Wieso bin ich ein Brötchen?

  • Ersteller Ersteller Emtiar
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  • Das kann ich sagen, was wir gemacht haben.
    Der Kumpel kam gegen 15 Uhr. Begrüßung, Motorhaube geöffnet, Batterie geprüft, war aber o.k., dann gestartet und festgestellt, der Kühlwassersensor ist im Eimer.
    Diagnose hat keine 10min gedauert. Ab zum Teilehändler mit den drei Buchstaben, Sensor nicht im Angebot, zum anderen Teilehändler, auch dort erfolglos. Wieder heim an den PC und ins Internet. Teil bestellt, Kaffe und Kuchen, noch ein bissel gequatscht und nun ist er wieder heim zu Frau und Hund.
     
    ich schätze Dich wirklich, Lieschen....aber Deine Offenheit, die ist bei einem erkrankten Menschen einfach mal fehl am Platze...

    Nicht wenn er einen derart langen Text schreibt, das hätte ein Zeichen sein müssen....und man kann denken über diese Krankheit was man will, aber jemanden an den Kopf zu ballern, daß er lieber bunte Pillchen nimmt als sich selbst in den Arsch zu treten, das find ich ......(ich platz gleich aus dem Hemd)....

    Klar, Robert Emke hat sich auch nicht genügend getreten, in seinen Allerwertesten...hätt er doch mal so ne offene Seele gehabt, die ihm das mal sagt....

    Wir können nicht helfen? Oh doch, können wir....dasein, zuhören...fehlender Wille ist gewiß keine Ursache für eine Depression...
    Und man darf hier auch jammern, und lamentieren....na und? Warum muß man das nur als Entspannungszeit sehen, dann ist das mal für ihn halt so....was für ne Argumentation...
     
  • Der Kumpel kam gegen 15 Uhr. Begrüßung, Motorhaube geöffnet, Batterie geprüft, war aber o.k., dann gestartet und festgestellt, der Kühlwassersensor ist im Eimer.
    Diagnose hat keine 10min gedauert. .

    Und dieser Sensor soll verantwortlich für die Startschwierigkeiten sein ?
    Oder zieht der Sensor die Batterie leer ?
     
  • Er liefert dann wohl falsche Werte an das Steuergerät, welchen in deren Folge falsches Gemisch einstellt-Karre springt kalt nicht mehr an.

    Die Jungs nennen sich nicht ohne Grund heute nicht mehr Mechaniker .

    Da muss ein Laie wirklich erst darauf kommen .
     
  • Mein Mann war 30 Jahre lang Sozialarbeiter in einer psychiatrischen Klinik. Er hat sehr viel mit depressiven Menschen zu tun gehabt. Als er dann krank geworden ist und vor lauter Schmerzen nicht mehr gewusst hat, was er tun soll, ist er dermaßen depressiv geworden, dass er sich überlegt hat, sich das Leben zu nehmen. Die Schmerzen sind dann durch Bestrahlung besser geworden. Und da musste er zugeben, dass er die ganzen 30 Jahre im Job eigentlich nie gewusst hat, wie es einem depressiven Menschen wirklich geht. Erst als er es am eigenen Leib gespürt hat, hat er verstanden.


    Das tut mir leid, dass ihr so eine Erfahrung machen musstet, Pfauchen.

    Was du geschrieben hast, trifft in der Erkenntnis, was ich gedacht habe.
    Ich glaube nicht, dass Hajo von uns Lösungen oder Tipps braucht. Ist selber clever, weiß das alles.

    Genau wie du schreibst, Doro: Da sein, zuhören. Ich füg noch an: Reden, blödeln. Miteinander normal sein.

    Aus der hier verbrachten Zeit eine nette Zeit machen. Das willst du auch, Lieschen, wie wir anderen alle auch. Hast nix falsch gemacht, weil du nicht "gerochen" hast, wie der Hajo tickt. Nimm mit, was du jetzt Neues weißt, und das langt. Falls du Lust hast, es künftig ein wenig mehr zu "erriechen", umso besser. Ich glaub, es bringt schon genug, zu verstehen, dass man nicht aufgefordert ist, etwas für jemanden zu "lösen", nur weil derjenige mal ablässt und drauflosjammert.


    (Ich jammer übrigens nie. :-P)
     
  • Jaja, schreib nur. Mein Mann hat einmal zu seiner Exfrau, als die Ehe schon in Schieflage war und sie gezetert hat gesagt: Ich seh dich reden aber ich hör dich nicht
     
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