Lamento start:
Z.B. heute
- 17:30 ETA zu Hause
- Staubsaugen, Treppe putzen.
- "Mittagsschlaf"
- Gymnastik/Sport
- Vesper zubereiten
- Essen
- Abwasch
- Mailbox prüfen, Mails beantworten, Spam ausmisten.
- Mit etwas Glück ist es jetzt 21:30 und ich habe "frei"
Für Morgen habe ich keinen konkreten Plan, aber üblicherwise sehen Samstage so aus
- 10:30 Aufstehen
- Waschen, Frühstück etc.
- Garten/Pflanzen pflegen. Liegengebliebenes von der Woche nacharbeiten.
- Falls Zeit ist essen kochen, sonst Pizza bestellen.
- Mittagsschlaf
- Mutter im Pflegeheim besuchen
- Vesper zubereiten, essen
- Baden/Duschen
- mit etwas Glück ist es dann "erst" 22:00 Uhr und ich habe noch Freizeit.
mit etwas Pech ist es dann 23 Uhr und ich sollte ins Bett
Sonntag ist ähnlich - je nachdem wie viel ich am Samstag schon geschafft habe, ist Sonntag nachmittag auch mal eine Stunde frei. Sonntag ist backtag, d.h. so ein oder zwei Stunden gehen fürs Backen drauf. Und ich mache Sonntag nach dem besuch bei der Mutter noch mal Sport, weuil den Samstags aus Zeitmangel üblicherweise ausfallen lasse.
Die Besuche sind anstrengend, weil ich eine Stunde Krankengymnastik mit meiner Mutter mache, auf Füttern und Maniküre/Pediküre kosten Zeit (warum machen das nicht auch meine Schwestern? Oder jemand vom Heim? Immer bin ich der Depp, und wenn ich mich mal beklage, dann bekomme ich zu hören wie viel mehr die anderen machen und dass ich ja sowieso immer das beste Leben von allen Geschwistern hatte, wie viel merh ich immer bekommen habe, dass ich deshalb generell überhaupt kein recht zum klagen habe - bäh)
Dann ist das Wochenende rum, und der Montag kommt. Das ist der beste Wochentag, da habe ich abends auch schon mal um 21:00 frei.
Dienstag ist eher ein langer Tag, geht oft bis 22:30
Mittwoch ist eher Mittel, ab 22:00 frei.
Donnerstag hat sich verändert, einem Briefreund ist das schreiben zu viel geworden. Damit ist der jetzt wie Montag, auch so ab 21:00 Uhr frei.
dann kommt wieder ein Freitag ...
es ist ätzend. Immer die gleiche Tretmühle und ich habe ständig das gefühl ich bekomme nichts geschafft. Im Wohnzimmer ist immer noch die Decke zu streichen, in der Küche ebenfalls, und in dem Zimmer das mal mein Arbeitszimmer werden soll fehlt es noch an allem, da ist noch die 15 Jahre alte Farbe auf den Wänden.
Im Keller müsste ich ausmisten, aber ich bin an einem Punkt, wo ich alles schon drei mal in den Händen hatte, und eigentlich denke, ich will das meiste davon behalten. Ein Monitor sollte zu Sammelstelle gebrcht werden, aber es scheint nie zeit dafür da zu sein.
Dann muss ich bis zum Frühjahr noch die Bäume schneiden.
Ich habe Winterrettiche zu ernten und zu verarbeiten.
Das Auto müsste mal ausgesaugtr werden.
Ich habe Ideen für Bastelarbeiten. Die brauchen Sprühfarbe. Wie kann ich das machen, wenn es draussen Arsch kalt ist, und der Sprühlack in der Wohnung oder im Haus furchtbar riecht?
Im Bad braucht die Duscharmatur einen neuen Schlauch.
Ich habe eine Einkaufsliste für den Baumarkt.
Es gibt Flecken in den Teppichböden, die ich mal angehen müsste. Die sind noch vom Einzug (verkleckerter Tapetenablöser).
Ich brauche eine neue Matratze.
Was soll ich mit dem alten Modellbaukrempel anfangen? Aufheben, als Erinnerung? Wegwerfen, weil es nur Platz wegnimmt?
Ich muss ein Rankgerüst für die Brombeeren bauen. Muss bis zum Frühjahr fertig sein.
Es ist zu viel. Ich mag nicht mehr, und an manchen Tagen kann ich auch nicht mehr. Ich arbeite was ich kann.
