Volksbegehren gegen das Artensterben

Ich gehöre zum linken Pack, würde im Leben nicht die ÖDP wählen und gehe nächste Woche ins Rathaus zum Unterschreiben. Fertig.
(Aufforderungen in Großbuchstaben finde ich auch eher kontraproduktiv, was soll's, es geht um die Bienen).
 
  • Ich bin wirklich entsetzt!
    Da sind wir hier in einem GARTENforum... und die Erhaltung der Bienen und anderer Insekten
    müsste gerade uns GARTENLIEBHABERN am Herzen liegen....
    und hier wird darüber philosophiert, ob es 'politisch motiviert' ist oder nicht....

    Bitte entschuldige, dass ich die Debatte wieder losgetreten habe. (So bleibt der Thread wenigstens aktuell und erinnert den einen oder die andere Bayer*in daran, unterschreiben zu gehen.)

    Du hast ja sicher das Wikipedia-Zitat gelesen. Mich stört, dass "politisch motiviert" hier als etwas verwerfliches behandelt wird. Wer eine Regelung des Gemeinwohls einführen, erhalten, ändern oder abschaffen will, ist politisch motiviert. Und sich für das Gemeinwohl einzusetzen, ist doch quasi "staatsbürgerliche Pflicht" und keinesfalls verwerflich.

    Also, wer Bienen und Natur schützen will, der ist politisch motiviert, die entsprechenden Regelungen zu erhalten und zu verbessern, z.B. durch Initiieren und Unterstützen von Volksbegehren, da wo es geht. Das ist doch lobenswert.

    Ich hoffe, Du hast mich da nicht missverstanden.
     
  • Sodale, wir gehen mit 31 Leuten gleichzeitig hin und unterschreiben das ganze. Nur ist es sinnlos. Es wird sich NICHTS ändern. Nachdem die grünen nun auch im Vorstand von Bayer sind und die Zulassung für Glyposat und andere Bienenkiller befürwortet haben, geht Kommerz vor Umwelt.

    Rumble, erst mal: KLASSE! Wenn jede/-r mit 31 Leuten loszöge, um seine/ihre Unterschrift zu leisten, dann wäre die Sache schon 'geritzt'..... und verlass' Dich drauf: es wird sich was ändern!

    Selbst wenn man 5 Millionen Unterschriften hätte, würde das nur ein Schulterzucken in der Regierung auslösen.
    Da darf ich Dir Gott sei Dank widersprechen. Der Grund, warum dieses Volksbegehren in Bayern gestartet wurde, ist der, dass die 'gesetzlichen Hürden' deutlich niedriger sind als in anderen Bundesländern und dass der Freistaat sich eine Verpflichtung , ebenfalls gesetzlich, gegeben hat, dass, wenn solche Volksbegehren erfolgreich durchgeführt werden, diese dann auch umzusetzen sind... in Form von einem 'neuen Gesetz'.

    Fakt. Geld geht vor Umwelt. Wir werden es in Zukunft wie die Chinesen machen müssen, Bestäubung per Pinsel. Das die Regierung das alles total wurscht ist, sieht man aktuell an der Klima Diskussion und an der Enteignung der Bürger mittels DUH. Werden mal wach und wählt dementsprechend. Und damit meine ich sicher nicht dieses linke Pack!
    DA gebe ich Dir allerdings mehr als recht.... diese 'Wirtschaftslobbyisten', die da heute das Parlament bilden, einfach nur noch widerlich!

    Achtet selber im Frühling mal darauf, wie "viele" Insekten, sprich Bienen, noch in euren Gärten tummeln. Ihr werdet negativ überrascht sein. Wer jetzt noch die grünen oder sonstige linken wählt, ist selber Schuld am Artensterben. Traurig aber Tatsache.
    Genau, wieviel deutlicher muss uns die Natur eigentlich noch zeigen, dass WIR gewaltige Fehler machen?

    In dem Sinne, Rumble

    p.s.: und denkt mal drüber nach, ob man nicht endlich mal etwas positives von "unserer" Regierung erwartet... was eigentlich so nicht möglich ist, mit diesen loosern.

    Ich werde berichten, zwischendurch mal, wie die nächsten 14 Tage laufen, ab genau..... heute!
     
  • Zumindest seit ihr bei Google unter "Volksbegehren" gerade mit ganz oben.
     
