weit weg von stuttgart dass wir zwar noch infrastrukturell angebunden sind, aber "hinter uns" fängt dann die "pampa" an.
    trzotzdem: kühe auf der weide siehste hier nirgens. leider.
     
  • der Landwirt aber pflegt die Wiesen und Felder, schaut, daß die Almen und Berge schön bleiben .... die Wälder gepflegt werden, ....

    ... was glaubst du, wie es aussehen würde, gäbe es die Bauern nicht?
    Hm.... glaube ich nicht so ganz. Ok. mag sein das es bei euch vielleicht eine Rolle spielt. Aber in vielen anderen Gegenden ist das absolut nicht der Fall. Meiner Meinung ist das lediglich eine Ausrede der Landwirtschafts-Lobby um die vielen Milliarden Euro an Subventionsgelder zu verteidigen.
    Ich meine, man könnte ja bei dieser Argumentation fast glauben das die Erde froh sein muss das es nun den Menschen gibt der sich endlich um die Pflege der Landschaft kümmert. Ich denke, das Gegenteil dessen dürfte eigentlich richtig sein.

    na wie schauts denn dann bei euch aus?????

    Unsere BAuern mähen, pflegen, lassen die Tiere auf die WEide, hegen den Wald und schaun, daß er nicht verwildert und sich Ungeziefer bilden kann (Borkenkäfer)

    was ich weiß, sind die sogar dazu verpflichtet ...
    Ja, aber wie man inzwischen weiss, tritt bsw. der Borkenkäfer in solchen Massen doch überhaupt erst in solchen "gepflegten und sauberen" Mono-Fichten-Wäldern auf. In Naturwäldern die komplett sich selber überlassen werden, würden solche Insekten niemals solche Schäden anrichten können. Und was die Wiesen und Weiden betrifft, ist das sicher ganz ähnlich. Ich denke, es ist halt ein ganz grosser Unterschied wie die Natur eigentlich sein sollte oder wie wir Menschen sie uns immer wünschen oder vorstellen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    schon richtig, daß die Menschheit die Plage der Erde ist ... aber... wir sind nunmal da ...

    das stimmt schon, daß die Erde sich selber generiert und alles seine Bestimmung hat ... aber wir haben den Kreislauf durchbrochen, viele Tiere Bakterien Bazillen leben nicht mehr die in unseren Breitengraden eine für uns funktionierende Umwelt alleine bilden würden .... viele Probleme sind durch uns entstanden ... die müssen sogut wies geht behoben werden ...

    wenn der Bauer nicht die Äcker bebaun, die Wiesen bewirtschaften und und und würde ....

    ... dann wäre bald alles zugewaldet, von den Wiesen garnicht zu sprechen ... hast du schon mal eine Wiese gesehen die über Jahre nicht bewirtschaftet wird? das alte Gras bleibt liegen, das neue kommt garnicht durch und irgendwann mal ist da nur noch braun ...

    die Wälder wären von Borkenkäfer und co zerfressen und es würden viele Bäume lebensbedrohlich abgetrocknet im Wald stehen ... von Bränden garnicht zu sprechen ....

    die Almen würden schrecklich aussehen ...

    wir gehen nun mal durch Wälder und auf Wiesen spazieren, unsere Fremdenverkehrsregion lebt von sauberer Umwelt und Heidi-Bergen ....

    ... ohne Bauern undenkbar ...
     
  • wenn der Bauer nicht die Äcker bebaun, die Wiesen bewirtschaften und und und würde ....

    ... dann wäre bald alles zugewaldet, von den Wiesen garnicht zu sprechen
    Was wäre denn so schlimm daran? :)
    Vor den grossen Rodungen war Europa ein zusammenhängender Wald von Nord-Schweden bis hinunter nach Spanien. Schau mal was davon nach wenigen hundert Jahren noch übrig ist. Länder wie Griechenland, Spanien und Italien sind drauf und dran eine Wüste zu werden und selbst Gegenden in Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern sind ganz akut von Versteppung und Verwüstung bedroht. :(

    Ganz ehrlich... du kannst von Glück reden, das du in einer Gegend wohnst die bisher noch so intakt ist. Aber wie gesagt, der überwiegende Teil der Erde ist von der Landwirtschaft eher zerstört worden.

    Prinzipiell bin ich der Meinung das die Menschen komplett umdenken müssen. Und dazu gehört vorallen das wir Menschen nicht immer glauben können, alle Dinge der Natur ganz allein regeln und steuern zu können.
     
    ja, die Menschheit zerstört die Natur ... aber da sind wir wieder dort wo ich schon anfangs gepredigt hab wo die Förderungen hingehören ...

    nämlich zu jenen, die noch MIT der Natur leben und sie nicht ausbeuten ....

    ... ein BAuer der biologisch anbaut, würde die Natur niemals ausbeuten ... auch nicht die Bergbauern die die Almen pflegen und bewirtschaften ... ... die aber nach und nach aufgeben müssen, weil es einfach nicht genug fürs Leben ist ......

