Welches Gemüse für meinen Garten? Sonne bis Halbschatte

tomatenfee

Neuling
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Hallo zusammen,
ich bin hier neu :cool:und brauche eure Hilfe.
Seit letztes Jahr bin ich Gartenbesitzerin und brauche euren Rat.
Zu meinen Gemüsegarten: Er hat früh morgens Sonne bis ca. 13 Uhr, leider steht davor ein alter großer Kirschbaum der auch bleiben soll, dann wieder am Nachmittag ab 16 Uhr für ca. 1 1/2 Stunden Sonne. Anderer Standort ist nicht möglich.
Welches Gemüse kann ich dort anpflanzen?
Danke für euren Rat.
 
  • asta

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    Hallo,
    viele Kräuter vetragen Schatten recht gut ,wie z.B. Schnittlauch,Peterilie,Dille....
    Auch Minzen kommen mit Halbschatten gut zurecht.

    Beim Gemüse: Spinat ,Mangold,Bohnen (auch Stangenbohnen), Rucola,....
    Salat ist sicher auch geeignet,schießt an schattigen Standorten lange nicht so schnell.
    LG
     
  • asta

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    Hallo, es wäre noch interessant zu wissen,welchen Boden du hast.Nicht nur die Sonneneinstrahlung ist von Bedeutung.
    Hast du eher sandigen,lehmigen usw... Boden ?
    LG
     

    tomatenfee

    Neuling
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    Ich habe eher Lehmigen Boden.
    Letztes Jahr war nicht mehr so viel Zeit, haber aber ein 4 Tomatenpflanzen gesetzt, leider musste ich ALLE Tomaten wegwerfen. bis zur Blüte war noch alles in Ordnung, dann finden die Tomaten an braune Flecke zu bekommen. Dabei ware sooo viele dran.
    War für Dünger braucht so ein Gemüsegarten denn, der Baummarkt hat mir zu Hornspäne geraten, aber haben die Ahnung?
     
  • asta

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    Hallo,
    welchen Dünger du brauchst,lässt sich aus der Ferne nicht so leicht beantworten.Gezielt düngen kannst eigentlich nur nach einer Bodenanalyse.
    Auf jeden Fall würde ich Kompost oder Mist einarbeiten.
    Hornspäne stehen den Pflanzen nicht gleich zur Verfügung,brauchen mindestens 6 Wochen.
    Bei sehr lehmigen Boden kann man auch gut Sand einarbeiten.(Zur Auflockerung)
    Zu deinen Tomaten im Vorjahr würde ich mir einmal die Seiten zwecks Braunfäule durchlesen.
    Zu den empfohlenen Kohlrabi( von Moorschnucke) wäre noch zu bemerken,dass sie etwas kalkhältigen Dünger brauchen und die Erde durchlässig sein sollte.Im lehmigen Boden eher schwierig.
    Lg
     

    Moorschnucke

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    Hallo nochmal,
    die Tipps von Asta zur Bodenlockerung sind prima.

    Lehmboden ist ansonsten nährstoffreich, sodass du erst einmal nicht düngen müsstest, vor allem, falls du Kompost einarbeiten würdest.

    Hier ein Info-Link zum Kohlrabi-Anbau:

    http://www.gartenschlumpf.de/Kohlrabi.html

    Was Tomaten betrifft, so gedeihen unsere seit Jahren prima in Kübeln regengeschützt unterm Dachüberstand Haus-Südseite.

    Eine überdachte Süd- oder Westterrasse, sogar ein Balkon sind als Standort ebenfalls geeignet.

    Gänzlich braunfäuleresistente Sorten gibt es meines Wissens nicht, sodass ein Regenschutz notwendig ist.

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:eek:
     

    asta

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    Kompost kannst du einarbeiten sobald der Boden nicht mehr gefroren ist,da kann auch beim frisch Angepflanztem nichts passieren.
    Mist müsste richtig gut abgelagert sein und gut eingearbeitet werden,denn für Jungpflanzen ist er dann zu scharf.
    Auch wäre bei deinem Lehmboden gut,den Mist etwas mit Stroh zu vermischen ,das lockert den Boden auf.
    Bei Lehmboden müsstest du normalerweise gar nicht düngen,eher nur dafür sorgen,dass er nicht zu sehr verdichtet.Umgraben-Kompost oder Mist- lockert das Ganze auf.
    Für die Zukunft wäre Gründünger (Phacelia,Gelbrettich usw...) im Herbst gesät günstig.
    LG
     
  • Rhoener55

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    Hi,

    die angegebenen Tips sind alle brauchbar.

