Tomatenzöglinge 2015

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Wie kann man eine von zu viel Gießwasser verletzte Tomatenpflanze (Wurzeln) noch retten? Das gleiche gilt auch für Chilis.
 
  • Wie kann man eine von zu viel Gießwasser verletzte Tomatenpflanze (Wurzeln) noch retten? Das gleiche gilt auch für Chilis.

    Was meinst Du mit verletzt? Verfault?
    Schwer zu sagen, meist wird das nichts mehr, je nachdem wie weit fortgeschritten das ist. Versuchen kann man das:

    Als erstes mal am besten die Pflanze austopfen, die faulige Erde und verfaulten Wurzeln gründlich unter fliessend Wasser ausspülen, abtropfen lassen und dann in neue frische Erde. Dann ist es wichig, daß die Pflanzengrösse zur Wurzelmenge passt, also oben zurückschneiden. Eine 1m hohe Pflanze mit grosser Blattmasse verdunstet eine Menge Wasser. Wenn der 80% der Wurzeln verfault sind, muss theoretisch 80% der Blattmasse weg. Je nachdem wie vital die Pflanze noch ist, bildet die neue Wurzeln eher schnell oder langsam.

    Giessen nie soviel, daß die Erde oben permanent feucht ist. Wenn die oben abtrocknet, ist die 2cm unter der Oberfläche immer noch feucht. Du kannst das nach Gefühl machen indem Du die Töpfe alle mal hochhebst, nach einer Weile merkst Du, welche Töpfe leichter sind, die bekommen dann Wasser. Die schweren sind noch nass genug. Du kannst die Erde gut trocknen lassen, bis die Tomate die Blätter schlaff hängen lässt. Und dann soviel giessen, bis es unten rausläuft. Dann aber ohne Untersetzer. Aber Vorsicht, Tomaten machen abends nach heissen Tagen gerne mal schlapp, wenn die morgens wieder gut aussehen, brauchen die eigentlich noch kein Wasser.
     
  • Wenn sich an der Blattachsel am Stamm ein neuer Trieb bildet ist das ein Geiztrieb. Wenn sich die Pflanze ganz oben an der Spitze in zwei Triebe aufspaltet, hast Du theoretisch einen Haupt und einen Spalttrieb, die normalerweise gleich stark sind.

    Ah so, danke für die Aufklärung. Sowas beobachte ich selten.

    Was mir bei meinen Cherries auffällt sind Doppelrispen. Die Rispe spaltet sich in der Mitte in 2 Rispen... interessant.
     
    Was meinst Du mit verletzt? Verfault?
    Schwer zu sagen, meist wird das nichts mehr, je nachdem wie weit fortgeschritten das ist. Versuchen kann man das:

    Als erstes mal am besten die Pflanze austopfen, die faulige Erde und verfaulten Wurzeln gründlich unter fliessend Wasser ausspülen, abtropfen lassen und dann in neue frische Erde. Dann ist es wichig, daß die Pflanzengrösse zur Wurzelmenge passt, also oben zurückschneiden. Eine 1m hohe Pflanze mit grosser Blattmasse verdunstet eine Menge Wasser. Wenn der 80% der Wurzeln verfault sind, muss theoretisch 80% der Blattmasse weg. Je nachdem wie vital die Pflanze noch ist, bildet die neue Wurzeln eher schnell oder langsam.

    Giessen nie soviel, daß die Erde oben permanent feucht ist. Wenn die oben abtrocknet, ist die 2cm unter der Oberfläche immer noch feucht. Du kannst das nach Gefühl machen indem Du die Töpfe alle mal hochhebst, nach einer Weile merkst Du, welche Töpfe leichter sind, die bekommen dann Wasser. Die schweren sind noch nass genug. Du kannst die Erde gut trocknen lassen, bis die Tomate die Blätter schlaff hängen lässt. Und dann soviel giessen, bis es unten rausläuft. Dann aber ohne Untersetzer. Aber Vorsicht, Tomaten machen abends nach heissen Tagen gerne mal schlapp, wenn die morgens wieder gut aussehen, brauchen die eigentlich noch kein Wasser.

    Ja, ein Gefühl für das Gießen habe ich leider immer noch nicht :( Ich weiß nicht, wann ich meine Tomaten, Chilis und Gurken gießen soll: alle 2 Tage, 1x die Woche, täglich...kein Plan.

