Unerwünscht oder Willkommen?

Ra_Dieschen

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Liebe Rategemeinde,

ich habe eine Beetsäuberung vor mir (ganz behutsam) und bevor ich loslege, möchte ich gern wissen, ob das hier raus muß: was zum Geier wächst da?

Erkennt ihr es?

erwuenschtodernicht.jpg

Dankbar Grüße von Karo
 
  • Ra_Dieschen

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    Wow, so schnell, Danke Lieschen!

    Hm, mir scheint als ob die Blätter weicher sind als die der Gänsedistel. Die Breite mißt übrigens ungefähr 40 cm (von Blattspitze zu Blattspitze). Wenn die Pflanze nicht so pompös wäre, würde ich wohl gar nicht erst fragen. Sie bedrängt aber einen Winterjasmin, den ich wieder freilegen möchte. Der ist im Prinzip auch auf dem Bild zu sehen (oder eben nicht, das ist ja das Drama).

    Mache mich erst morgen ans Werk, also ist noch Zeit für weitere Rateergebnisse :)
     
  • Lieschen M

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    Dann mal noch ein Beitrag zum heiteren Pflanzenraten:

    Dann schau doch mal bei Stechapfel.

    Die Blätter der Gänsedistel sind weich. Nur an den Spitzen haben sie spitze Verlängerungen.

    Ich habe mir übrigens angewöhnt, in meinem Garten nur noch die Pflanzen zu dulden, die ich dort hineingegeben habe. Solche Zufallsfunde sind meist entweder Ausläufer bildend, wuchernd oder sonstwie lästig.
     
  • Ra_Dieschen

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    Verstehe, aber das krieg ich nicht hin bei dieser großen Fläche. Ich versuche wenigstens in den "Beeten" einen Überblick zu behalten, aber es gelingt nicht immer und ich vergesse auch viel (aber das ist ein anderes Thema).

    Ich dachte erst an Mohn, aber dafür ist es zu stachelig und auch die falsche Jahreszeit. Insofern würde Distel schon besser passen...

    Wenn's was nettes ist, würde ich es halt umpflanzen. Raus muss es da sowieso, wegen des Jasmins.
     
  • Carex

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    Hi, das ist eine Distel aus der Gattung Carduus oder Cirsium, auf jeden Fall nicht Sonchus (Gänsedistel). Wenn sie blüht, kann man mehr sagen, man kann sie aber auch einfach jäten.
     

    vogelspinnen-netz

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    hallo

    da stimme ich uneingeschränkt zu

    erst mal wachsen lassen oder umsetzen - entfernen kann man es immer noch wenn es einem nicht gefällt:D
     
  • Ra_Dieschen

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    d-rothe und vogelspinnen-netz, ich danke Euch.

    Genauso einen Garten haben wir: Wir besitzen ihn erst seit zwei Jahren und im ersten Jahr ist durch den langen, frostigen Winter vieles gar nicht zum Vorschein gekommen und hat sich erst in diesem Jahr gezeigt. Ich war oft *sehr* überrascht, was der Boden hervorbringt! Andererseits war es dieses Jahr für uns hier im Norden eher kühl (kaum über 20 Grad), so dass es einige Pflanzen ganz schön schwer haben.

    Ich lasse also eher Vorsicht walten. Aus zwei Gründen: es gibt viele schöne Wildpflanzen, die sich bei uns aufgrund des großen Geländes gerne kontrolliert ausbreiten dürfen und Zweitens: wenn's etwas edles ist, kommt es uns auf Dauer billiger. Das klingt für manche mühsam, aber wir schätzen diese Vorgehensweise.

    Ich werde ein Regenfenster heute Nachmittag abpassen und das pompöse Ungetüm herausoperieren. Wir haben viele, auch schöne Disteln am Grundstücksrand. Und wenn's was anderes ist, werde ich es merken.
     
  • vogelspinnen-netz

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    hallo

    ich packe alles was ich nicht kenne in einen blumenkasten - dort kann es keinen unsinn treiben - und wenn es mir gefällt koimmt es in den garten - ansonsten in die biotonne

    wenn es grösser wird sieht man ja oft ob es unkraut wird oder eine hübsche pflanze

    es geht ja immer mal was fremdes im garten auf - und sofern es keine ackerwinden sind - wird es umgepflanzt
     

    Lieschen M

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    Hi Lieschen,
    das kann ich – spätestens nach diesem Sommer – definitiv nicht unterschreiben.

