Probleme mit neuem Kätzchen

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BlueSue

Guest
Guten Morgen!

Wir haben letzte Woche Donnerstag ein Kätzchen bei uns aufgenommen. Die kleine ist erst 6 Wochen alt und wurde verwaist in einer Schäune gefunden. Das Positive: Sie ist kerngesund, frißt, spielt und geht brav auf's Katzenklo.

Jetzt das Problem:
Unsere beiden "alten" Katzen haben sichtlich Angst vor der kleinen und meiden die Räume, in denen sie sich aufhält. Die Katze läßt sich sogar von ihrem Freßnapf vertreiben. Der Kater faucht zwar, läuft dann aber auch weg.

Die beiden "alten" Katzen können nach draußen. Jedes mal wenn ich sie rauslasse, habe ich Angst, dass sie nicht wiederkommen. Wenn sie an der Terrassen-Tür die kleine Katze sehen, drehen sie ab und kommen erst viel später wieder. Dann verschinden sie sofort auf dem Dachboden oder unter dem Bett.

Wie kann ich diese Situation verbessern? Wieso verteidigen die beiden "alten" ihr angestammtes Revier nicht bzw. lassen sich von so einer kleinen Katze verdrängen?

Danke für eure Ratschläge.

Viele Grüße,
Sue
 
  • Hallo Sue,

    also nach meinen Erfahrungswerten und Beobachtungen, haben die kleinen Katzen, so wie bei Hunden einen sogenannten Welpenschutz, das hört dann irgendwann mit 3-4 Monaten auf. Meine Mutter hatte auch mal einen Kater war schon bisschen älter 8 oder 9 Jahre, dann taucht eine Mutter mit fünf Jungen auf, der Kater hat sich immer mehr zurückgezogen, irgendwann kam er nur noch alle paar Monate mal vorbei,wohnte jetzt drei Häuser weiter bei einem älteren Ehepaar, wo er seine Ruhe hatte.

    Gruß Jutta
     
    Hallo Sue,

    das Problem für die kleine Katze: sie wird ganz arg ihre Mutter und Geschwister vermissen und sich einsam fühlen. Normalerweise sollen Kitten bis zur 12. Woche bei ihrer Mutter bleiben, weil sie in der letzten Zeit auch noch Sozialverhalten lernen. Wenn die Kleine verwaist war, geht das leider nicht mehr. Insofern würde ich zu einer zweiten kleinen Katze raten, evtl. aus dem Tierheim. Wenn diese bereits 3 oder 4 Monate alt ist, könnte die Kleine sich noch sehr viel von ihr abgucken und hätte einen adäquaten Spielpartner.

    Deine beiden "alten" Katzen sind einfach nur genervt von diesem kleinen, quirligen Fellbündel. Und so lange sie die Möglichkeit haben, dem zu entfliehen durch Freigang, werden sie das auch tun. Das wiederum erschwert eine Annäherung und die Kleine ist alleine. Menschen können einen Katzenkumpel einfach nicht ersetzen, so viel sie auch mit Katzen spielen.

    Schwierige Situation...
     
  • Hallo,
    da uns bereits 4 x jüngere (von ca. 6 Wochen bis ca. 8 Monate) Katzen zugelaufen sind im Laufe der Jahre und unsere anderen jeweils ca. 10 Jahre alt waren, kann ich nur berichten, dass sich die Situation meist nach einigen Wochen beruhigt.

    Wie Jutta bereits richtig anmerkte, haben die Kleinen Narrenfreiheit und die Alten wollen sie erst einmal NICHT akzeptieren.

    Wenn genügend Ausweichmöglichkeiten für die Alteingesessenen vorhanden sind, klappt das Zusammenleben irgendwann DOCH - nach unseren Erfahrungen.

    Die Anregung von Angela, eine zweite Jungkatze anzuschaffen, ist auf jeden Fall prima, denn wir erleben seit Monaten, wie genervt unsere beiden Alten auf diesen spielsüchtigen, ewig quicklebendigen jungen Kater reagieren. Akzeptiert haben sie ihn aber inzwischen und weggegangen ist wegen eines Neuzugangs bei uns noch kein Katzentier!:D

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:eek:

    P.S. Wir haben dem jungen Kater deswegen keine jugendliche Gesellschaft angeschafft, weil die bei uns erfahrungsgemäß von allein zuläuft!:(
     
  • Hallo,

    vielen Dank für eure Antworten!

    Noch eine Katze möchten wir ehrlich gesagt nicht noch dazu nehmen. Ich habe auch schon laut darüber nachgedacht, aber mein Mann hat energisch abgewunken...
    Also bleibt uns wohl nur zu hoffen, dass die drei wenigstens irgendwann neben einander her leben können.

    Es würde mich sehr traurig machen, wenn eine unserer großen Katzen sich ein neues Zuhause suchen würde :(

    Wünsche euch noch einen schönen Sonntag!
    Sue
     
    Hallo BlueSue,
    wir halten Euch die Daumen, dass alle bleiben.