    Rumble,
    seid ihr das etwa schon????
    Vor einem der Münchner Rathäuser ist heute Vormittag schon richtig was los....
    die 'Bienenliebhaber' stehen an, um ihre Unterschrift zu leisten.... einfach mega :love::love::love::love::love:
    anstehen vor Münchener Rathaus.jpg


    Wenn dies ein erstes Zeichen sein soll, dann sehe ich frohgemut den nächsten 13 Tagen entgegen!
     
  • Hallo !

    Ich werde natürlich da mit abstimmen. Wir müssen die Politik dazu zwingen eine andere Landwirtschaftspolitik zu unterstützen. Wenn ich das sehe, was in München los ist, habe ich keine Sorge, die 1 Million zu erreichen. Dann gehts ja erst richtig los.

    lg. elis
     
  • Für mich ergibt sich aus den Kontra-Argumenten nur eine logische Konsequenz: Ab mit uns allen nach Berlin und den Damen und Herren Politikern ordentlich einheizen!

    In dem Artikel wird gesagt, dass das Volksbegehren negative Auswirkungen auf die Bauern haben könnte, wenn bestimmte Regelungen verpflichtend werden und dafür Subventionen wegfallen.
    Aber wer ist dafür verantwortlich, die Subventionen zuzuteilen oder zu streichen? Richtig, die Politik!
    Und die hätte nun gerne, dass wir gegen die Bienen abstimmen, damit alles beim alten bleibt und die Agrarchemielobby zufrieden ist.

    Ich sage: Mehr Druck auf unsere Damen und Herren Politiker ausüben - nicht weniger!

    Ich würde auch gerne für die Landwirte demonstrieren gehen, durch mein Handeln (Kauf vom Erzeuger usw. wo immer möglich) versuche ich ohnehin zu tun, was ich kann.

    Hier werden normale Verbraucher und Bauern zum Sündenbock für ein Thema gemacht, das die Politik richten müsste!
    Wenn sie entscheiden, solche Richtlinien zu erlassen, die einen Wegfall von Subventionen bedingen müsste man sie dazu zwingen, diese Richtlinien und die Kriterien zur Vergabe von Subventionen anzupassen!

    Wäre ein guter Inhalt für das nächste Volksbegehren!
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Für mich ergibt sich aus den Kontra-Argumenten nur eine logische Konsequenz: Ab mit uns allen nach Berlin und den Damen und Herren Politikern ordentlich einheizen!

    DU sprichst mir aus dem Herzen!!! Wer beschließt, dass es pro ha 300,00 Euro Subventionen gibt, der fordert es doch geradezu heraus, dass sich z.B. Investoren die kleinen Höfe unter den Nagel reißen, sie zusammenlegen und dann richtig abkassieren an Subventionen, passiert leider Gottes in großem Stil in den ostdeutschen Bundesländern. Dann wird auf Dübel komm' ruut Monokultur angepflanzt, ordentlich Chemie draufgehauen und Gülle, um dort den gewinn nochmals zu maximieren.

    In dem Artikel wird gesagt, dass das Volksbegehren negative Auswirkungen auf die Bauern haben könnte, wenn bestimmte Regelungen verpflichtend werden und dafür Subventionen wegfallen.
    Aber wer ist dafür verantwortlich, die Subventionen zuzuteilen oder zu streichen? Richtig, die Politik!
    Und die hätte nun gerne, dass wir gegen die Bienen abstimmen, damit alles beim alten bleibt und die Agrarchemielobby zufrieden ist.
    GENAU SO IST ES!!! Gott sei Dank gibt es ja auch durch Landwirte, die clever sind und sich zusammenschließen, z.B. in der sog. AbL = Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. Meist ganz kleine Betriebe, die sich aber gegenseitig unterstützen und 'Alleinstellungsmerkmale' für ihre Höfe umsetzen. Haben wir hier in der Heide eine ganze Reihe von. nach anfänglichen Schwierigkeiten .... machen sich diese Höfe jetzt richtig gut. Sei es mit Bio-Kühen, melkfrischer Milch, die direkt vom Hof weg an den Endverbraucher verkauft wird, sei es dass man selber leckerstes Milcheis herstellt, Gemüse pestizidfrei anbaut und im Hofladen verkauft..... usw.

