Ödeme an Tomaten

WelcherKürbis

Neuling
Registriert
08. Aug. 2019
Beiträge
9
Hallo, ich hoffe ich bin hier richtig bei den Tomate Freunden! Ich suche schon seit einiger Zeit und kann nicht rausfinden was das für Flecken/Erhebungen auf den Tomatenblättern sind.

Zuerst scheinen sie auf der Oberseite zu kommen. Etwas später auch auf der Unterseite. Sie lassen sich mit dem Nagel ein bisschen ablösen. Mehr an den Blattadern, aber nicht nur. Anfangs hell, später eventuell bräunlich. Ich habe die betroffenen Blätter aber entfernt. Tierchen habe ich nicht gesehen, nur auf einem der Fotos sieht es aus als wäre da ein weißes Insekt. Es stehen viele andere Tomaten- und Paprikasämlinge beieinander. Das Problem hab ich aber bisher nur bei zwei getrennt stehenden "Balkonstar" Tomaten entdeckt. Die anderen Pflanzen haben (noch) nichts.

Hat jemand eine Idee was das sein könnte? Soll ich die Pflanzen zur Sicherheit entsorgen, damit die anderen Tomaten und Chilis nicht angesteckt werden?
 

Anhänge

  • 20210414_074349.jpg
    20210414_074349.jpg
    222,3 KB · Aufrufe: 3.158
  • 20210414_074400.jpg
    20210414_074400.jpg
    208,4 KB · Aufrufe: 341
  • Hallo WelcherKürbis,

    das haben meine in diesem Jahr auch! :unsure:
    Sieht nach Ödemen aus - das wäre ungefährlich für andere Pflanzen, da nicht ansteckend (physiologische Störung, keine Schädlinge)

    Darf ich fragen welche Erde/Anzuchterde du benutzt hast?

    Ich habe den zweiten Teil meiner Anzucht umhätschelt und extrem trocken gehalten. (Alles wie seit gut zwanzig Jahren)
    Dann vor zwei Tagen ein wenig Wasser gegeben... und zack: drei Pflanzen Ödeme!

    Mir ist ein absolutes Rätsel was da in diesem Jahr los ist. Sowas hatte ich noch nie.
     
    Habe gerade noch gelesen, dass zu trockene Luft ebenfalls Ödeme verursachen kann. Ob es stimmt weiß ich nicht. Mit der Luftfeuchtigkeit von 20% in meinem Keller-Anzuchtraum bin ich nach wie vor nicht glücklich. :unsure:
     
  • Ich habe unterschiedliche Erde benutzt. Und sie nach dem Pikieren halb/halb in eine Tomate Erde vom Diskonter und eine "gute" Gemüse Erde gesetzt. Die Diskontererde war wirklich nicht besonders gut.

    Die Pflanzen stehen an einem Tags sehr sonnigen und warmen und in der Nacht kühlen Platz. Die Luftfeuchtigkeit schwankt vermutlich auch stark...
     
  • Ich hab tatsächlich eher versucht die Erde trocken zu halten, wegen Pilzerkrankungen, weißer Fliegen und wo weiter. Die Luftfeuchtigkeit hab ich gar nicht beachtet. Wenn ich das länger überlege, haben diese Tomaten, als niedrige Buschtomaten, die in dem Kübel bleiben sollen unten am Boden des Kübels mehr "schlechte" Erde bekommen, als die anderen. Ich werde die beiden Mal nicht rausschmeißen, beobachten und ein Update posten!
     
  • @WelcherKürbis dann kann man es an der Erde eher nicht fest machen - bei mir stehen alle Pflanzen im gleichen Substrat.

    Was ich vorhin noch gelesen habe ist, dass es ein Problem sein kann, die Pflanzen abwechselnd sehr trocken und dann wieder nass zu halten...

    Aber zum Einen habe ich meine Tomatenpflanzen schon immer sehr trocken gehalten und dann sparsam gegossen, und zum Anderen habe ich sie gar nicht übermäßig gegossen - also die Töpfe bzw. Becher waren auch nach dem Gießen nicht "nass"/komplett durchfeuchtet.
    Mich irritiert sehr, dass das, was so viele Jahre problemlos funktioniert hat auf einmal nicht mehr geht?

    Der einzige Unterschied zu früher - andere Beleuchtung, andere Räumlichkeiten.

    Mit Beleuchtung habe ich aber schon immer experimentiert und die unterschiedlichsten Lampen verwendet... bisher nie Probleme. :unsure:
     
    Taxus Baccarat, ich glaube die beiden Balkonstartomaten haben bei mir wegen der großeren Töpfe auch unabsichtlich auch unregelmäßiger Wasser bekommen. (Vielleicht ist de Salzgehalt etc in der billigen Erde auch anders?)

