Unser Vorgarten - ein Alptraum

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in der Nähe von Heidelberg
Hallo an alle ;),

wir haben vor drei Jahren gebaut und ich will nun den Vorgarten komplett umgestalten. Ich habe schon etliche Pflanzen gekauft und wieder in Töpfe getan, weil ich einfach nicht zurecht komme. Ich hatte mir ein Formgehölz gekauft, dass wie ein Riesenbonsai aussieht, was ich auch sehr schön fand, aber jetzt komme ich aus der strengen Form nicht mehr raus. Ich habe auch schon zweimal eine Garten-Architektin als Beratung hinzugezogen, aber irgendwie bin ich mit den Vorschlägen nur punktuell glücklich. Den Riesenbonsai habe ich mittlerweile zwischen Tür und Fenster, also in die Mitte des Hauses umgepflanzt, wo es viel besser zur Geltung kommt. Wer hat Tipps, zu einer Umgestaltung! Hier einige Vorinformationen:

1. Wir haben hier eine Ostseite. Momemtan ist hier die Sonne bis ca. 16 Uhr nachmittags. Allerdings wird links in ca. zwei bis vier Jahren noch ein Haus angedockt und um 1,50 m nach vorne versetzt, so dass die Südseite dann völlig wegfällt und die Sonne dann nur noch bis ca. 14 Uhr die Pflanzen bescheinen wird.

2. Da wir vom Haus zur Straße ein leichtes Gefälle haben, muss ich Granitschütt oder ähliches in die Beete füllen, da uns bei jedem Miniaturregen alles über die Steine läuft.

3. Maße der Beete:
links (1.80 x 1 m);
geradeaus (2,20 x 0,80) und
ganz links (6,50 x 0,80 m)

4. Die noch nicht vorhandene nachbarliche Hauswand links wäre später zu "verstecken", so dass ich mir hier einen Solitärstrauch, der nur karge Äste hat nicht vorstellen könnte (die Architektin meinte, ich solle neben der gedrehten Thuja rechts noch einen Judastrauch pflanzen - grundsätzlich finde ich den super, aber er ist im Winter kahl und blüht rosa - wenn jetzt der Nachbar sein Haus himbeerfarben oder rot anstreicht??).

5. Rechts und links am Haus laufen Regenrinnen, die nicht so toll aussehen. Die müssten hinter irgendetwas hohem verschwinden, allerdings möchte ich dort nicht unbedingt Campus, Blauregen oder etwas hinausfklettern lassen, was uns die Regenrinne runter reißt.

Frage:
Wenn ich den Riesenbonsai in der Mitte des Hauses beibehalte, der genau bis unter das Licht geht, was könnte ich dann so anpflanzen, dass es von den Höhenverhältnissen schön aussieht, irgendwas auch noch blüht und die linke Seite dabei noch ein wenig kaschiert wird?
Die Gartenarchitektin machte auch den Vorschlag, im langen Beet ein Baum zu pflanzen, was ich interessant fand :rolleyes: . Beim letzten Mal meinte sie jedoch, dass sei dann doch nicht ruhig genug. Was mache ich dann aber rechts vor die Regenrinne, wenn der Baum im ersten Drittel steht? Irgendwie möchte ich es nicht zu voll haben, aber auf keinen Fall so karg wie hier zu sehen ist.

Stilistisch liebe ich schon den architektonischen, geradlinigen Stil, wenig, aber dafür irgendwie Eyecatcher mäßig etwas, aber das mir doch zu kahl und langweilig. Allerdings bin ich auch ein Fan vom englischen Gartenstil oder Südlicher Flair. Vom "Bauerngarten" :o bin ich wegen des Stils des Hauses weit entfernt.

Ich liebe das Spiel mit verschiedenen Blattformen und Farben und vor allem kompakte Formen. Allerdings hätte ich auch gerne ab und an einen kleinen Farbklecks. Wer hat denn ein paar gute Ideen für mich?

Liebe Grüße von Chrissi :cool:

PS: Ich hoffe, das Bild ist angehängt...
 

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  • Hallo Chrissi,

    auch mir gefallen die Formgehölze sehr gut. Verlangen halt viel Pflege. Ansonsten hast du nur Immergrüne. Ich würde hier Auflockerungen mit Stauden und kleine sommergrüne Gehölze vornehmen.

