Es geht los mit Tomaten

@Opitzel, ich drücke die Daumen für die Ersatzbepflanzung, die bisherigen Tipps klingen sehr gut.
Lampionblume im Kübel ist auch gut, das wirkt der Ausbreitungsbestrebung entgegen.

Die Resi und Resibella der Uni Göttingen werden bei mir im nächsten Jahr auch ausprobiert, Samen sind schon da. Bin sehr gespannt, dass die Resi sich bei dir ebenfalls noch gut behauptet, lässt hoffen. (y)
 
  • Bin sehr überrascht, den acht Tomatenpflanzen auf dem Balkon (unter Dach) geht es gut. Spricht doch SEHR für überdachten Anbau. :unsure: Gerade zwei gute Hände voll geerntet, 42 days, Gardener's Delight, Dolcetto, Indigo Pear Drop.
     
  • Ich übe mich seit 30 Jahren im Freilandanbau. (seit ich wieder mit frei verfügbaren Samen gute Sorten ziehen konnte, denn auf den Märkten gab es hierzulande nur eine Sorte: "Tomatenpflanzen".)
    Der Tomatenanbau war hier im Mittelgebirgsraum, vor allem durch negative Propaganda, extrem stark zurückgefahren.
    Da meine eigene Großmutter besonders nach dem Krieg ungezählte Tomatenpflanzen im Garten zog, war das für mich der Anreiz: "Es muss doch möglich sein!"
    In den 30 Jahren war ich dabei insgesamt erfolgreich, und ich arbeite seit ~ 10 Jahren daran, eine Sortenliste für den Freilandanbau im Mittelgebirgsraum zusammenzustellen.
    Eine solche Klatsche wie heuer hatte ich noch nie erlebt.
    Auch bei mir überlebte nur die kleine Tomatengruppe, die zumindest "ein Dach über dem Kopf" hatte.
    Trotzdem ich bin nach wie vor nicht bereit, den Freilandanbau zu negieren.
    Was mich evl. davon abhalten könnte, weiter an der Tomaten-Rensissance in den Mittelgebirgsgärten zu arbeiten, ist nach der heurigen Nullnummer die Last meiner Lebensjahre.:sick:
     
  • Was mich evl. davon abhalten könnte, weiter an der Tomaten-Rensissance in den Mittelgebirgsgärten zu arbeiten, ist nach der heurigen Nullnummer die Last meiner Lebensjahre.
    Opitzel, ich sehe in deinem Benutzerprofil, dass du zarte 80 Jahre zählst. Ich habe vor kurzem Fotos der Queen gesehen, die mit 95 Jahren noch einen Baum gepflanzt hat... du hast also noch einige Jährchen vor dir, die mit Tomatenanbau gefüllt werden können! :love: :paar:

    Freilandanbau habe ich auch knapp 20 Jahre erfolgreich betrieben... auch niemals mit einem derartigen Ausfall wie in diesem Jahr. Bislang hielten die Pflanzen immer bis Oktober, in wärmeren Jahren auch bis November durch.

    Was mich stutzig macht und mir zu denken gibt: Die acht Pflanzen, die sich auf dem Balkon so wacker geschlagen haben sind Sorten, die im Freiland bereits aufgegeben haben. Das heißt, das Dach muss einen enormen Unterschied machen. :unsure:

    Wie ich mich kenne, werde ich im nächsten Jahr schon allein aus Neugierde ein paar der hochgelobten, resistenten Sorten ins Freiland setzen und schauen was passiert, ob die Göttinger Forschung dem Praxistest standhält.

    Der Großteil wird sich aber mit Überdachung abspielen - wobei "Überdachung" bei mir nur ein schmaler Dachüberstand auf dem Balkon ist, und nur ein kleines Vordach (das wir noch anbringen müssen) in unserer Einfahrt. Für ein Tomatenhaus, so schön es bei Tubi auch aussieht, ist hier leider kein Platz. Aber wie es aussieht, genügt so ein "Vordach" auch.
     
  • Ich glaube die Entfernung zum Erdboden ist entscheidend. Unser Balkon ist nicht überdacht und die Pflanzen sind dort immer pumperlgesund.
    Es ist meine subjektive Beobachtung, dass diese eigenartig in Bodennähe wirbelnden Windböen in den letzten Jahren stark zugenommen haben.
    Es leuchtet mir ein, dass sie die Sporen extrem verteilen könnten und an der "Pest" beteiligt sind.
     
    Das ist auf garantie so, diese Winde gehen nämlich auch ins Walipini und tragen das da auch mit rein,
    ich kann jetzt erste Tomartem Pflanzen die total abgestorben sind entfernen, einige treiben nochmal ganz oben auus, aber ob da noch was dran blüht und fruchtet??? Ich glaubs eher nicht
     
    Ihr meint, dass ich die Seuche auf meinem Balkon nicht habe, liegt eher daran, dass ich in der ersten Etage sitze, als daran, dass ich ein Dach über den Pflanzen habe?
     
  • Von meinem "Restbestand" erntete ich eine schön ausgefärbte "Lilac", nachdem ich gestern bereits an der "Resi" genascht habe. Und was bestätigt uns das? Wertschätzung entsteht aus der Knappheit!!:ROFLMAO:
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Haben gestern auch von den Restbeständen geerntet

    P1300937.JPG


    und eine Riesenenttäuschung geschmacklicher Art erfahren müssen.

    Die optisch so überzeugenden "Sibirischen Tiger" (im Bild vorne links und ganz rechts) haben keinerlei Geschmack und sind zudem noch mehlig:-(

    Hat jemand von euch auch diese Tiger und kann berichten?

    LG
     
    Wie schade, @wilde Gärtnerin! Die Früchte sehen toll aus. Leider hatte ich die Sorte noch nicht im Anbau, nur "Siberian" und "Siberia" (die ebenfalls optisch mehr überzeugten als geschmacklich).
     
    Hier meine 3, ja es sind nur 3 Pflanzen gewesen, Buschtomaten. 2x St. Pierre und eine Megatomate (die mit den walzenförmigen Früchten) . Anscheinend ist die Erde im Hochbeet gut gedüngt worden, die beiden Snackpaprika kämpfen sehr vehement gegen die Verdrängung.

    Haben schon über 3kg von den St. Pierre gegessen und es sind noch einige dran. Die Megatomate ist uns zu "mehlig" und wird nächstes Jahr nur für die Kita vorgezogen, da diese Pflanze nicht kaputt geht, anscheinend. Wobei ich sie noch verkocht als Soße oder Suppe probieren werde.
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    Meine heutige Ernte :D:love:
    Da sind 4 verschiedene braune Sorten dabei. Die Lila Sari, Schwarze Krim, Schwarze Tanne und Stierblut. Die braunen haben einen besonderen guten Tomatengeschmack, finde ich. Habe heute auch schon die erste Partie eingekocht für den Winter.

    lg. elis
     

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