    Wir denken wirklich, dass sich die Situation über kurz oder lang beruhigt.

    Auch Euch einen schönen Sonntag
    wünscht
    Moorschnucke :eek:

    Unsere Miezen haben sich grad geäußert: NIEMALS gingen sie weg von einem Zuhause, wo es ihnen soooo gut geht!:D
     
  • Wir haben dieses Problem auch:rolleyes:
    unsere Katzen 6 Katzen sind 10, 8 und 3 Jahre alt. Alles seeehr ruhige Tiere (Karthäuser) Vor 2 Monaten haben wir uns eine 12 Wochen alte EKH dazugeholt. Dieser kleine rote Teufel mischt alle auf, aber die wollen alle ihre Ruhe haben. Nur unser Boxer möchte so gerne mit ihm spielen, er ist ganz fasziniert von dem Teufel. Die alten Katzen sind immer flüchten gegangen, wenn der Kleine mit ihnen spielen wollte. Mittlerweile haben sie sich etwas an ihn gewöhnt, aber trotzdem bekommt er noch oft eine Ohrfeige, die er sich aber so abschüttelt und weiter ärgert. Man muß ihnen Zeit geben, irgendwann haben sie sich auf halbem Weg geeinigt.
    Anhang anzeigen 18293
     
    Zuletzt bearbeitet:
    denke es kommt auch darauf an wie alt..wie lange die alten katzen ihr revier haben.

    Unsere 2 haben den neuzugang nicht akzeptiert dulden sie nur.Auch das dauerte einiges.

    eigentlich sind sie eher 3 Einzelgänger.
    Unserem hund ist das völlig egal,sie hat schon einige katzen hier mitbekommen.
     
    Hallo,

    ich hatte das Problem auch schon, aber die 'alte' Katze ist dann irgendwann ganz ausgezogen, hat sich bei den Nachbarn eingenistet, sie konnte die kleine Katze einfach nicht akzeptieren.

    Liebe Grüße
    Petra, die hofft, dass es bei BlueSue klappt mit der Eingewöhnung
     
  • Ich drücke die Daumen das alles gut klappt mit der Eingewöhnung. Bei uns hat die "Kampfphase" mit fauchen und co immer ein bis zwei Wochen gedauert. Dann wurde es langsam aber deutlich besser. Hoffe bei dir ist es genau so...
     
  • Hallo zusammen,

    hier kommt ein kleiner Zwischenbericht:

    Nachdem wir letzte Woche zwei mal mit unseren kleinen bei Tierarzt waren (verklebte Augen und Ohren, Schnupfen) und auch die großen ziemlich angeschlagen waren (keine "Stimme" mehr), ist heute der erste Tag, an dem alle drei zumindest eine Zeit lang mal zusammen im Wohnzimmer waren.

    Das empfinden wir als großen Fortschritt, auch wenn immer noch gebrummt und gefaucht wird.

    Viele Grüße,
    Sue
     

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    Siehst Du, BlueSue, das hatten die meisten hier gehofft, vermutet und Euch natürlich gewünscht.
    Ich denke, das Schlimmste ist überstanden!!

    Wir und unsere Miezen freuen uns mit Euch!!

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:eek:

    P.S. Die Kleine ist zum Anbeißen niedlich!!!!:D
     
    Wir hatten im Juli das gleiche Problem. Wir haben ein kleines Kätzchen aufgenommen, dessen Mutter überfahren wurde. Auch so ca. 6-7 Wochen alt. Erstmal haben wir die Kleine getrennt von den anderen Katzen (Kater 6 Jahre / Katze 3 Jahre) gehalten. Sie konnten sich die Kleine aber durch die Scheibe der Wohnzimmertür anschauen.
    Damals hatte das mit dem Aneinandergewöhnen von Kater und Katze (da war sie ein halbes Jahr alt) ganz gut geklappt.

    Aber diesmal hatten wir dann nur Terror, als wir sie dann zusammen gelassen haben. Sie waren von der Kleinen, die mit ihnen spielen wollte, total genervt. Der Kater hatte sich dann nach einigen Wochen gut an die Kleine gewöhnt und bleibt jetzt relativ cool. Aber unsere Katze ist immer wieder sofort abehauen, wenn die Kleine ankam. Wir haben die Kleine dann stundenweise immer wieder ins Wohnzimmer gesperrt, damit die Katze dann auch mal für einige Zeit ihre Ruhe hatte.

    Inzwischen ist unsere Kleine ein halbes Jahr alt und geht auch schon nach draußen. Die alte Katze toleriert sie jetzt meißtens. Nur manchmal ist noch der totale Zickenkrieg mit fauchen und wild durch die Wohnung jagen.
    Aber sie hat der Kleinen auch schon mal ein Mäuschen zum Spielen mitgebracht. Da können sie dann auch schon friedlich zusammen spielen.