    Viele Grüße Karl-Heinz
     
    Als Bodendecker ein/zwei Bärenfellgras als Kontrast.
    Blattpflanzen z.B. Hostas oder Funkien lockern die Strenge auf.
    Blühende Azaleen ( weiss oder rot ) könnte ich mir auch gut vorstellen.
    Liebe Grüße gadie

    Hallo Gadie :o,

    danke für deine Antwort. Ist ja sehr interessant. ;) Mir gefällt es momentan gar nicht mehr, da mir alles zu streng ist. Hostas und Funkien gefallen mir sehr gut, auch Azaleen mag ist, aber ich bin völlig ratlos, wie das ein zusammen angeordnet werden kann, damit ein schönes Gesamtbild entsteht. Ich dachte irgenwie an Bambus oder ein Gras (was aber im Winter eine Lücke hinterlässt), ggf. an eine Kamelie oder auch ein immergrünes Gewächs wie Lorbeerbusch oder Schneeball. Auch Fackellilien oder Taglilien, Hortensien, Lavendel, Thymian, Rosen und ggf. ein Trompetenbaum rechts vorne im langen Beet... und und und - irgendwie fehlt mir der Aufbau :confused:: sollte denn nicht erst einmal der "immergrüne" Rahmen stehen, der auch im Winter noch ein wenig das Haus "einrahmt" und dann die anderen Sachen drum herum anordnen?? Ich kann mich von allem trennen, denn wir haben hinten auch noch nicht den Garten angelegt. Allerdings finde ich das Quasi-Bonsei-Formgehölz, welches mittlerweile unter der Lampe in der Mitte von der Hauswand steht dort echt wirkungsvoll. :cool:

    Jedenfalls hätte ich noch eine Azalee in Säulenform im Topf zur Verfügung, die steht zur Zeit im noch unfertigen Garten. Hostas habe ich übrigens auch noch im Topf zur Verfügung sowie noch eine Zwerghibiscus.

    Jedenfalls fehlt es mir an einer interessanten nicht zu üppigen Gesamtkomposition, die aber auch nicht zu karg erscheinen sollte und das Bild räumlich verändert. Die Gartenarchitektin machte den Vorschlag rechts drei Zypressen zu pflanzen und dazwischen Rosen, Blutgras oder Gräser... ich kann mich damit nicht so gut anfreunden, weil der Stil ja dann doch wieder beibehalten wird und einen Judasbusch finde ich einfach zu kahl.

    Was meinst du??

    Chrissi
     
  • Hallo Chrissi,

    auch mir gefallen die Formgehölze sehr gut. Verlangen halt viel Pflege. Ansonsten hast du nur Immergrüne. Ich würde hier Auflockerungen mit Stauden und kleine sommergrüne Gehölze vornehmen.

    Viele Grüße Karl-Heinz


    Hallo Karl-Heinz,

    dir auch dankeschön für deine Antwort. Wegen der Pflege mach' ich mir keine Gedanken, das bekomme ich schon hin. Wie könntest du dir denn genau vorstellen, was ich wo pflanzen könnte. Ich hätte gerne einen "immergrünen" Rahmen am Haus, damit es auch im Winter nicht so schlicht aussieht. Pflanze ich dann links etwas hohes schmales und rechts eher etwas kompaktes buschiges? Oder soll ich wenn ich links etwas hohes mache, rechts auch nochmal hoch und schmal werden, aber vielleicht etwas tiefer mit der Pflanze?? Und was mache ich mit dem sehr langen schmalen Beet? Wie bekomme ich da etwas mehr plastische Raumaufteilung hinein?
    Hast du eine Idee?

    Liebe Grüße

    Chrissi
     
  • ich finde, sorry, das ist ein betonierter alptraum und die hausfassade - nochmals sorry, ist auch nicht unbedingt warmherzig..., - und dazu noch formgehölze *schüttel*.
    was fehlt, ist leben - wildes "ungezügeltes" vegetieren. also kauf dir einen hübschen sommerflieder und hübsche bunte saommerstauden und streu ein paar hände blumensamen in die zwischenräume, pflanz ne clematis an den müll, ne rose an die fassade und dann laß das zeug einfach wachsen...,
    formgehölze gehören dahin, wo man auch eine form, einen rahmen hat, beton ist kein rahmen und diese absolut überdimensionierte einfahrt zu den schmalen beeten - das kann mit formgehölzen niemals funktionieren, die müssen im vergleich zu der betonfläche einfach raum und volumen haben (ne kugelakazie oder ein kugelahorn ginge vielleicht noch), sonst wird das nicht aussehen.
    nimms mmir nicht übel, aber deine begrünungsversuch sind ganz furchtbar, da hätte ich es stimmiger gefunden, den rest mit kies aufzufüllen. also los, mut zu fülle, licht, farbe....
     