    Ich sage: Mehr Druck auf unsere Damen und Herren Politiker ausüben - nicht weniger!
    Wir geben uns gerade mächtig viel Mühe damit

    Ich würde auch gerne für die Landwirte demonstrieren gehen, durch mein Handeln (Kauf vom Erzeuger usw. wo immer möglich) versuche ich ohnehin zu tun, was ich kann.
    Auch dort tut Aufklärung not... von der AbL haben viele noch nicht gehört oder haben auch keinen Bock ihren 'Stiefel zu ändern'... dät häb' wi oll die jahr' so gmacht, dät ännern wir nich'


    Hier werden normale Verbraucher und Bauern zum Sündenbock für ein Thema gemacht, das die Politik richten müsste!
    Wenn sie entscheiden, solche Richtlinien zu erlassen, die einen Wegfall von Subventionen bedingen müsste man sie dazu zwingen, diese Richtlinien und die Kriterien zur Vergabe von Subventionen anzupassen!

    Wäre ein guter Inhalt für das nächste Volksbegehren!

    Lauren, ich hoffe inständig, dass noch ganz viele Menschen ähnliche Gedanken wie Du im Kopf haben und dieses Volksbegehren durch ihre Unterschrift stützen! DIR danke ich ganz herzlich, dass Du Dir die Mühe gemacht hast Dich mit dem Thema derart zu beschäftigen!
    Herzlich Eva-Maria
     
    in das Leben der Bienen ... und damit auch der zukünftigen Generationen zu investieren.

    Quatsch, Bienen zahlen keine Steuern und Kinder dürfen nicht wählen. Und was glaubst Du interessiert einen 77 jährigen Herrn Schäuble "zukünftige Generationen"?

    ... und Bauern...

    Die Bauern werden euch noch zeigen, wo der Hammer hängt. Wartet mal ab, bis der Bauernverband seine Leute mobil macht. Wenn es um ihre Subventionen geht, verstehen die keinen Spass.
     
    Quatsch, Bienen zahlen keine Steuern und Kinder dürfen nicht wählen. Und was glaubst Du interessiert einen 77 jährigen Herrn Schäuble "zukünftige Generationen"?
    Genau das meinte ich oben... wäre unsere Aufgabe, das denen zu verklickern.

    Die Bauern werden euch noch zeigen, wo der Hammer hängt. Wartet mal ab, bis der Bauernverband seine Leute mobil macht. Wenn es um ihre Subventionen geht, verstehen die keinen Spass.
    Ist recht... umso besser.
     
    Swenny..... wie traurig, dass da solche Drohungen von Dir ausgesprochen werden.
    Der Bauernverband, dem die großen 'Agrarbetriebe' angehören, die tausende Hektar Ackerflächen zusammengekauft haben, von Investoren. Die für jeden ha Ackerfläche jährlich 300 Euro Subventionen kriegen, da kommen schon richtig fette Summen zusammen. Aber nicht genug, dieses Geld langt noch nicht. Da müssen dann die Ackerflächen bis auf den letzten qm eingerechnet werden, da kommt Monokultur, sei es Mais, Zwiebeln, Kartoffeln usw. drauf und..... da war doch noch was..... ach ja....... Chemikalien, Gülle, Nitratbelastung bis ins Grundwasser... lecker!!!!
     
    wie traurig, dass da solche Drohungen von Dir ausgesprochen werden

    Häh? Drohungen? Eine realistische Einschätzung der Lage. Darf ich mal an den Glyphosatminister aus dem südlichen Königreich erinnern. Die seit Jahren aufgeschobene Reglung zur Ferkelkastration.

    Da müssen dann die Ackerflächen bis auf den letzten qm eingerechnet werden

    Wem erzählst Du das. Hier werden gerade wieder die Feldränder abgefahren und alles was an Ästen überhängt abgeschnitten. Egal wie der Baum danach aussieht. Da wird nichtmal ein Mann mit ner Motorsäge bemüht, da fährt einfach ein riesiger Kneifer ran, und beißt das ab. Die aufgerissenen Stümpfe bleiben stehen.

    Im Mai / Juni werden dann wieder die Feldränder gemulcht. Genau zu der Zeit, in der die Blütenpflanzen hochkommen. Danach bleibt für den Rest des Jahres nur noch grüne Wüste. Und da die Blütenpflanzen keine Chance haben Samen auszubilden, sind die bald ganz weg.
     
    Und dann wird wieder der regionale Bauer angepriesen, bei dem man das nachhaltige Huhn kauft. My ass. Was denn nun? Die Bayern interessiert es einen Dreck, alle anderen auch.

    Monokultur? Kartoffeln, Zwiebeln usw.? Aber die Kois im Teich, die machen es schon.
     
  • Similar threads

    Oben Unten