Und jetzt kommt auch noch die Kälte. Heizen kostet Geld. Ich möchte so wenig Geld wie möglich ausgeben, vor allem da ich ab Januar noch mal 10% weniger Einkommen haben werde. Ich Heize nur was absolut notwendig ist.
Die Autoversicherung ist sauteuer und die Rechnung kommt jetzt auch. Ich möchte das Auto behalten, aber die Versicherung haut ins Kontor. Ohne Auto kann ich viele Transporte nicht erledigen. Ausserdem ist das Auto komfortabler als Bus und Bahn, vor allem im Winter ist das Warten an Bushaltestellen ätzend. Aber bis auf die gelegentlichen Touren zum Baumarkt brauche ich das Auto eigentlich nicht.
So viel zum "Das leben ist schön". Meines nicht. ich wurde nicht gefragt ob ich geboren werden will. Ich bin hier auf die Erde geschmissen worden (Zitat Schwester "Du warst ein Unfall" - Danke, das ist nett zu wissen!), habe viel von meinem Vater gelernt bis er gestorben ist, wurde dann von der Mutter zum Unterhalten und Altenpfleger auserkoren, habe den Moment verpasst rechtzeitig auszuziehen, udn musste dann feststellen dass meine Mutter Psychoterror so gut bherscht ("Wenn Du mich hier alleine lässt, dann bringe ich mich um") dass ich mit meinen Angstproblemen es nie schaffe mich zu lösen.
Der Schlaganfall der Mutter war sozusagen mein Glück. ich habe die Wohnung übernommen, und konnte jetzt zum ersten mal selbstständig leben. Nun ja, die Schwester hatte nachschlüssel zu der Wohnung und konnte es am Anfgang nicht unterlassen immer wieder unangemeldet in die Wohnung zu kommen. Z.B. um den Kühlscharbk zu kontrollieren, oder gar umzuräumen, der Bruder ist ja zu doof abgelaufene lebensmittel zu erkennen. Meine schester auch, die Radieschen die sie mir weggeworfen hat und durch eine gruke ersetzt hat, waren gerade ein paar tage alt.
Für jemand mit eine Angststörung ist es unerträglicvh wenn sichin der Wohnung dinge ändern, so lange man nicht da ist.
Ich habe das Schloss gewechselt, meine Schwester hat mir gedroht, den Mietvertrag auflösen zu lassen, wenn ich sie nicht mehr in die Wohnung lasse, sie müsse ab und zu an den hausrat der Mutter.
Nach rücksprache mit dem Vermieter habe ich das Schloss dan getauscht. Wenn die Mutter was braucht, dann kann ich es bringen, oder meine Schwester kann klingeln und es holen. Die muss nicht zu jeder tages und nachtzeit zutritt zu der Wohnung haben.
Die Schester hat dann versucht mich überall als unzurechnungsfähig zu verleumden, im Krankenhaus und im Pflegeheim - dem Bruder darf nichts gesagt werden, und was der bruder sagt, darf nichgt befolgt werden. ich sei schwer autistisch wurde den Leuten gesagt.
Ist mir erst klar geworden als jemand zu mir sagte "Mit ihnen kann man ja ganz normal reden." Äh, ja kann man. Warum denn auch nicht - bis mir klar wurde wie hier intrigiert wird. Letztendlich habe ich es von der Schwägerin erfharen wie meine Schwester hir vorgegangen ist.
Ich habe eine soziale Phobie - d.h. Angst vor Menschen bis hin zum verfolgungswahn. Deshalb meide ich Menschen, aber das heist nicht das ich autistisch bin, auch wenn ich wie Autisten gerne alleine bin. Das tun meiner Schwester passt aber perfekt, diese Angst zu verstärken.
Bäh. Die ersten 40 Jahre dieses Lebens waren definitiv nichts. Vielleicht wird es jetzt etwas besser, aber den besten Teil des Lebens habe ich schon in den Sand gesetzt, der kommt nicht wieder. Der Rücken will nicht richtig, ob psychosomatisch oder richtig kaputt weiss ich nicht, die verdauung ist empfindlich, vbermutluch psychosomatisch bedingt, die Hautprobleme hatten wir schon. Die Haare werden immer weniger - ich wollte immer lange Haare haben. Zuerst durfte ich nicht, dann als ich mich durchgesetz hatte, begann der altersbedingte Haarausfall. Jetzt habe ich zwar lange, aber nur noch wenige haare. Bäh. Das ist es auch nicht.
