Es geht los mit Tomaten

@Taxus Baccata , meine "Überlebende" im Obergarten ist ja eine "Viva Grande".
Leider hatte ich die hier erprobte "Sunviva" heuer nicht mehr angebaut, weil sie meine "persönliche Überprüfung" in den Vorjahren bereits "bestanden" hatte.
Jetzt hast Du mich an der Angel!
 
  • @Opitzel, ich würde, wenn möglich zwischen Freiländern größere Abstände zueinander lassen. Also eine in die Erdbeeren setzen eine hier eine da. Das hat bei mir immer besser funktioniert. Kohorten habe ich auch schon mehrmals gezogen.
     
  • An der Südseite des Wohnhauses könnte ich mit Kübeln evl. noch Möglichkeiten mit etwas Dachüberhang nutzen, sehe jedoch bis jetzt keine Möglichkeit der "Oben- Befestigung" der Wendelstäbe. In 2,70 m Höhe verläuft zwar ein Dachkasten, aber der stammt von 1926 und ich möchte ihn nicht belasten.
    Also übe ich mich in Bescheidenheit.:grinsend:

    Hallo Opitzel,
    wenn das der Einzige Grund wäre, der gegen die Kübel an dieser Stelle spricht, hätte ich da vielleicht eine Lösung....
    bei uns stehen einige Kübel an der Ostseite des Hauses, profitieren vom Dachüberstand und der Tatsache, dass Schlechtwetter (meistens) von Westen kommt.
    Die Wendelstäbe stecken einfach in der Erde NEBEN oder HINTER den Kübeln ..... dann muss man nur die Pflanzen in der Jugend hinüberleiten und sie wachsen alle erst mal "schief" ..... aber darauf kommt es ja nicht an.
     
  • Anlässlich einer kurzen Regenpause habe ich meine "Phytophtora- Überlebende" im Obergarten aufge- und untersucht. Mir scheint, sie hat es geschafft und die "Seuche" überwunden.
    Ohne Lecithinbehandlung!!
    Die schwachen Verfärbungen an oberen Trieben scheinen einzutrocknen und zu verschorfen. Die Früchte sind auch während des sehr kühlen und nassen Schietwetters weiter gewachsen und gehören zu den wenigen in diesem Jahr, die der Sortengröße gemäß sind.
    Die gespritzten Referenzpflanzen (ebenfalls Vivagrande) unter der südlichen Wäschedachkante bilden dagegen nur Minifrüchte in der Größe von Cocktailtomaten aus.
    Die Samen der "Überlebenden" erhalten 2022 natürlich meine besondere Aufmerksamkeit!
     
    @Opitzel, du meinst damit die Vivagrande, oder?
    Schmeckt sie denn eigentlich auch gut? Ich habe auch Samen gekauft und bin gespannt auf den Versuchsanbau.

    Bei mir haben übrigens auch ein paar Braunfäule-Opfer im Freiland ohne weitere Behandlung überlebt und treiben neu durch. Sehr sehr seltsam.

    Man hat fast den Eindruck als wäre die Phytophthora mit einem Schwung gekommen... und hätte zu einem Vernichtungsschlag ausgeholt... aber sich nicht halten können. :unsure:

    Dass sie alles innerhalb von 24 Stunden vernichtet ist jedenfalls eine Behauptung, die sich hier absolut nicht bestätigt hat. Nicht einmal 48 Stunden - die Überlebenden im Freiland leben nun seit vielen Wochen damit.

    Minimal betroffene (auf dem Balkon) sind ganz ohne Behandlung (nur mit normaler Pflege) wieder gesund geworden und wir ernten fast täglich.
     
  • @Taxus Baccata, ja, Viva Grande. Meine einzige Überlebende im Obergarten. Binnen 48 - 60 Stunden von 100 auf 0, und zwar so total, dass die Brühe aus Poren im Müllsack troff.
    Von 43 habe ich insgesamt 35 Pflanzen verloren.
    Die "zweite Rate" wartet im Müllkübel noch auf die Hausmüllabfuhr, weil ich diese Reste totaler Zerstörung nicht zum Grünschnitt fahren wollte.
    Ich besitze jetzt noch 7 "scheinbar gesunde" und dreifach Lecithin gespritzte Pflanzen unter dem Wäschedach sowie die "Überlebende" vom Obergarten. Unter den Totalausfällen mit einzigartigen Zerstörungsmerkmalen waren auch 2 x 12 scheinbar Gesunde und einmal Lecithin Gespritzte auf der Hofterrasse und im Obergarten, auf deren zweite Behandlung ich bereits verzichtete.
    Die gespritzten und scheinbar Gesunden unter dem Wäschedach können keine normal großen Früchte ausbilden.
    Schadensbilanz ergo 98%. :geek:
     
