Liebe Pyromella,
Danke für den prächtigen Blumengruß. Da hatten wir ja in der letzten Zeit einige „Jubiläen“.
Wirken die Blühten nicht wie geschwenkte Regentropfen?
Auch Dein letzter Bildergruß bietet die ideale Überleitung zu einem netten Jubiläumsthema.
Es ging ja um einen Oszillierenden Rechteckregner. Eine wunderbare technische Lösung, die in heimischen Gärten in den 30er Jahren Einzug hielt. Ursprünglich scheint die Idee aus den USA zu stammen.
In der Zeitschrift Gartenwelt JG 1931 findet sich ein kurioses Zeitzeugnis. Ein Leser entdeckte in einer Gärtnerei einen Campell Regner und schildert dessen Vorzüge.
Ob nun die pfiffigen Sachsen oder die cleveren Würtenberger den ersten heimischen Rechteckregner auf den Markt brachten, konnte ich noch nicht genau ausmachen.
Heinrich Perrot (der Mann aus der Kirchturmuhrmacher-Dynastie) entwickelte in diesen Jahren einen Regner, der seine Schwenks mit einem Uhrwerk realisierte.
Eine richtige Innovation war dann der TURBO Viereckregner, der wie heute noch üblich, seine Schwenks mit Wasserkraft realisiert.
Wir hatten das Thema schon:
Oszillierende Viereckregner – die PERROT Modelle
Jetzt gibt es aber noch bewegte Bilder
https://youtu.be/U_LoubQY0Vk
Für einen kleinen Garten ist das nichts. Ich hatte schon Mühe, eine passende Stelle für den Betriebstest zu finden. Die Bewässerungsleistung dieser Rechteckregner wurde viel diskutiert.
Es kommt darauf an, wie gleichmäßig der „Schwenk“ abläuft.
Die Wasserverteilung eines Hellerau-Regners D701 A sieht so aus. Für den PERROT habe ich nichts Passendes gefunden.
Die Piks zeigen die Niederschlagsmenge an den Wendepunkten.(West Ost) Ein kritisches Thema, an dem viel laboriert wurde.
Der PERROT Turbo Viereckregner ist ein wunderbares Stück Technik Geschichte in der Welt der Bewässerungsapparate. PERROT hat vor ein paar Jahren die Produktion eingestellt. Jetzt gilt es, sich schnell noch einen Gebrauchten zu sichern.
Off Toppic und nur für Pyromella
Ob meine Impulsdurchbrüche im Rasenforum nun besonders besonnen sind, würde ich nicht behaupten wollen. Es geht eigentlich um ganz nüchtern zu betrachtende Sachfragen, aber hin und wieder rutscht da der schöne grüne Rasen in eine Bedeutungssphäre, in die er einfach nicht gehört.