    Ich wurde bei Lehmböden zur Umgraben im Herbst (klar - jetzt isses zu spät) immer raten (Stichwort Frostgare).

    Bei Gründüngung bevorzuge ich Geldsenf (am besten die Sorte Maxi) im September säen da er garantiert abfrieert. Phacelia ist frosthart, daher muß man alles entfernen vor die Beete bestellt werden. Nach Gelbsenf kann Nematodenschutz in Form von Ringelblumen oder Tagetes erfolgen - es reicht 1 Pflanze pro m² und sieht außerdem hübsch aus.

    Wenn Stroh untergemischt werden soll, dann nicht zu viel und sorgsam mischen. Stroh entzieht Stickstoff bei der Verrottung.

    Zu das Tommiproblem - steht alles in die Braunfäulethreads (und die gibt es reichlich).

    LG,
    Mark
     
  • B

    Blackbird

    Guest
    Ich würde das Beet/Beete mit Sand und Kompost wenn vorhanden verbesseren und dann Kartoffeln (mehlige) reintun...

    Kartoffeln lockern den Boden weiter auf.
    Gründüngung dürfte bei lehmigen Boden nicht sofort nötig sein, evtl. dann wenn abgeerntet ist wie Mark empfohlen hat mit Gelbsenf. Tagetes würde ich als "Beipflanzung" mal zwischen die Hauptkultur Pflanzen (Achtung hohe Sorten wählen)

    Den Boden auch besser schön schollig umgraben damit der Frost richtig rein kann... (Den abgeblühten Gelbsenf und die Tagetes ruhig mit untermischen!).Das gibt dann im nächsten Jahr schonmal einen Hauch feinkrümeliger Erde.
    In jedem weiteren Jahr unbedingt zusehen das der Lehmboden verbessert wird Sand/Kompost usw...

    Kann mitunter ein paar Jährchen dauern bis der Boden für so gut wie alles gut ist.
     
    T

    TineB.

    Guest
    Hallo Tomatenfee,
    ich kann Dir als Gartenneuling ein sehr gutes Gartenbuch empfehlen.

    Der Biogarten für Einsteiger
    Baiswissen und Praxis
    von Marie-Luise Kreuter, eine sehr erfahrene und bekannte Autorin

    Das Buch ist sehr verständlich geschrieben.
    Zu haben für 9,95 € bei Weltbild und Thalia
    Kann man auch online bestellen. Kein Porto und auf Rechnung.
    Empfehlenswert.
     
    B

    Blackbird

    Guest
    Hallo TineB.

    Jetzt muß ich mal blöd fragen, aber was steht denn in diesem Buch was tomatenfee nun machen sollte ???

    Mal so als Vergleich zu den bisherigen Aussagen hier im Thread wäre das sicher interessant zu erfahren...

    Vieleicht liegen wir ja alle falsch und es gibt neue Erkenntnisse :)
     
    T

    TineB.

    Guest
    Hallo Tomatenfee,
    ein Gemüsegarten gehört eigentlich in die volle Sonne.
    Aber Du bietest Halbschatten und da ist auch noch vieles möglich. Einfach probieren.

    Alle Gemüsearten wachsen unter Bäumen schlecht. Dem Gemüse werden nicht nur durch das Blätterdach der Bäume die Lebensgrundlagen Licht und Wasser vorenthalten, auch die Wurzeln der Bäume entziehen vor allem im Kronenbereich den Pflanzen Wasser und Nährstoffe. Das Gemüse muss häufiger gegossen werden. Empfehlenswert ist im Frühjahr (Bäume haben noch nicht so viele Blätter) Schnellwachsendes wie z.B. Kohlrabi, Radieschen, einjährigem Rucola, Spinat und Salat zu versuchen.
    Wenn Rhabarber etwas Sonne unter einem lockeren Blätterdach abbekommt, reicht ihm das aus. Im Sommer sind halbschattige Standorte für manche Gemüsearten oft besser, da sie dann weniger unter dem Hitzestress leiden. Im Spätsommer keimen Feldsalat und Spinat sicherer und schneller im Halbschatten.
    An schattigeren Standorten weniger düngen, da die Pflanzen dort auch weniger wachsen.
    Kein Anbau von Fruchtgemüsen wie Tomaten und Paprika im Halbschatten oder
    Schatten. Sie benötigen sehr viel Sonne und Wärme.