    Ja, gestern war die Tomate richtig schlapp. Habe ihr dann viiiiiel Wasser gegeben. Werde heute Abend nochmal schauen, wie es ihr geht. ist eine Beauty King von Deaflora :(
     
  • So, hier mal ein paar Impressionen aus meinem Garten.
    Die dunklen sind Blue Boar Berries.
    Die grössere Frucht sind Banana, daneben die Blue Boar Berries (hab ich 2x)
    Und im Beet ist alles mögliche.
    Beet und Kübel mit der bewährten Tropf Bewässerung.
    Aussaat 9.3. seit nach den Eisheiligen dauerhaft im Freien.


    Ja, und bei der Banana sieht man es ganz gut. Die Früchte sind schon ansehnlich, also nicht erst seit gestern da. Ich weiss nicht, wie lange die von der Blüte bis dahin brauchen, aber schon eine Weile. Und seitdem ist die Pflanze gerade das mickrige Stück von vielleicht 10cm weiter gewachsen. Und genauso ist der Eindruck vom Rest, die bleiben gerade stehen. Warm genug ist es hier.
     

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    Stickstoffüberdüngungserscheinungen/Schopfbildung bei den Pflanzen im Topf?

    Klar - Wurzeln bilden nach dem Auspflanzen dauert auch, aber das Phänomen, daß der Neuaustrieb sehr dicht ist und VORÜBERGEHEND langsam wächst, hatte ich letztes Jahr auch nach dem Austopfen. Dieses Jahr hatte ich meine "Vorratsdüngung" Maiskeimpelletdüngung weggelassen und nur leichtes "schneckenhausartiges" Blattdrehen. War letztes Jahr viel staerker und Monsterblattwuchs gab es auch.

    Wie schon erwähnt, das gab sich nach einiger Zeit. Nur Düngen würde ich erstmal nicht in den nächsten Wochen.
     
    Die im Kübel stehen in nahezu reinem Kompost, war ein Versuch. Die Hornspäne sollten ziemlich lange dauern, bis die aufgelöst sind. Kann sein, daß der Kompost ziemlich stickstofflastig ist...
    Im Beet ist nur eine dünne Schicht Kompost und eine Hand voll im Pflanzloch drin.

    Na, mal sehen. Das einkringeln wegen Nährstoffüberschuss hatte ich auch, hat sich aber etwas ausgewachsen.
     
    Bei mir rollen sich die jungsten Blätter immer schneckenartig ein, vor allem dann, wenn die Pflanze einen Wachstumsschub hat. Die Blätter sind eingerollt max 1-2 Tage, danach strecken sie sich aus und es rollt sich die nächste Blätergeneration an der Spitze.

    Scheint nicht zu schaden. Ich denke aber, dass es eher mit Wachstumsschüben zu tun hat, welche natürlich auch durch Düngen ausgelöst werden können, aber nicht immer.
     
  • Wenigsten blüht deine schon.

    Ich habe auch eine, die so dicht ist. Mit gefühlten 100 Blütenansätzen, aber keiner von denen ist größer als 2-3mm. Da geht überhaupt nix weiter.
     
    ja, blühen tun sie alle aber machen wenig knubbel :-(

    ich frage mich, wie die früchte in dem jungel wachsen sollen aber wollte auch nichts ausgeizen, weil diese die einzige ist, die dermaßen dicht ist.
     
    dass es eher mit Wachstumsschüben zu tun hat, welche natürlich auch durch Düngen ausgelöst werden können, aber nicht immer.
    Das hat immer mit Nährstoff(über-)dosis zu tun. Besonders wenn bereits Früchte gebildet wurden und das Eindrehen noch anhält. Schneckenhausartiges Eindrehen vor Fruchtbildung liegt daran, daß gebildete Kohlenhydrate im Blattwerk eingelagert werden, sobald Früchte gebildet werden, werden sie dort eingelagert. Bei organischer Düngung werden vermehrt bei Erwärmung größere Stickstoffmengen frei, daher läßt sich ein Düngungs-bezogener Effekt nicht direkt zeitlich eingrenzen.

