Ich gehe davon aus, dass die eigentliche Frage abgehakt ist. Es sei eine Replik auf fogende Aussage erlaubt, obwohl sie am ursprünglichen Thema vorgeht.
Mit Apple's Betriebssystem wurde ich bisher leider nicht warm. Persönlich ins Auge sticht mir der hohe Preis der Apple-Geräte. Dabei fehlt mir an meinem Mac z.B. ein BluRay-Brenner, eSATA-Anschlüsse, USB 3.0 Anschlüsse. Es sind lediglich ein paar wenige USB 2.0 Anschlüsse vorhanden. Ein etwas schnellerer Firewire Anschluss ist zwar gegeben. Aber wirklich schnell ist Firewire 800 auch nicht und überhaupt: Festplatten mit Firewire-Anschlüssen ist sowieso eine aussterbernde Art. Ein schneller Datenaustausch ist so völlig ausgeschlossen. Was bleibt ist der schnelle Datenaustausch über das Netzwerk, was aber nicht sehr flexibel ist. Aufrüstbar sind die Geräte auch nicht. Und im Falle eines Defekts muss ich das Gerät zur Reparatur bringen, normale Computer repariere ich dagegen selber.
Zunächst, Mac OS ist nicht "Anfänger-" sondern "Benutzerfreundlich". Das ist schon ein Unterschied.
Nun zu deinen Kritikpunkten: Was hat jetzt der Preis des Rechners mit dem Warmwerden für die Vorteile des Betriebssystems zu tun? Was du hinsichtlich Umbutu beschrieben hast, trifft im Wesentlichen auch auf MacOS zu. Kein Wunder, beide Systeme basieren auf Unix. Allerdings wirst du mit der Zeit feststellen, dass deine Beurteilung hier soeben etwas vorschnell war. Die wahren Vorzüge von Mac OS Lion hast du noch gar nicht entdeckt - was wiederum zum Teil beabsichtigt ist. Ein Betriebssystem soll dem User Arbeit abnehmen und ihn nicht mit Verwaltungsaufgaben beschäftigen, so wie Microsoft-Produkte es tun. Alleine beim Blick auf die
neuen Features von Lion (neben den bisherigen) muss einem Computerfan schon das Herz aufgehen.
Apple Rechner sind nicht billig, aber ihren Preis wert. Du erhälst erstklassig verarbeite Komponenten, in denen nicht irgend etwas irgendwie wild verbaut wurde. Und das macht sich am Ende auch über die Gesamtlebensdauer eines Apple Rechners wieder bezahlt. Ich kenne Apple-User, die immer noch ihr altes Powerbook im Einsatz haben. Und auch mein 5 Jahre altes Macbook Pro tut immer noch problemlos seinen Dienst und ist immer noch schnell genug für alle Anwendungen, die ich brauche. Ich kann darauf nach Belieben jedes andere Betriebssystem über eine eigene Partition (oder in einer virtuellen Umgebung) zusätzlich installieren. Die darauf getestenen Anwendungen sind nach allen Ergebnissen der Fachliteratur gewöhnlichen Windows-PCs in Sachen Geschwindigkeit und vor allem Stabilität überlegen.
Bluray Brenner gibt es am Mac aus dem selben Grund nicht, aus dem Apple damals schon als erster Hersteller auf Disketten-Laufwerke verzichtet hat: Diese Medien sind eine aussterbende Rasse. Aus diesem Grund gibt es das aktuelle Betriebssystem als Upgrade nur noch online über den App Store.
Obwohl ich schon vor zwei Jahren von einer SD-Cam auf einen HD-Camcorder umgestiegen bin (mein zweites leidenschaftliches Hobby), habe ich den fehlenden Bluray-Brenner noch nie vermisst. Meine Videos speichere ich lieber direkt auf Festplatte und gebe sie entweder über den WD Mediahub oder den AppleTV am TV-Bildschirm aus.
Ebenso wie Apple's Firewire dem damaligen USB haushoch überlegen war, setzt Apple nun auf Thunderbolt, welches ein Vielfaches der USB 3.0 Geschwindigkeit zuläßt (und das im Übrigen ab 2012 auch auf Windows PCs verbaut werden wird).
Aufrüstbar sind Apple Rechner durchaus. Habe ich selbst schon gemacht und was ich nicht selbst reparieren kann, das bringe ich zu einem zertifizierten Apple Händler. Wo ist das Problem?
Ich schätze deine sachliche Darstellung, Michi, aber hier hast Du es dir etwas zu einfach gemacht.
unkomplizierte Grüße
Tono