Lieber Detlev, Dir hier Brunnen-Erlebnisse zu entlocken ist blanker Eigennutz.
Der Tag könnte kommen, an dem meine strapazierte Filterstrecke streikt und dann lese ich hier mal nach, in welchen Etappen ich mich auf niedersächsischen Standard heben kann. Du machst das wunderbar.
Wenn ich Dich so lese, dann scheint es doch Unterschiede im Eisengehalt unseres Brunnenwassers zu geben. Ich mache morgen mal einen Test mit einem 1 Liter Weckglas und zeige Dir die Bilder.
Das Wasser trübt sich über den Tag ein und am nächsten morgen ist der Glasboden mit Rost bedeckt.
Wenn das bei Dir nicht der Fall ist, ist Dein Eisenanteil sicher vorhanden, führt aber nicht zu diesen gezeigten Rostmengen aus dem Berliner Brunnen.
Nitrat? In Bayrischem Flaschenbier sind das zwischen 14,4 und 19,4 mg/l Der Grenzwert bei Trinkwasser liegt bei 50 mg/l. Mit diesen 460 mg/l des Berliner Brunnens, geht das jetzt nicht als Heilquelle durch.
Ich bin nicht sicher, wie genau das gemessen wurde. Die „Analyse“ hat zwar ein Chemiker gemacht, aber wer weiß, wieviel Flaschenbier er bei der Messung getrunken hat. Ich erwähne das auch immer nur, weil es der einzige Bestandteil ist, den ich kenne.
Kritisch für die Gartenbewässerung halte ich das nicht. Dieser Nitratgehalt stamm aber sicher aus landwirtschaftlicher Nutzung und ich tue nichts, um diesen Anteil zu senken…im Gegenteil.
Kompressor? Da hast Du noch nicht genau geforscht? Hunter schreibt: Mindestens 120 l/min.
Von den Berliner Bewässerungsfritzen weiß ich, dass die sich bei Baugerätevermietern mit schwerem Gerät ausstatten. Da spielt sicher die Größe des Leitungsnetzes die entscheidende Rolle.
Druckregulierte Gehäuse? Ich hätte an manchen Stellen gern Druckerhöhung… Wenn man ein normales Gehäuse (ich habe mir das bei Hunter PRO-SPAYERN angeschaut) mit 3,5 BAR beschickt, quellen ein paar Tropfen aus der Dichtung des Aufsteigers und die Reichweite entspricht den Herstellerangaben bei 3 BAR. Aber wenn man seine „Stationen“ so dimensioniert, dass die Pumpe am Start bspw mit 3,5 BAR Fließdruck unterwegs ist, liegen an meiner letzten Sprühdüse noch 2,2 BAR an… (der genannte Fließdruck am Start ist ein spezielles Berliner Beispiel)
Ich weiß nicht für welche Zielgruppe diese druckregulierten Gehäuse bestimmt sind? „Zahlungskräftig“ scheint ein wichtiges Kriterium zu sein.
Dieses Ding ist sicher für die ersten Experimente wunderbares Hilfsmittel (eine andere Station, bei der die 2 BAR dicke reichen - eine historische Aufnahme von der ich mich Frage, ob damals der Zünsler schon am Buchs geknabbert hat)