Wie alt wir wirklich sind .....

  • meine Kollegin und ich haben letztens herzlich gelacht. Wir unterhielten uns und irgendwie kam die Rede auf das Reparieren von Fernsehern und aufs Testbild. Die junge Kollegin gegenüber (mitte 20) guckte ganz irritiert und wusste nicht, was ein Testbild ist/war. Das war uns gar nicht klar, dass man das nicht wissen kann.
    Ich bin Baujahr 67, wohne schon immer auf dem Land, also so richtig auf dem Land (Eifeldorf 600 Einwohner). Da gab es diverse Oldtimer noch länger als anderswo.
     
    Es ist so schön hier zu lesen. Da kommen wieder alte Erinnerungen hoch. Ich bin ja Baujahr 1941, bin Heimatvertriebene und kam 1946 nach Bayern. Wir hatten natürlich kein Spielzeug. Wir sind im Sommer mit dem Leiterwagen in den Wald geschickt worden um Holz für den Winter zu sammeln, von Ästen bis zu größeren Stücken. Damals war im Wald noch was zu holen. Wir haben uns anderweitig vergnügt ohne Spielzeug. Wir sind öfter umgezogen, haben uns jedesmal irgendwie verbessert. Wir hatten einen langen Schulweg 5 km. Das war noch ohne Bus usw. Wenn Regenperioden waren kamen wir tropfnaß in die Schule, es gab ja damals noch keine richtige Regenbekleidung. In den Schulzimmern waren Holzöfen, die hat man eingeheizt und die Kleidung dann getrocknet. Aber es hat uns nicht geschadet.
     
  • meine Mutter ist Jahrgang 45, mein Mann 71 (Pole). Wenn die zwei sich unterhalten, gibt es trotz des Altersunterschiedes viele Gemeinsamkeiten in den Dingen, die sie erlebt haben. So gesehen, ging die Entwicklung in Polen noch rasanter. (zumindest in Westpolen).
     
  • Und wenn das TV Gerät mal eine Störung hatte wurde mit der Hand auf den Kasten drauf geschlagen und das Ding lief wieder....
    Oder einer fuchtelte am Dachboden mit der Antenne herum und drehte sie so lange bis unten im Zimmer wiedrer ein Ton und Bild war, so wurden die Geräte eingestellt...
     
    Wir hatten Vorkriegsspielzeug, Puppenwagen, Puppenstube, Schaukelpferd...alle Verwandten haben es vom Boden geholt und aufgearbeitet, auch die Märchenbücher, alle in deutscher Druckschrift oder auch Plattdeutsch...und meine Eltern hatten ein großes neues Radio....Fernseher gab es noch lange nicht, aber einmal die Woche Kino im Gasthof...
     
  • an eine Zeit ohne Fernseher kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber Schwarz-Weiß natürlich schon und nur 3 Kanäle.
    Irgendwann kam der erste Farbfernseher, die Knöpfe um die Programme zu wechseln reagierten auf eine leichte Berührung. Sehr modern das ganze. Nur wenn sich eine Fliege drauf setzte, wechselte die dann auch das Programm 🤣🤣
    Und der erste Taschenrechner: 15 cm dick, 20cm lang für die 4 Grundrechenarten.....
     
    Ich glaub ich werde wirklich alt.
    Mein Zahnarzt und auch mein Gyn. sind beide jünger als ich.
    Nur mein Hausarzt ist gleich alt.
     
  • Auf so was haben wir Skifahren gelernt, natürlich ohne Stahlkanten.

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    Und spezielle Skistiefel hatten wir auch keine. Gondel oder Skilift gab´s damals auch nicht, also Skier auf den Rücken, und ab auf den Berg. Es hat zwar etwas länger gedauert, bis wir oben waren, aber wir haben zumindest nicht gefroren.
     
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  • Gespielt:
    Autos am Motorengeräusch erkennen.
    Z.B. VW 1600, Glas 1300 GT, Messerschmitt Kabinenroller KR 175, DKW Junior F 11 usw.
     
    Ich erinnere mich an Touren durch die Hauptstrasse unseres Städtchens-alle KFZ Kennzeichen wurden aufgeschrieben und dann zeitlich eingegrenzt--nur für den Fall, dass ein Mord passiert

    Man sieht, ich war schon im Alter von 10 ein Krimifan gewesen-eigene Detektivbande gegründet:p
     
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    Wir haben gerne 66 gespielt, auch mit den Eltern und wenn wir mit dem Auto unterwegs waren, Kennzeichen raten.

    Wir waren viel im Wald, wir Kinder alleine aber auch mit den Eltern. Mein Vater hat den Wald geliebt.
     
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