    Ich glaube es liegt aber auch an der Sorte. Andere Tomaten haben das unter ähnlichen Bedingungen hier nicht bekommen. Ich aber zu wenig um das wirklich sagen zu können.
     
    @WelcherKürbis meine Beobachtung ist auch, dass sich die verschiedenen Sorten hier unterschiedlich verhalten.
    Ich habe derzeit (noch) ca. 60 Pflanzen aus ca. 25 Sorten.
    Bezüglich Salzgehalt... meine stehen, wie gesagt, alle in der gleichen (angeblich hochwertigen) Erde.
     
  • Mich irritiert sehr, dass das, was so viele Jahre problemlos funktioniert hat auf einmal nicht mehr geht?

    So geht es mir mit den Physalis :traurig: :cry:

    Der einzige Unterschied zu früher - andere Beleuchtung, andere Räumlichkeiten.

    Genau so sind die Ödeme an meinen Tomaten vor zwei Jahren auch entstanden.
    Aktuell habe ich an der größten Tomatillo heftige Ödeme. Vielleicht ist die zu schnell gewachsen
     
  • Aber dieses Jahr ist es echt schlimm
    Das ist aber seltsam, dass in diesem Jahr so viele dieses Problem haben? :fragend:

    Aktuell habe ich an der größten Tomatillo heftige Ödeme.
    Zu schnell gewachsen kann ich bei meinen Pflanzen eher ausschließen - gerade die, die am schlimmsten betroffen waren, hatten anfangs recht wenig Licht und sind recht langsam gewachsen. Dafür standen die ausnahmsweise etwas feuchter.

    Das wiederum war bei Teil 2 der Anzucht 100%ig nicht der Fall - und trotzdem sind jetzt ein paar Pflanzen betroffen.

    Denkst du, dass am Massensterben deiner Physalis Ödeme schuld sind?

    Wie gesagt, mich stimmt ein wenig nachdenklich, dass plötzlich so viele das Problem haben. Ich hatte das über die Jahre trotz unterschiedlichster Beleuchtung (LED, nicht LED, Röhre, herkömmliche Lampe usw.) bei immer gleichem Gießverhalten nie.

    Komisch...
     
    Interessant, ich habe Ödeme an meinen Chilis und Paprika, wobei die Tomaten alle clean blieben?? 🤔🤔
    wird ein interessantes Jahr werden
     
    @Tubi Dann solltest Du im GWH mehr lüften, Ödeme entstehen wenn die Pflanzen bei hoher Luftfeuchtigkeit überschüssiges Wasser nicht über die Blätter an die Luft abgeben können.
    Ein Problem werden Ödeme allerdings nur wenn sie so stark ausgeprägt sind dass sie alle Blätter fast vollständig schädigen, dann ist die Versorgung der Pflanze gestört und es kann zu Verlusten führen... dazu muss es aber schon extrem sein.

    LG Conya
     
    Ich muss mir den Thread heute Abend noch mal raussuchen, habe das jetzt nicht in Erinnerung, waren die Pflanzen abgedeckt, also im Zimmergewächshaus oder unter Folie?
    Es kann auch dazu kommen wenn bei der Beleuchtung blaues Licht genutzt wird und auch Calzium kann in Kombination mit anderen Substanzen eine Signalkette aktivieren die zu einer Schließung der Stomata führt obwohl eine Öffnung erforderlich wäre.
    Wenn ich das genauer auseinanderpussementieren soll dann wird es eine ziemlich wissenschaftslastige Angelegenheit, aber vielleicht fällt mir was ein wie ich das leicht verständlich formulieren kann.

    LG Conya
     
    Conya, der erste Teil der Anzucht war tatsächlich für eine Weile in kleinen Zimmergewächshäusern... mache ich sonst nicht.

    Der zweite Teil der Anzucht aber nicht... und nun... ähnliches Ergebnis.

    Blaues Licht wird nicht eingesetzt...

    Nachts Gießen scheidet als Ursache offenbar aus.

    Es ist und bleibt rätselhaft. :unsure:

    edit - Calcium wurde nicht gegeben... aber es kann sein dass unser Leitungswasser viel davon enthält.
     
    Tomaten und Wasser gehören einfach zusammen,
    ausser, sie gehen mit feuchtem Laub und Früchten in die Nacht.
    Die Feuchtigkeit lässt Pilze in und auf den Pflanzen wachsen.
    Folgen noch nasse, kalte und dunkle Tage, können die Früchte von der Braunfäule
    befallen werden.
    Besonders gefährlich wird der August:
    Heiße Tage, kühle Nächte lässt die Luftfeuchte an den Tomaten auskondensieren
    und genau das führt wieder zur Braunfäule. Für mich ist der August
    ein typischer (echter) Mehltau-Monat, besonders an Rosen.
     
  • Zurück
    Oben Unten