Also da gibt es echt viele Möglichkeiten, je nach deinen Anforderungen und Bedürfnissen. Was auch wichtig ist ob der Neubau ein Passivhaus ist, was die Möglichkeit zur reinen Solarheizung z.B. deutlich erhöht. Hängt aber von den beheizten Quadratmetern des Hauses ab, der Dachfläche und Stellung des Hauses (Südausrichtung der Dachfläche) ab. Mit der Möglichkeit zur reinen Solarheizung kenne ich mich persönlich nicht ganz so gut aus, weswegen ich mal zur nächsten Heizmethode übergehe:
Bei genug Grundstücksfläche würde sich eine unter der Erde verlegte Wasser/Wasser-Wärmepumpe anbieten. Luft/Wasser-Wärmepumpen finde ich persönlich wegen des bescheideneren Wirkungsgrads und der Notwendigkeit zur Zuheizung bei unter -7°C unpraktikabel. Eine Wasser/Wasser-Wärmepumpe mit Brunnenbohrung wäre auch möglich, erfordert aber einen Abstand zw. Förderbrunnen und Schluckbrunnen von 15m. Die Wasser/Wasser-Wärmepumpen (speziell die Brunnenvariante) sind auch genehmigungsaufwändig.
Evt. vorhandene Ventilatoren und deren Geräusch sind bei diesen Varianten ebenfalls zu berücksichtigen.
Vorteil: Einmal installiert und läuft und läuft und läuft...
Nachteil: Abhängigkeit von einen Sekundärenergieträger (Strom), falls sie nicht über Photovoltaik betrieben wird - was wiederum die Anschaffung einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage erforderlich macht.
Die dritte Variante wäre eine Pelletheizung, welche wie eine normale Öl/Gaszentralheizung funktioniert. Relativ unkompliziert installiert, günstige Heizkosten. Benötigt aber eine Lagermöglichkeit für Pellets, welche meist jährlich aufgefüllt werden müssen. Eignet sich gut wenn man höhere Heizleistungen benötig. Die Kosten für die reine Heizung ohne Betriebskosten liegen über Öl/Gaszentralheizungen aber meist unter den notwendigen Aufwendungen für Wärmepumpe oder Solar.
Vorteil: Vernünftige Technik mit günstigen Heizkosten für höheren Heizbedarf, komfortabel wie eine herkömmliche Zentralheizung
Nachteil: Pelletlager notwendig, jährliche Befüllung desselben, Schornstein muss auch vorhanden sein
Ich hoffe ich konnte erstmal einen Überblick über die sich bietenden Varianten schaffen. Wenn noch Fragen bestehen helfe ich da gerne, so weit es mir möglich ist, auch weiter.