    Hallo Billymobbel,

    Einfühlungsvermögen scheint nicht deine Stärke zu sein... genau deshalb schreibe ich hier ja. Ich will aber auch keinen Bauerngarten, das passt leider nicht zu dem "kahlen trostlosen" Haus, dass wir nur eineinhalbstöckig bauen durften und deshalb nicht mal einen Spitzgiebel nehmen konnten, der dem Haus vielleicht ein wenig mehr Wärme verliehen hätte. So ist es halt schlicht und einfach geworden... und wegen der "Betonwüste": Manchmal muss man leider bauen, wie es vorgeschrieben ist und nicht wie man es selbst gerne hätte!!!! So sollten wir zwei Parkplätze bei einer Hausbreite von 6,50 m vorweisen, was schon mal ziemlich happig gewesen wäre und wir hätten nicht mal zu unserem Eingang gekommen wären, wenn man wirklich hier mit zwei Autos hätte parken sollen! Außerdem ist vor dem Haus noch ein öffentlicher Parkplatz der auch noch quer angebracht ist und uns somit nur eine Mini-Einflugschneise lässt, so dass wir keine Chance auch nur einigermaßen gerade auf unseren Parkplatz zu kommen, wenn hier ein normal großes Auto parkt. Jetzt haben wir großzügigerweise eine Ausnahemgenehmigung erhalten und müssen nur einen Parkplatz nachweisen, was unterm Strich ebenso beschissen ist, weil bei einem Reihenmittelhaus ohne Zugang zum Garten und ohne Garage sich auch die Frage nach Fahrradgaragen stellt... - Somit erklärt sich der NUR-BETON-BODEN und der "MÜLL"!!! Wie du siehst, musste ich mehrere Tode sterben um auf einen attraktiven, üppig bewachsenen Vorgarten zu verzichten.
    Leider bin ich kein Fan von Sommerflieder, den kann ich mir nämlich nur ganz hinten in einem riesigen Beet vorstellen, damit man vor das furchtbare, knorrige untere Gestrüpp noch schöne Pflanzen anordnen kann und sich dann nur an der Krone erfreuen kann. Ich mag halt lieber Pflanzen mit interessanten Blattformen, verschiedene Grüntönen oder Pflanzen mit interessanten Blüten.

    Jedenfalls mag ich Rosen auch sehr gern :-)
     
  • wollte mich eigentlich raushalten, aber wie geschrieben *schüttel*. Wer hat Dir zu zu Diesem Stil geraden? Aus Deinen Zeilen kann man eigentlich das Gegenteil lesen!
    Schreib einmal an "biotek" der kann Dir mit der Fassadenbegrünung mit Rosen etc. am besten helfen.
    Alles andere hat billymoppel schon geschrieben.
     
    sommerflieder sind nicht knorrig, die kann man jedes jahr herunterschneiden - was ein verkahlen nicht sehr wahrscheinlich macht. die brauchen auch kein beet, die stellt man einfach irgendwo hin und läßt sie wachsen.
    ob nun gezwungen oder nicht - es gibt nun einmal regeln, was das auge im verhältnis höhe, breite, tiefe als harmonisch emfindet - und deine einfahrt im verhältnis zum haus und diesen mini-beeten ist eben nicht sehr harmonisch. und sie ist sehr streng - da schreit doch förmlich nach einem kontrapunkt. nur sachen, rund in form geschnitten, sind nicht der kontrapunkt zu eckig.
    wenn du rosen magst, bitte - schöne und immer ein bißchen wilde duftende englische am besten und HOCH. strauchrosen. und was buntes unten drunter.
    und wenn du grüne blätter in allen schattierungen magst - funkien sind ganz nett, gräser auch - nur bitte, formgehölze sollten für diesen vorgarten wirklich tabu sein.
    und schaff diesen buchsabum auf den nächsten friedhof...buchs ist eine schöne pflanze, wenn man nicht denkt, sie wäre pflegeleicht und sie nur kauft, weil man denkt, man könne sie in jede form vergewaltigen, vorzugsweise als mini-zypresse...
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ein nettes Vordach und eine andere Bepflanzung der Kübel...vielleicht mit etwas hängendem,würden schon eine erste Auflockerung bringen.