    ... und ganz ehrlich ... ich möchte nicht in einem Wald leben, der ganz und garnicht bewirtschaftet wird ...
     
    wenn der Bauer nicht die Äcker bebaun, die Wiesen bewirtschaften und und und würde ....

    ... dann wäre bald alles zugewaldet, von den Wiesen garnicht zu sprechen ... hast du schon mal eine Wiese gesehen die über Jahre nicht bewirtschaftet wird? das alte Gras bleibt liegen, das neue kommt garnicht durch und irgendwann mal ist da nur noch braun ...

    die Wälder wären von Borkenkäfer und co zerfressen und es würden viele Bäume lebensbedrohlich abgetrocknet im Wald stehen ... von Bränden garnicht zu sprechen ....

    die Almen würden schrecklich aussehen ...

    wir gehen nun mal durch Wälder und auf Wiesen spazieren, unsere Fremdenverkehrsregion lebt von sauberer Umwelt und Heidi-Bergen ....

    ... ohne Bauern undenkbar ...

    Na, das ist aber doch ein reichlich verklärtes Bild - bzw. ein etwas unverständlicher Horror vor Natur, die sich selbst überlassen bleibt.

    Nicht gepflegte Wiesen werden nicht irgendwann "nur noch braun". Die sind nur einfach irgendwann keine Wiesen mehr. Die verbuschen zuerst, weil Pioniersträucher sich ansiedeln, dann kommen Jungbäume, und irgendwann ist dort Mischwald - wie er für Europa immer natürlich war.

    Mag sein, dass du Wiesen und Weiden schöner findest - aber es ist nicht so, dass ohne Bauern nur noch Ödnis und Chaos herrschen würde.
    Unsere Wiesen- und Weidelandschaften, genau wie auch Heide, sind doch "künstlich". Das sind keine natürlichen Landschaften.

    Es wurde schon gesagt - Kahlfraß durch Borkenkäfer gibt es nur in Monokulturen - in Mischwäldern sorgt die Vielfalt dafür, dass nicht alles kahlgefressen werden kann. Kahlfraß durch Borkenkäfer ist durch menschliche "Pflege" verursacht.
    Waldbrände sind und waren schon immer lebensnotwendig für die natürliche Artenvielfalt - ohne sie keine Kahlflächen, auf denen Pionierpflanzen mal wieder hochkommen dürfen und den Kreislauf von Neuem beginnen lassen. Nur Mensch hat Angst vor Waldbränden - weil sie Menschenwerk zerstören - nicht, weil sie Natur zerstören (das kümmert Mensch wenig).
    Ich empfehle dir sehr, den Zweiteiler von Jan Haft "Erlebnis Erde: Mythos Wald" anzusehen. Der zeigt in wunderbaren Bildern, was natürlich und was unnatürlich ist am schönen deutschen Wald. Und wie er sein könnte .....

    Ich muss dir ehrlich sagen - ich finde es angesichts unserer zerstörerischen Lebensweise enorm tröstlich, zu sehen, wie Natur in Nullkommanichts wieder die Herrschaft übernimmt, wenn der Mensch mal seine Finger nicht mehr im Spiel hat.
    Jeder Löwenzahn, der durch einen Riss im Asphalt einer ungepflegten Straße bricht, zeigt, wie schnell alles gnädig überwuchert würde, wenn es die Menschheit mal nicht mehr gäbe.

    Das, was du als Verwahrlosung und Katastrophe empfinden würdest, ist für mich die Selbstheilungskraft der Natur.
     
    Junge ...

    OK ... dann laßt mal die Natur walten und schalten ... wir brauchen keine Autos .. warum auch? .. wir brauchen auch keine asphaltierten Straßen ... jeaaa .. her mit dem Löwenzahn ...

    wir brauchen keine Gärten ... laßt alles verwildern, schaut doch so schön aus und in ein paar Jahrhunderten sind wir alle wieder im Wald zu Hause ... und da soll dickestes Dickicht entstehen ...

    laßt die Wiesen verbraunen .. ja .. es sollen Büsche entstehen ... alles soll zuwachsen .. voll Lianen berankt ... und Schlangen und sonstiges Getier soll sich ansiedeln ... überall!

    Die Natur wird schon machen ... wie schön ...


    was ich sagen möchte ... ja es wäre toll, die Natur ist ohne uns besser dran ... allemal! Da geb ich allen recht ....

    .. aber wir sind nunmal da! Nur möchte ich jene mehr unterstützen und das schreib ich schon zum x-ten Male, die MIT der Natur leben (Kleinstbauern, Biobauern, Bergbauern) ... und nicht jene die Tier und Natur ausbluten bis zum gehtnichtmehr ....
     
  • ... ein BAuer der biologisch anbaut, würde die Natur niemals ausbeuten ... auch nicht die Bergbauern die die Almen pflegen und bewirtschaften ... ... die aber nach und nach aufgeben müssen, weil es einfach nicht genug fürs Leben ist ......
    Ja, das mag schon sein. Aber das sind doch leider gewiss nicht die Betriebe, die den Löwenanteil der Subventionen erhalten. Ganz im Gegenteil.