Die Haut wird immer faltiger. Die Gelenke schmerzen. Alt werden ist eine einzige Beleidigung für das Ego.
Ich will nicht. Aber wie übliuch, interessiert das die Welt kein fatz.
So wie der Tod mir alle meine Katzen genommen hat, kaum eine ist alt geworden, egal wie viel Mühe und Geld ich investiert habe, Tierarzt, Tierklinik, alles Lügner, alles Pfuscher! Der schmerz war am Ende nicht merh auszuhalten, und ich habe seither keine JHaustiere mehrt, weil ich nicht wieder welche verlieren will. Die Erinnerungen schmerzen wie Messerstiche, wenn sie wieder kommen.
Alkohol ist kein Ausweg. Ich mag ihn nicht genügend, und ich habe Angst um meine Leber. Die ist eh schon nicht recht in ordnung, aber kein Arzt weiss warum ("Der Wert ist abnormal, aber es könnte in ihrem Fall sein, dass es harmlos ist" - danke für die Präzise Diagnose). Und alle die Psycho-Pillen gehen auf die Leber.
Andere Drogen sind nicht legal. Rauchen taugt auch nicht.
Flucht in virtuelle Spielwelten taugt auch nichts. Hat mich schon mal schwer krank gemacht, bin froh dass ich die Spielsucht wierder los bin.
Es gibt keine Fluchten ausser der finalen, dem Tod.
Im Moment geht es soweit gut, ans sterben denke ich noch nicht. Aber es gibt immer wieder die Momente, wo ich überlege, einfach auf die Strasse zu treten, kurz vor einem Bus oder Lastzwagen. Zack und Schluss. Oder von einer Brücke zu springen - ich sage mir, ich habe diese Möglichkletien in einiegr Zeit immer noch, ich kann es vorher noch mal probieren ob es besser wird.
Ich hasse dieses Leben. Es hat bislang nur Arbeit, Mühe und Schmerz gebracht. Die Hoffnung stibrt zuletzt sagen sie, aber auf was soll ich noch hoffen? Armut im Alter? Einen schnellen Tod im Schlaf? Einen Lottogweinn? Geld macht nicht besonders glücklich. Ich hatte schon mal mehr davon, und es war im prinzip nicht besser. Geld macht nur dann glücklich, wenn einem wirklcih elementare Dinge fehlen, und das geld hilft, diese zu besorgen. Aber was mir im Leben fehlt kann kein geld kaufen - Zufriedenheit, Wohlbefinden - dinge dieser Art. Vielleicht auch mal jemand zum Zusammenleben, aber auch das ist wieder so eine hässlichkeit dieses Lebens.
Ich war nie zufrieden damit ein Mann zu sein. Ich wäre lieber Frau gewesen. Aber so einfach ist das nicht zu ändern, und man bekommt dann auch noch ganz anderen Schmutz ab, den bestimmte Leute dann gerne zu werfen anfangen.
Es kotzt mich an. Ja es sind nur einzelne intolerante Leute. Die meisten sind aufgeschlossen und tolerant. Aber wenn ich 99 tolernate um mich habe, ind einen Hetzer und Hasser, dann ist das schon schlimm genug. Das reicht zum Unglück.
Somit: ich hasse dieses Leben. Aus so vielen Gründen. Und ich hab schon so viel vopn meiner Lebenszeit sinnlos versemmelt, egal wie ich mich angestrengt habe, es hat nie gute Früchte getragen. Meist habe ich nur Kritik und blöde Kommentare bekommen für meine Ideen und Projekte.
So viel für heute.
Der Garten ist so in etwa der letzte Weg zum kleinen Glück, der mir noch gangbar schien. Da wird nicht kritisiert, die Ernte ist direkte Belohnung. Man leidet mit den Pflanzen und freut sich gemeinsam.
Es ist nicht viel, aber irgendwie scheint es sinnvoller als all das was ich vorher versucht habe. Es passt nicht ganz zu meinem großen Ego, aber nun ja, zumindest tut es nicht weh.
Ok, zurück in die Tretmühle und den Rest der Pflichten für heute erledigen. Zuerst noch mal raus in die Kälte und noch ein paar Dinge einkaufen.
Lamento ende.