Vegane Dünger

Nun, die Wurzeln der Pflanzen können Nährstoffe nur in mineralischer Form aufnehmen.
Dazu müssen (nitrifizierende) Bakterien organischen Dünger in eine mineralische Form bringen.
Erst dann können (höhere) Pflanzen sich an der organischen Düngung erfreuen
Naja.
So ein Bakterium braucht bestimmt lange für ein ganzes Salatblatt.
In einem, auch gut aufgestellten, Kompost sind auch andere Destruenten am Werk.
Und da hast du deine Würmer und Maden.
 
  • Vegetarischen Dünger (also kein Hornmehl etc) kann ich noch verstehen. Aber was ist veganer Dünger? Ist der Kompost jetzt nicht mehr vegan, weil ja der Kompostwurm unnd seine Kollegen dort ihren Kot hinterlassen?

    Bernd.Ka, frag doch mal den Menschen, der dich nach einem veganen Dünger gefragt hat, was er darunter versteht.

    Warum der Dünger jetzt vegan sein muss, erschließt sich mir noch nicht so ganz, aber ich muss ja nicht danach leben. Mit Kompost gedeiht jedenfalls der väterliche Garten sehr gut. Der Kompost wird von Zeit zu Zeit noch mit Pferdemist oder Kuhmist angereichert, je nachdem, wo mein Vater gerade drankommt. Etwas Kalk kommt auch immer mal wieder auf den Kompost. Mehr Dünger bekommt der Garten nicht, und dem Gemüse und den Blumen geht es gut.
     
  • Ich hab letztens Blumenerde gekauft. Ich achte eigentlich immer nur drauf, dass die torffrei ist. Hab dann später gesehen, dass da auch noch "vegan" drauf steht. Es gibt so Dinge, deren Sinn sich mir nicht erschließt.
     
  • Welcher Düngergruppe, mineralische Dünger oder organische Dünger,

    man den Vorzug gibt, ist aus Sicht der Pflanzenernährung letztendlich egal und bleibt dem Geschmack des Gartenbesitzers überlassen. Auch mit organischen Düngern wird der Boden über düngt, wenn diese übermäßig angewandt werden. Ebenso kann eine zu starke organische Stickstoffdüngung die gleichen erhöhten Nitrat werte im Gemüse verursachen, wie eine über dosierte mineralische Stickstoffgabe.

    · Organische Dünger wirken langsamer als mineralische Dünger und sind zudem meist teurer.

    · Mineralische Dünger gibt es in großer Vielfalt. In den meisten Fällen ist man mit einem reinen Stickstoffdünger oder einem stickstoffbetonten Mehrnährstoffdünger gut und preiswert bedient.

    · Organisch-mineralische Dünger bringen gegenüber rein mineralischen oder rein organischen Düngern keine Vorteile.

    · Spezialdünger für einzelne Pflanzenarten (Rosendünger, Tannendünger, Blumendünger etc. sind in den meisten Fällen nicht erforderlich. Sie sind teuer und bringen keine Vorteile.

    www.gartenakademie.rlp.de
     
    So ist es wohl,@ruppi, wir hatten eine Gärtnerei und Baumschule (die leider wie die übrigen auch in unserer Stadt der "Dienstleistungswüste D" zum Opfer gefallen ist), die keinerlei Spezialdünger einsetzte und Blaukorn für alles einsetzte. Da sie zu einem großen Milchproduzenten gehörte, dominierten allerdings Stallmist bzw. Restmasse einer Biogasanlage.
     
    @Tubi, allein die Preisgestaltung bei Mineraldünger begrenzt seine Einsatzbreite wohl schon.
    Im benachbarten Wartburgkreis befindet sich der größte deutsche Kali- Betrieb.
    Der Preis erhöhte sich gegenüber dem Vorwendeniveau auf wenigstens 1000%.
     
    · Organische Dünger wirken langsamer als mineralische Dünger und sind zudem meist teurer.