    @BlueSue
    Wenn eure Kleine erstmal ein paar Wochen weiter ist, wird es wahrscheinlich nochmal schlimmer werden. Wenn sie aktiver wird und alles anspringen und beißen und rangeln will.

    Aber es wird mit der Zeit immer besser werden. Mit einem halben Jahr werden sie schon ruhiger. Und dann schauen sie schon aufmerksamer, wie die anderen Katzen sich so verhalten.

    Und die alten Katzen werden auch nicht abhauen, wenn du ihnen einen Platz gibst, wo sie, ungestört von der Kleinen, sich ausruhen, fressen und schlafen können.

    Unsere alte Katze hat in der Zeit viel Aufmerksamkeit von mir bekommen. Sie durfte z.B. bei mir im Bett liegen und die Kleine nicht. Das hat ihr dann schon sehr den Rücken gestärkt. Da ist sie dann nicht mehr so oft sofort nach draußen gelaufen, sondern auch mal sitzen geblieben, wenn die Kleine ankam und sie nerven wollte.

    Unser Kater ist jetzt auch soweit, daß er mit der Kleinen richtig rumtobt und packen spielt. Das sieht total drollig aus, wenn sie draußen anschleichen und anspringen spielen. :D
     
    Zuletzt bearbeitet:
    schön das es vorran geht..die kleine ist ja super süss......halte uns mal schön auf dem laufenden.
     
    Hallo,
    wir haben ein Kätzchen gefunden, da hatte es noch nicht einmal die Augen offen.
    Mit viel Anstregung und ganz viel Geduld haben wir es dann geschafft. Die Kleine ist durchgekommen und der Hund hat sie akzeptiert. Kurze Zeit später kam eine zweite, aber auch junge Katze dazu. Das war Krieg pur und dazwischen der Hund, der schon mal die erste Katze adoptiert hatte.

    Irgendwann hab ich es nicht mehr ausgehalten. Ich hab mir die beiden Kampfhähne geschnappt und zusammen in unser Bad gesperrt. Entweder sollte nur einer lebend rauskommen oder sie sich vertragen. Zum Glück war es das letztere. Seitdem ist fast immer Ruhe. Manchmal sind sie ein Herz und eine Seele und manchmal wir gefaucht.

    Also viel Glück mit euren beiden. Es wird spannend bleiben.

    Fanny
     
    schön das es vorran geht..die kleine ist ja super süss......halte uns mal schön auf dem laufenden.

    Das mache ich gerne!

    Ja, süß ist sie - wenn sie SCHLÄFT :) Die kleine wird immer frecher, beißt, kratzt und flippt rum. Ich bin schon richtig streng geworden und muß dauernd schimpfen. Die gute alte Blumenspritze steht immer griffbereit. So ein "Flegelverhalten" kenne ich von unseren beiden großen Katzen nicht. Anscheinden waren sie sehr brave Katzen. Oder ich habe es verdrängt ;)

    Es wird definitiv Zeit, dass meine beiden großen in die Erziehung mit einsteigen. Zu ihnen ist die kleine nämlich am frechsten, frißt das Futter weg, springt ständig Attacke... Mir tun die großen richtig leid :(

    Zum Glück haben wir genug Ausweichmöglichkeiten und noch hat sich der kleine Wildfang noch nicht die Treppe hoch getraut. Das OG gehört also noch ein paar Tage oder Wochen den beiden großen.

    Viele Grüße,
    Sue
     
    Ja, süß ist sie - wenn sie SCHLÄFT :) Die kleine wird immer frecher, beißt, kratzt und flippt rum.
    :D Ja das kenn ich. Das Flegelalter - da mußt du durch.
    Die probiert sich aus, wie weit sie gehen kann. Und wenn kein anderes kleines Kätzchen in der Nähe ist, muß du eben herhalten. Wenn unsere kleine immer zu fest zugebissen hat, haben wir immer laut AU geschriehen, dann wußte sie das sie zu weit gegangen ist.
    Anfassen lassen wollte sie sich fast gar nicht mehr. Nur immer wie verrückt toben. Aber jetzt mit einem halben Jahr kommt so langsam das Schmusekätzchen durch. ;)
     
    Ja das ist alles sehr informativ - nach dem Tod meines Katers habe ich für meine Süße auch wieder ein kl.katerle angeschafft . Leider den Fehler gemacht ein katzbaby zu nehmen .
    Älteres Tier wäre besser gewesen das weis ich heute --
    Inzwischen ist der kleine Schmuseracker 7 Monate u Lucy wird 6 jahre - inzwischen gibts Momente wo sie ihn an sich rankommen lässt und sie sich beschnuppern - nur der Racker beißt dann ins Bein od. versucht KATER zu spielen . (trotz Kastration)
    Das nervt die Suße ganzschön , und sie haut ab . Statt ihm mal die Kralle zu zeigen , faucht sie ihn nur an worüber er sich bestimmt nur amüsiert .
    Geht aber jetzt schon langsam er wird ruhiger --
     
    Zuletzt bearbeitet:
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