    LG
    Christa
     
    Hallo Ruppi,

    kein konnte mir so richtig helfen. Ich bekam meist die Antwort, was könne man schon mit so kleinen Beeten anfangen.... Die Frage stellt sich zunächst, was man für einen Stil haben will. Manche stehen halt auf "weniger ist mehr". Ist genauso Geschmackssache wie Skoda oder Alfa!
    Was mir wichtig ist, ist den Raum so zu füllen, dass das Haus einen "grünen Rahmen" erhält und das lange Beet ein-, bzw. angebunden an den Rest auch etwas räumlicher wirkt. Dazu habe ich zwar schon einen Höhenaufbau gezeichnet, kann den aber nicht mit Pflanzen füllen, die die jeweiligen Anforderungen erfüllen oder halt zueinander nicht passen oder nebeneinander nicht. So müssen die Pflanzen im linken Beet pralle Sonne den ganzen Tag ab haben können und in einigen Jahren bekommen sie dann aber nur noch einige Stunden Sonne. Dann darf unter dem Fenster die Pflanze nur eine Höhe von 1,10 m erreichen. Wenn ich Gräser pflanze, habe ich für einige Wochen an der Stelle ein Loch und habe aber kein Hintergrundbild, weil das Beet dafür zu klein ist. Alles, was blattabwerfend ist, hebt im Winter wieder die kahle Wand hervor... Wenn ich mich für einen Baum entscheide, stünde der mitten im langen Beet. Wie soll es dann dahinter weiter gehen??

    So möchte ich halt gerne, dass das Haus (bzw. die Regenrinnen) links und rechts außen - mit etwas Höhenunterschied - eingefasst werden, in der Mitte etwas füllendes steht, was auf ca. 1,20 m kommt und dann der Rest mit netten passenden Pflanzen gefüllt wird. Im Kopf habe ich also mein "Grundgerüst" fertig. Ich kann es nur nicht mit Pflanzen füllen, die zueinander passen.... DAS IST MEIN PROBLEM und ich bin glücklich, wenn jemand dazu Ideen hat. Grundsätzlich bin ich eher der architektonisch geradlinige Gartentyp: schlicht und edel, aber ich stehe auch auf den englischen Gartenstil mit Hosta, Funkie, Buchs und Liliengewächsen und alles was dazu gehört etc.. Das habe ich aber schon geschrieben.

    Help Chrissi!!
     
  • Das Formgehölz ( Bonsai) in die Mitte, hinten am Haus ein Bambus ( Fargesia)
    dazwischen Azaleen Lilien, vorne evtl. ein weiss blühender Fingerstrauch.
    Links bei der Mülltonne eine Kletterpflanze und einige kleine Gräser und Hosta oder Funkien ( auf die verschiedenen Grüntöne achten).
    Liebe Grüße gadie :eek:

    Hallo Gadie,

    danke für deine Ideen. Meinst du den Bambus rechts von der Tür? Ich habe da gestern gerade einen entdeckt, den ich sehr schön fand. Was sind denn Azaleen Lilien oder meintest du Azaleen und Lilien?
    Als Kletterpflanze kann ich mir auch eine Kletterrompeten vorstellen, aber passt das denn dann zu den Azaleen und dem Formgehölz in der Mitte?
    Wie findest du die Idee dann ganz links an dem Fahrradhäuschen also noch vor der Kletterpflanze (ggf. die Campsis) noch ein hohes Gras zu einzusetzen?
    Und wie geht es dann im langen Beet weiter, wenn der Bambus vor der Regenrinne steht. Ich kann mir nicht vorstellen, wie n(ach Abzug der Tiefe des Bambus), die restlichen viereinhalb Meter bestückt werden sollten, um ein abgerundetes Raumbild zu haben. Ursprünglich fand ich die Idee eines Baumes im ersten Drittel nicht schlecht, aber vielleicht gibt es doch noch andere Vorschläge von dir.
    Sollte ich denn lieber die Kanten der Platten von Pflanzen überhängen lassen, damit die Strenge genommen wird? Ist dann das Formgehölz trotzdem okay?

    Ich freue mich auf Antwort

    Chrissi

    PS: Die anderen Buchsbäumchen wandern sowieso nach hinten und dienen dort als Ruhepunkte zwischen den Lilien, Hostas etc.
     