    Das würde ich nicht so verallgemeinern. Unser Kompost entsteht aus den Resten aus dem Garten und kostet damit nichts, außer etwas Zeit. (Und Arbeit beim Umsetzen, Sieben...) Den Mist, der zum Aufpeppen reinkommt, gibt es von Pferdehof bei freundlicher Anfrage geschenkt, den muss man nur selbst holen. Gut, der Sack Kalk muss wirklich käuflich erworben werden, spielt aber Mengenmäßig eher eine untergeordnete Rolle.


    Klar werden einige organische Dünger teuer verkauft, auch wenn ich mich immer frage, wieso man einen Reststoff wie Melasse noch für soviel Geld abgeben muss.
     
  • :rolleyes:
    Ich hab letztens Blumenerde gekauft. Ich achte eigentlich immer nur drauf, dass die torffrei ist. Hab dann später gesehen, dass da auch noch "vegan" drauf steht. Es gibt so Dinge, deren Sinn sich mir nicht erschließt.
    Wenn da Trauermücken drin sind, ist das aber nicht mehr vegan. Aber überhaupt keine Mikroorganismen? Ist ja auch nicht mehr gesund.
    Also, ich ernähre mich vegetarisch und habe meine Probleme mit Hornspäne und co. Aber ein veganer Garten, der lebendig ist, ist nicht realisierbar.
    Da müsste man die Pflanzen ohne Erde und ausschließlich in Nährstofflösung ziehen. Aber biologisch ist das dann nicht mehr. Da kann man dann auch holländische Tomaten kaufen. Die sind zumeist „vegan“angezogen.
     
  • Vielen herzlichen Dank für euer Mitmachen in Sachen veganer Dünger.
    Wie gesagt, Gründung in den Boden einarbeiten und den Rest Bakterien überlassen.
    Die Arbeit der Bakterien wird sehr stark von Temperatur, Feuchtigkeit und Bodenverdichtung!!!
    beeinflusst. je stärker ein Boden durchlüftet ist, desto schneller zersetzten die Bakterien
    das organische Futter. Vgl.: aerobe/anaerobe Rotte. Und: Etwas balastarmen mineralischen Dünger
    schadet bestimmt nicht. Viele Grüße, Bernd
     
    Vielen herzlichen Dank für euer Mitmachen in Sachen veganer Dünger.
    Wie gesagt, Gründung in den Boden einarbeiten und den Rest Bakterien überlassen.
    Die Arbeit der Bakterien wird sehr stark von Temperatur, Feuchtigkeit und Bodenverdichtung!!!
    beeinflusst. je stärker ein Boden durchlüftet ist, desto schneller zersetzten die Bakterien
    das organische Futter. Vgl.: aerobe/anaerobe Rotte. Und: Etwas balastarmen mineralischen Dünger
    schadet bestimmt nicht. Viele Grüße, Bernd
    glaubst du jetzt, das du das düngen neu erfunden hast?
     
    Ach, Quatsch. Natürlich kann Pferdemist ins Beet gestreut werden, bei Gülle wäre ich da vorsichtiger.
    Doch wo ein Boden verdichtet ist, hilft selbst der beste organische Dünger nix. VG Bernd
     
    Ach, Quatsch. Natürlich kann Pferdemist ins Beet gestreut werden, bei Gülle wäre ich da vorsichtiger.
    Doch wo ein Boden verdichtet ist, hilft selbst der beste organische Dünger nix. VG Bernd

    Nur, wieso der Dünger zu Anfang vegan sein sollte, (also auch kein mit Mikroorganismen und Kompostwürmern erzeugter Kompost-Dünger) wenn jetzt sogar Pferdemist in Ordnung ist, das habe ich noch nicht verstanden.

    War das nur eine theoretische Gedankenspielerei?
     
    Betrachtet man ein Pferd als Katalysator, dass organisches Futter zu sich nimmt
    und auch wieder als organische Masse verlässt, wird vielleicht einiges klarer.
     
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