    Danke, @Platero, das wird leider schwierig, weil die Kübel auf dem Pflaster vor dem Spritzschutz stehen müssten, und unter dem Schotter des Spritzschutzes liegt in vakanter Tiefe grober Kies..
    Aber ich habe ja noch Zeit, eine Lösung zu finden.:)
     
    Vorhin war Kostprobe von Red Zebra und Lilac.
    Leider war das Zebra trotz glänzenden äußeren Anblicks innen faul. Aber die Lilac wurde von uns in zwei reifen Früchten begutachtet.
    Die Süße stimmte, die Säure war mäßig, das Aroma nicht so ganz unsere Geschmacksrichtung. Sie hatte drei Mal Lecithin zu verkraften, vielleicht hat sich das auch ausgewirkt. Dabei waren wir sehr gespannt auf die vielgerühmten farbigen Früchte.
    Nächstens kommen noch eine Handvoll Resi und die paar noch klotzgrünen Vivagrande
    Das war's dann für 2021.:(
     
  • Opitzel, das tut mir sehr leid. :-(
    Ich drücke die Daumen, dass die Vivagrande noch schmeckt, auch wenn das nach dieser Saison nur mehr ein Trostpflaster wäre. :-(

    Hier könnte die Erntemenge zwar größer sein, doch dafür ist alles geschmacklich top. Ich würde alle Sorten, die ich in diesem Jahr im Anbau hatte sofort wieder anbauen... und überlege, das auch zu tun... Resistenzen hin oder her.
    So köstliche Tomaten hatten wir nicht in jedem Jahr.
    Und immerhin sehen die Pflanzen auf dem Balkon gesund aus, trotz des erbärmlichen Wetters.
     
  • Welche Sorten hast du denn angebaut, Taxus?
    Die Sorten von denen wir jetzt gerade noch ernten (einige andere haben der Braunfäule nicht standgehalten)
    - Datlo
    - Marmande Super Precoce
    - Indigo Pear Drop
    - Gardener's Delight
    - Ditmarsher (vermutl. verkreuzt, da oval und rosa, Saatgut von Tatiana)
    - 42 Days (von Tatiana)
    - Agro (F1)
    - Dolcetto (F1)
    - Dolly (F1)
     
    Ich werde es zum Übergang mit den "harten Typen" von Lubera probieren.
    Anderes erscheint mir zweifelhaft.
    Die als "tolerant" beschriebene Matina zB. kippte am schnellsten aus den Latschen.
    Und natürlich mit Samen der "überlebenden" Vivagrande aus dem Obergarten unter dem Gesichtspunkt, dass uns die heurige Seuche noch Andenken hinterlassen haben wird.
     
    Die als "tolerant" beschriebene Matina zB. kippte am schnellsten aus den Latschen.
    Zu dem Schluss kam offenbar auch eine Studie der Universität Göttingen, die bei Culinaris verlinkt ist. :(

    Für mich steht ebenfalls fest, dass im kommenden Jahr einige der resistenten Sorten in den heimischen Versuchsanbau gehen werden.
    Auf die diesjährigen Geschmacksträger möchte ich dennoch nicht verzichten, aber sie kommen nur noch auf den Balkon, wo sie sich wacker geschlagen haben.
     
    Die Sorten von denen wir jetzt gerade noch ernten (einige andere haben der Braunfäule nicht standgehalten)
    - Datlo
    - Marmande Super Precoce
    - Indigo Pear Drop
    - Gardener's Delight
    - Ditmarsher (vermutl. verkreuzt, da oval und rosa, Saatgut von Tatiana)
    - 42 Days (von Tatiana)
    - Agro (F1)
    - Dolcetto (F1)
    - Dolly (F1)
    Ist Ditmarsher nicht oval und rosa, oder habe ich das falsch auf dem Schirm?
     
    Ah, @Tubi, vielleicht verwechsele ich da wirklich was, das schreibt Tatiana selbst:

    Ditmarsher - Tatiana's TOMATOBase

    Dunkel pink sind sie hier zwar nicht geworden :unsure: Aber ein hübsches Pink hatten sie. :lachend:
    Hatte mir die Früchte rundlicher vorgestellt, da Tatiana schrieb
    Ja, ich denke auch, sie ist oval. Habe gerade keine Zeit in meinem Fotoarchiv zu schauen. Aber ich denke, ich kann da was finden. Früher, als weniger Pflanzen hatte, aber ich das noch ordentlicher geführt.
     
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