    Schnittlauch, Petersilie, Portulak, Bärlauch und Sauerampfer wachsen im Halbschatten.​

    Hallo Blackbird - und Dir empfehle ich - nachlesen. Keiner ist zu schlauch, um nicht noch was zu lernen.
    Denke an den Spruch: man kann alt werden wie eine Kuh und lernt immer noch dazu.

    TineB.​
     
    B

    Blackbird

    Guest
    nein danke, ich kaufe mir nicht extra ein Buch um dann zu lesen was ich evtl. eh schon weis...

    und "schlauch" bin ich sowieso nicht...

    was soll eigentlich der rote Smilie bedeuten in deiner Antwort ?
    darf man dich nix fragen weil du dann wütend wirst oder was ...

    komisch das alles ist....
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Ich schließe mich Marco an, auch ich würde es interessant finden, wenn zu einem empfohlenen Buch bisschen was über den Inhalt verraten wird - so dass man als potenzieller Interessent besser abwägen kann ob es überhaupt in Frage kommt. :)

    Hier wurde ja sehr viel empfohlen - und da erfahrungsgemäß alles kein Hexenwerk ist sondern halt viel auf Erfahrungswerten beruht (und da ist eine Situation oft ganz schwer auf eine "ähnliche" zu übertragen), bringen m.E. diese auf die Antworten der Fragensteller zugeschnittenen Erfahrungsberichte oftmals mehr.
    Was aber nicht heißen muss, dass so ein Buch nicht auch hilfreich sein kann.
    (Will ich damit gar nicht sagen.)

    Mich beschäftigt gerade ein ähnliches Thema, deswegen würd ich mich gerne hier dranhängen.

    Frage:

    Wir haben gerade den Bau eines Hochbeets geplant - es soll ca. 2m x 80cm groß werden, und es wird voraussichtlich an einer Stelle stehen, die im Sommer auch nur ein paar Stunden Sonne pro Tag haben wird.
    nämlich ca. von 13.30h bis 17/18h. Ggf. auch ein paar Wochen mal mehr, aber im Schnitt wird es das wohl "sein".

    Kann sich so ein Beet (gute Erde, je nach Pflanze angemessene Düngung, usw. vorausgesetzt) für Salat, Blumenkohl, Kohlrabi, Zucchini eignen?

    - Bei Salat wurde ja schon gesagt, dass er nicht zwingend rund um die Uhr Sonne braucht.
    - Auch für Kohlrabi könnte es ja möglicherweise gehen (?)
    Doch wie sieht es mit Blumenkohl aus? Geplant ist eine zwergwüchsige F1-Sorte...
    Ebenso die Zucchini - auch das wird eine zwergwüchsige F1-Sorte werden...

    Wäre für ein Feedback sehr dankbar. :)
     
    B

    Blackbird

    Guest
    Hallo Lauren

    5-6 Std sind zwar wenig, aber für die Anspruchloseren Sorten die hier im Thread schon genannt wurden sicherlich ausreichend, wird aber auch auf einen Versuch ankommen...

    Blumenkohl/Brokkoli Zuccini usw würde ich persönlich nicht probieren, das ist dann doch zuwenig Sonne denke ich...
     
    B

    Blackbird

    Guest
    Lauren

    ja finde ein anderes Plätzchen, dann hast du doppelt so viel Platz wenn du den Schattenplatz auch nimmst ;)

    Immer wieder gut den kleinsten Platz auch sinnvoll zu nutzen :d
     
    L

    Lauren_

    Guest
    Immer wieder gut den kleinsten Platz auch sinnvoll zu nutzen :d
    Wem sagst du das! :grins::grins::grins:
    Was ich auf meine 100qm quetsche, hat mancher auf 400qm nicht... :D
    Aber ich seh's sportlich: So hat man neben der körperlichen Ertüchtigung auch jede Menge Denksport, beim Planen. :D
     

    Gartianer

    Neuling
    Registriert
    23. Dez. 2012
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    8
    Was auch gehen würde ist Kürbis, Rabarber, Bohnen, Kartoffeln, Zwiebeln, Brombeeren, Johannisbeeren, Pfefferminze, Äpfel- und Pflaumenbaum (gibt es ja auch klein gezüchtet).
     
    T

    Tubirubi

    Guest
    Hallo,
    Rote Bete wachsen auch gut im Halbschatten. Sind unheimlich vielseitig und lecker, zudem gut zu Lagern. Haben gerade die letzten verspeist.

    LG Tubirubi
     
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