  • Hallo Chrissi,

    mein Eindruck war der wie von Billymoppel - um ehrlich zu sein. Ich würde kein Bambus in die Nähe von Gemauer setzen, denn Bambus kann Dir selbiges auf Dauer zersetzen. Vielleicht gibt es da aber auch harmlosere Sorten...

    Ich würde - wäre es mein Haus - eine Holz-Pergola diagonal von links nach rechts ziehen. Das Holz kann man schön beranken lassen. Ich würde bunte Rosen, Clematis setzen. Die beiden Kübel aus (Zinn?) würde ich durch Holz oder Tonkübel ersetzen und mit hängenden Blühpflanzen füllen. Es muß auch nichts links und rechts vom Eingang sitzen...

    Ich finde, es fehlt viel Auflockerung, viel Farbe und ein wenig "französiche Unordnung" :rolleyes: Vielleicht noch Blumenkästen vor den Fenstern, eine schöne Holzbank in der Nähe. So könnte man auch mal draußen sitzen.
     
    gelöscht (da ich ganz bestimmt niemandem was aufzwingen will)

    LG Stupsi
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Braucht Ihr den Stellplatz? Oder braucht ihr im Notfall auch mal zwei?
    Wie wirkt alles wenn ein Auto vor der Tür steht?

    Danach richtet sich meines Erachtens die Wahl der Bepflanzung und wie großzügig oder geschwungen man etwas gestalten kann.
    Leider sind die heutigen typischen Reihenhäuser in Neubauwohngebieten ohne Garage und Keller nicht dazu angetan, einen prunkvollen, repräsentativen Vorgarten zu gestalten ...
    Mutts


    Hallo Mutts und Stupsi,

    danke für den sachlichen Einwand. Wir benötigen ihn und wenn das Auto darauf steht, dann ist von einem stilvollen Ambiente eh keine Rede mehr. Gott sei Dank haben wir eine Ausnahmegenehmigung und brauche nur einen Parkplatz.
    Grundsätzlich muss man sich auch nach dem persönlichen Stil fragen. Man kann nicht jemanden irgendetwas aufzwingen. Ich finde alle möglichen Vorgartenanlagen schön und hätte selbst eben gerne etwas mit hohen Gräsern, Bambus, Rosen, Lavendel, Kamelien etc. gehabt, aber das lässt sich anscheinend nicht mit der Platzaufteilung vereinen.
    Jedenfalls hatte ich auch schon eine Holzbank hierfür gekauft, aber auch die musste ich schweren Herzens nach hinten in den Garten schleppen, weil es einfach nur bescheiden aussah.
    Es geht mir grundsätzlich darum neu zu gestalten!!! Dabei wollte ich weder die Formgehölze stehen lassen noch die Steinübertöpfe. Alles kann nach hinten wandern.
    Schön wäre gewesen, den Bonsai an der Hauswand zu platzieren und dann drum herum etwas zu finden, aber irgendwie passt das stilistisch überhaupt nicht. Ich habe nun beschlossen rechts noch eine Reihe Steine heraus zu nehmen und hinten auch.

    Dazu habe ich noch einige Fragen (Bitte beachtet, dass wir noch zwei Kellerfenstergitter rechts und links am Haus haben, die ich gerne optisch umspielt hätte:

    1. Wie findet Ihr eine Kamelie in die Mitte des Hauses, die man laut Gärtner auf einer Höhe von 1,20m halten kann. Daneben links davon eine Orangenblume und ????

    2. Rechts würde ich dann gerne an der Hauswand/Regenrinne eine Kletterrose anbringen. Wenn ich davor ein Gras setze hätte ich in der Zeit, in der es beschnitten ist, wenigstens die Rosen im Hintergrund. Der Briefkasten würde ich nach links ca. auf die andere Seite des gleichen Beetes setzen, so dass man einfach die Post rechts rausnehmen kann und nicht mehr hinhangeln muss. Kann das klappen? Dann bleibt nur noch ca. 4 bis 3,50 m bis zur Straße im langen Beet übring. Wie kann es dort weitergehen? Wie wäre es mit einer höheren Pflanze oder einem Baum (Japanische Weide oder Kugelahorn) im ersten Drittel?

    3. Was könnte ich denn links ins große Beet neben der gedrehten Thuja (die ggf. stehen bleiben könnte) setzen, wenn ein Bambus wegfällt für diesen Platz? Etwas immergrünes wie Schneeball??