    Liebe Grüße
     
    Hallo,
    Meine 7 Tomaten wurden vor 2 Wochen ausgesetzt und sie wachsen prächtig. :D

    Ich habe trotzdem ein paar Fragen und hoffe ihr könnt mir helfen:
    - auf den Blättern sind viele Fliegen und anderes Getier (siehe Bilder). Soll ich diese entfernen? Die Tomatenpflanzen mit Brennesseljauche oder Seifenwasser einsprühen?
    - soll ich die Blätter entfernen, welche sich ganz unten (ca. 5cm über dem Boden) befinden und diesen auch berühren?
    - teilweise bilden sich sehr nahe am Boden neue Triebe - soll ich diese auch entfernen oder lieber dran lassen (wegen Infektionsgefahr)
    - ausgeizen ja oder nein? ist das tomatenpflanzenspezifisch oder eine Glaubensfrage?
    - @Ausgeizen: teilweise (ca. 10 oder 15cm über dem Boden) schauen die Blätter nicht hervorragend aus (dürr etc.) Kann ich dort den neuen Trieb treiben lassen und stattdessen den vorhandenen Trieb mit wenigen/schlecht aussenden Blättern entfernen?

    Danke,
    lG Sabrina
     

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    Hallo Sabrina,

    um dir raten zu können, ob du deine Tomaten ausgeizen sollst, müßtest du verraten, welche Sorten Tomaten du ziehst. In der Regel werden Stabtomaten ausgegeizt, Buschtomaten nicht.

    Deine Insekten würde ich beobachten, aber vorerst noch nicht zu viel gegen unternehmen. Wenn es Trauermücken sind, so helfen Gelbtafeln, bei Blattläusen kannst du, so lang es nicht zu viele sind, erst mal manuell abstreifen, oder, wenn es mehr werden, mit verdünnter Öl-Spülilösung sprühen.

    Schau mal in den Thread zum Hexengebräu.

    http://www.hausgarten.net/gartenfor...erstellung-anwendung-wirkung-erfahrungen.html

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Hallo,

    Ob es sich um Trauermücken handelt oder nicht, kann ich nicht sagen. (ich werde versuchen sie zu fotografieren bzw genauer zu untersuchen) Auf jeden Fall sind es relativ viele Fliegen. (Paprika und Chili werden davon jedoch nicht befallen)

    meine Tomaten:

    Berner Rose
    Schwarze Krim
    Schwarze Ananas
    Grüne Zebra
    San Marzano
    Andenhorn
    Roter Russe

    Sollten alle Stabtomaten sein.

    Danke fürs Hexengebräu Rezept ;)
     
    Ist die Erde deiner Tomaten recht feucht? Das begünstigt die Trauermücken.

    Ich spreche da aus leidiger, eigener Erfahrung. In meinem ersten Tomatenjahr habe ich geglaubt, das Tomaten viel Wasser bräuchten. (Tun sie gar nicht) Ich hatte sie regelmäßig gegossen, obwohl die Erde noch feucht war. Das Ende waren zwei fast ersäufte Tomaten und eine Heerschar von Trauermücken. Eine Tomate hat überlebt, die andere nicht. Das einzig Positive an der Sache war, daß ich dadurch hier ins Forum gekommen bin und schon so einiges über Tomaten lernen durfte, ohne alle Fehler selber machen zu müssen.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Es ist schon ein bisschen feucht. Gegossen wurde aber nur wenn die Erde trocken war. (seit die Tomaten im Garten sind hat es 14Tage nicht geregnet und es scheint nur die Sonne) Regnen soll es erst Sonntags und zwar stark.

    Also nur 1mal am Tag und zwar in der Früh ein wenig gießen auch wenn es tagsüber 30°C hat? Wenn es tagsüber extrem heiß war, soll ich dann auch am Abend gießen oder auf den nächsten Tag warten?

    Hab gerade von einer befreundeten Bio Studentin gehört, dass es sich bei den Fliegen um geflügelte Blattläuse handeln könnte. Ich werde das heute Abend einmal genauer untersuchen!
     
    Man gießt Tomaten am besten erst dann, wenn sie die Blätter hängen lassen. Ich weiß, das ist schwer abzupassen, wenn man an einem heißen Tag nicht zu Hause ist.
    Aber wenn es eher geflügelte Blattläuse sind, dann hast du wahrscheinlich gar kein Nässeproblem. Mach dir nicht zu viele Sorgen, Tomaten halten so einiges aus.:)

    Liebe Grüße, Pyromella
     
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