- Registriert
- 26. Juli 2013
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Moin,
ich bin ein ausgewiesener Fan alter technischer Gerätschaften. Das liegt auch zu einem nicht unwesentlichen Teil an dem geplanten Verschleiß. Der ist so alt wie die ersten Überproduktionskrisen des Kapitalismus. Um dem tendenziellen Profitverlust entgegenzuwirken bildeten sich in der Frühphase des 20. Jahrhundert durchaus Kartelle zur Aufteilung der Märkte und zur Generierung von Absatz durch geplanten Verschleiß. Das wurde heute soweit auf die Spitze getrieben, dass Drucker beispielsweise in ihrer Elektronik einen Seitenzähler haben und der nach einer definierten Anzahl gedruckter Seiten meldet, der Drucker sei kaputt. Aber mechanisch sind solche Geräte normalerweise noch völlig in Ordnung!
Die Skrupellosigkeit mit der solche Taktiken angewandt werden, hat nach meinem Empfinden in den letzten 25 Jahren erheblich zugenommen. Noch Mitte der 1980er war ich brennend hinter technischen Neuerungen her. Aber schon Mitte der 1990er ist mir klar geworden, dass technische Neuerungen oft gar nicht der Verbesserung des Produktes dienen (im Gegenteil). Viel mehr diesen sie offenbar der Verbesserung der Geschäftsergebnisse des Herstellers! :schimpf:
Für mich heißt das: Was ich habe, wird bis zur Verschleißgrenze (oder bis zur Grenze der Sinnhaftigkeit) in der Primärverwendung genutzt. Danach wird geguckt, ob es sich noch irgendwie sinnvoll weiterverwenden lässt. Erst danach wird es ausgeschlachtet und wandert in die Tonne. Ähnlich ist es im Garten: Alles was keine Stacheln oder möglicherweise unerwünschte Samen in sich trägt wird wiederverwertet.
Eine interessante Dokumentation zum Thema lief übrigens letztes Jahr auf arte.
Viele Grüße,
Thorsten
ich bin ein ausgewiesener Fan alter technischer Gerätschaften. Das liegt auch zu einem nicht unwesentlichen Teil an dem geplanten Verschleiß. Der ist so alt wie die ersten Überproduktionskrisen des Kapitalismus. Um dem tendenziellen Profitverlust entgegenzuwirken bildeten sich in der Frühphase des 20. Jahrhundert durchaus Kartelle zur Aufteilung der Märkte und zur Generierung von Absatz durch geplanten Verschleiß. Das wurde heute soweit auf die Spitze getrieben, dass Drucker beispielsweise in ihrer Elektronik einen Seitenzähler haben und der nach einer definierten Anzahl gedruckter Seiten meldet, der Drucker sei kaputt. Aber mechanisch sind solche Geräte normalerweise noch völlig in Ordnung!

Die Skrupellosigkeit mit der solche Taktiken angewandt werden, hat nach meinem Empfinden in den letzten 25 Jahren erheblich zugenommen. Noch Mitte der 1980er war ich brennend hinter technischen Neuerungen her. Aber schon Mitte der 1990er ist mir klar geworden, dass technische Neuerungen oft gar nicht der Verbesserung des Produktes dienen (im Gegenteil). Viel mehr diesen sie offenbar der Verbesserung der Geschäftsergebnisse des Herstellers! :schimpf:
Für mich heißt das: Was ich habe, wird bis zur Verschleißgrenze (oder bis zur Grenze der Sinnhaftigkeit) in der Primärverwendung genutzt. Danach wird geguckt, ob es sich noch irgendwie sinnvoll weiterverwenden lässt. Erst danach wird es ausgeschlachtet und wandert in die Tonne. Ähnlich ist es im Garten: Alles was keine Stacheln oder möglicherweise unerwünschte Samen in sich trägt wird wiederverwertet.
Eine interessante Dokumentation zum Thema lief übrigens letztes Jahr auf arte.
Viele Grüße,
Thorsten