    4. Ggf. werde ich durch Bodendecker die gerade Linie der Steine etwas aufheben - aber was eignet sich dafür?

    Ich freue mich auf Antworten

    chrissi


    PS an Sabine 68:
    Danke auch für den Hinweis mit dem Bambus und der Hausmauer - ... schaaaaade.
     
    diese große kahle Fläche am Boden aber auch relativ zum Haus zu "brechen". D.h., dort wo das Auto nicht geparkt wird, einen "Hausbaum" einpflanzen.
    Insgesamt meine ich, daß weniger mehr ist, also 1-2 markante Blickfänge (z.B. Hausbaum plus Kletterrose) und den Rest mit "Funktionspflanzen" - z.B. Sichtschutz zum noch zu bauenden Nebenhaus und auflockernden Stauden bzw. niedrige Gräser.
    Mutts

    Hi Mutts,

    leider kann ich keine Steine aus der Mitte heraus nehmen, sonst passt da kein Auto mehr drauf, denn man muss sich beim Einparken eh' schon verbiegen, da wir ja schräg drauf fahren müssen. Außerdem müssen wir schon mal die Fahrräder einplanen, die von den Kumpels meiner Kinder irgendwann hier parken werden. Den Tod bin ich gleich am Anfang gestorben, dass war in meiner ersten Planung auch die Idee.
    Allerdings kann rechts noch eine Reihe Steine raus, damit das Beet dann zumindest 1 m breit wird bei einer Länge von ca. 5 Metern.

    Ein Vordach geht leider nicht, da wir es schon mit einem Muster versucht haben, was mein Mann zusammen gezimmert hat. Wir haben es bei diesem Versuch gelassen, da es das ganze Haus in seiner Größe erschlägt. Es müsst mindestens die Breite der Tür und des Fensters links von der Tür haben und würde viel zu groß werden. Schade.

    Ich muss sagen, die Perspektive meines Bildes ist ja wirklich enorm ungünstig. Das sieht alles ziemlich lang gezogen aus, da es wohl mit Weitwinkel aufgenommen ist und man auch noch 30 cm Gefälle hat. Na okay.

    Wenn der Baum zum Nachbarn wegfällt, welche Pflanze eignet sich denn dann die Länge des Beetes rechts nochmal etwas anzuheben?

    Ich bin ein völliger Blindfuchs zum Kombinieren von Pflanzen. Welch ein Jammer... und dann soll noch möglichst zu jedem Monat etwas blühen...

    Liebe Grüße

    Chrissi

    PS: Was sind den "Funktionspflanzen"??
     
    Ich weiss ja nicht von wo Ihr schräg auf den Stellplatz fahrt und wieviel Platz das Auto dann einnimmt, vielleicht wäre es ja möglich, die Ecken der Pflasterfläche etwas zu brechen, z.B. rechts und links des Eingangs die Beet nicht so eckig zu lassen sondern als Viertelkreise sozusagen, sprich die Ecke(n) des Pflasters wegnehmen und noch Beet machen, dann wärs eben etwas runder und mehr Platz zum Pflanzen. Ich hoffe jemand versteht was ich meine....
     
    In einer neuen städtischen Reihenhaussiedlung, vor der auch ein Auto abgestellt werden muß, muss man Kompromisse eingehen. Da paßt auch kein Urwald hin. So gestalten, dass immer etwas blüht, dürfte bei den Miniflächen eher Wunschtraum bleiben. Auf der rechten Fläche würde ich in lockerer Reihe, Immergrüne und Sommergrüne Kleinstgehölze pflanzen. Dazwischen 1-2 Stauden bzw. einige Frühjahrsblüher. Wenn mal nichts blüht, kannst du mit Einjahrsblumen nachhelfen. Wichtig ist, dass die Pflanzen, auch wenn sie nicht blühen möglichst lange attraktiv sind. Eine Reihe Steine würde ich nicht wegnehmen. Zum einen bingt das optisch nicht viel. Zum anderen ist die Kante bestimmt mit Beton oder Randsteine stabilisiert, die du anschließend wieder stabilisieren mußt, sonst kippt die Kante beim Befahren ab.
    Ich würde erst mal anfangen. Die Bepflanzung ist keine Entscheidung für´s Leben. Kannst du nächstes Jahr eventuell korrigieren. Ein Hobbyhärtner ist nie fertig.

    LG Karl-Heinz
     
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