    ... und ganz ehrlich ... ich möchte nicht in einem Wald leben, der ganz und garnicht bewirtschaftet wird ...
    Also ehrlich gesagt, ich würde mir das sogar ganz toll vorstellen. Wir haben ganz in der Nähe einige Wälder die zum Naturschutzgebiet erklärt wurden und dort wird die Natur zu einen sehr grossen Teil auch wachsen lassen. Wir fahren dort öfters mit dem Fahrrad. Also mir gefällt es. :)

    Unsere Wiesen- und Weidelandschaften, genau wie auch Heide, sind doch "künstlich". Das sind keine natürlichen Landschaften.
    Genau das ist doch der Punkt. Klar mag bsw. die Lüneburger Heide eine ganz tolle Landschaft sein. Aber sie ist halt komplett künstlich geschaffen worden. Logisch das sich eine solche Landschaft ohne ständige Eingriffe des Menschen nicht halten würde.

    Ich muss dir ehrlich sagen - ich finde es angesichts unserer zerstörerischen Lebensweise enorm tröstlich, zu sehen, wie Natur in Nullkommanichts wieder die Herrschaft übernimmt, wenn der Mensch mal seine Finger nicht mehr im Spiel hat.
    Diese Gedanken hatte ich auch schon oft. :)
     
  • das bekrittel ich ja schon seitenlang .. daß diejenigen den Löwenanteil kriegen, die eh schon reich genug sind ...

    den Rest siehe mein letztes Posting ...
     
    also wir kaufen fast alle milchprodukte beim hofer, der hat zumindest in österreich eine neue linie, die heißt zurück zum ursprung. milch für milchpackungen kommt aus der region murau, die milch für den käse glaub ich aus einer region in salzburg.

    die bauern bekommen, glaube ich, genaue vorschriften bzgl fütterung, so dass ein bio-produkt gewährleistet wird. wer sich nicht an die vorschriften hält und zb silo-futter füttert fliegt aus dem programm raus. von dem her, würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, dass disconter nur schlechte sachen verkaufen... gerade weil man auch weiß, dass die die produkte genauso von markenherstellern beziehen, allerdings mit einer anderen verpackung...

    bzgl bio-gemüse - letztens erst stand in der zeitung, dass bio-paprika aus israel stärker belastet ist als ganz normaler paprika - was soll man dann bitte schön noch glauben?

    lg kathrin
     
    Ich muss dir ehrlich sagen - ich finde es angesichts unserer zerstörerischen Lebensweise enorm tröstlich, zu sehen, wie Natur in Nullkommanichts wieder die Herrschaft übernimmt, wenn der Mensch mal seine Finger nicht mehr im Spiel hat.

    Muste dabei gerade an die ganzen Schreiben hier Hilfe Armeisen im Haus, Hilfe Schnecken im Garten, Hilfe Läuse fressen meine Blumen denken und schmunzeln , DAS ist unbehandelte NATUR ! :D

    LG Stupsi
     
    ja stupsi ... ginge es aber nach der natur wäre die spanische rote wegschnecke nie in unseren gefielden eingewandert, da sie hier keinen natürlichen feind hat und sich somit unbeschränkt vermehren kann...

    lg kathrin
     
    Muste dabei gerade an die ganzen Schreiben hier Hilfe Armeisen im Haus, Hilfe Schnecken im Garten, Hilfe Läuse fressen meine Blumen denken und schmunzeln , DAS ist unbehandelte NATUR ! :D

    Da das deine Antwort auf meine Äußerung ist, weise ich mal darauf hin, dass von mir hier im Forum ganz sicher keine Hilfrufe bzgl. Schädlingen zu finden sind!!

    Im Gegenteil, ich habe bisher immer versucht, den Ängstlichen zu vermitteln, dass man nicht wegen jeder Laus in Panik verfallen muss. Das entspricht also durchaus meiner Gesamteinstellung und ist kein Widerspruch. So sieht mein Garten auch aus - eher nicht so aufgeräumt. Der soll Lebensraum sein - auch für das, was Mensch gemeinhin "Schädling" nennt.
     
    ja stupsi ... ginge es aber nach der natur wäre die spanische rote wegschnecke nie in unseren gefielden eingewandert, da sie hier keinen natürlichen feind hat und sich somit unbeschränkt vermehren kann...

    lg kathrin

    Die Spanische Wegschnecke ist hier nicht eingewandert, sondern mit Gemüseimporten eingeschleppt worden! Das war Mensch mal wieder selbst!
    Wie bei den meisten Neozoen und Neophyten auch .........
     
    wollte auch gerade schreiben, dass sie mit dem gemüse eingeschleppt worden ist - hab ich ein bisschen blöd formuliert! glaube auch, dass es früher hier keine australische wolllaus als schädling gab, auch diese wurde eingeschleppt...

    und sobald es keine natürlichen feinde gibt, steht einer unbeschränkten vermehrung natürlich nichts im wege ...

    lg kathrin
     
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