    Wegen einer Fläche von ca. 2 x 1m musste ich hier, bei "Wie heißt diese Pflanze" drei Mal nach Zufallsfunden fragen. Ergebnis: Wunderbare Blüte von 1x roter Sonnenhut, 1x Phlox paniculata im herrlichen blau und 1x eine Horde von Glockenblumen (vermutlich die Pfirsichblättrige, die übrigens grade sehr schön remontiert)

    So viel kann kein Vogel, nicht mal mit Durchfall, hinterlassen. Ich vermute, alle drei kamen im vorletzten (also 2010 oder noch früher) Herbst, per Anhalter als Samen in der Erde von div. Ablegern, die ich geschenkt bekommen habe.

    Und weil ich letztes Jahr die paar Blättchen in Ruhe wachsen ließ, bin ich anno 2012 mehr als belohnt. Meine Devise lautet eh: Ausreißen kann man es immer!
    ... die Lästigen erkennt man schon rechtzeitig.

    Grüßt De.


    Wenn ich dich richtig verstehe, hast du diese Samen selber ausgebracht und nur vergessen oder sie brauchten einige Jahre.

    Das ist dann ja nicht selbstangesiedelt.

    Meinen Garten habe ich inzwischen mehrere Jahrzehnte. Da weiß ich schon, was ich wann gepflanzt oder gesät habe.
     

    Lieschen M

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    Verneigen brauchst du dich nun nicht unbedingt. Aber wenn dir so ist: Bitte. :pa:

    Aber keine Regel ohne Ausnahme. Unter meinem Schuppendach (lichtdurchlässig) steht eine Kiste mit mindestens einer Pflanze, die bisher nur Blätter hat, die ich nicht kenne. Könnten Kletten sein, die mein Hund angeschleppt hat. Ich laß mich überraschen.
     

    billymoppel

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    hallo radieschen,

    warum bedrängt die distel deinen winterjasmin? ich würde zwar die distel auch nicht lassen, aber letzlich ist es doch wurscht, welche pflanze da unten wächst, wo der jasmin doch eher ein schlingendes gehölz ist? (wenns jetzt nicht grad ne artischocke oder karde ist ;)) wenn der nicht wächst, solltest du ihm vielleicht mal eine rankhilfe gönnen....
    gehölze haben viel tiefere wurzeln als irgendwelche stauden oder einjähriges zeug, da gibts eigentlich auch dicht bei dicht keine konkurrenz
     

    Ra_Dieschen

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    ... wo der jasmin doch eher ein schlingendes gehölz ist?

    Hey billymopel, da sagst Du was! Habe eben mal nachgeschlagen, weil ich offenbar zu wenig über meinen Winterjasmin weiß. Wir haben ihn in der ersten Begeisterung über einen so riesigen Garten gekauft und jetzt bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob er da überhaupt richtig steht. klimatisch und bezüglich Boden ist er perfekt dort, aber er kann nicht wuchern und schlingen... (ohne Gerüst - und das macht an dieser Stelle keinen Sinn).

    Diese Fotos hier sind einfach umwerfend: http://www.fassadengruen.de/uw/kletterpflanzen/uw/winterjasmin/winterjasmin.htm Ich werde ihn dort zwar zunächst stehen lassen, weil er sich zum ersten Mal gut entwickelt. Aber später muss er woanders hin - soviel steht schonmal fest! Danke Dir für's Wachrütteln.

    @alle anderen: ich habe das stachelige Ungetüm noch nicht ausgegraben...
     

    billymoppel

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    man muss ihn gut stellen, damit er wirkt. meine freundin hat ihn an ihrem weißen carport - da sieht er dann auch sommer noch gut aus.
    ich denke, er benötig einen helleren hintergrund. so überhängend finde ich ihn nicht schön, da erinnert er mich an cotoneaster, eine pflanze, die ich absolut nicht leiden kann. aber bei meiner freundin, die ihn dann so durch die stäbe vom caport windet, macht er sich wirklich gut. am besten natürlich, wenn er blüht. :D
     

    Ra_Dieschen

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    Ha! Zu Cotoneaster wollte ich gerade einen neuen Thread erstellen. Davon haben wir jede Menge: prächtige, alte Pflanzen, die bis zu 2,50 die Hauswand hochgewachsen sind. Du darfst den neuen Thread ignorieren ;-)

    Den Tipp mit dem richtige Standort und Hintergrund werde ich beizeiten beherzigen!
     

    billymoppel

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    ist ja nicht schuld vom c. - sondern liegt an den umständen: zu ostzeiten wurden gerne diese hübschen hochbeete mit diesen geschmackvollen betoneinfassungen (gerne die mit den kieseln drin - jaa, heute findet man es bisweilen sogar schön, aber damals...) mit c. bepflanzt und dann vergessen. diese hochbeete befanden sich dann gern an sogenannten urbanen plätzen - also irgendwo, wo links und recht verkehr tobte, alles dreckig, laut und staubig war.
    an den hochbeeten, an denen ich zwei jahre auf meinem schulweg (und es waren die letzten zwei jahre der ddr, randvoll mit agonie und langsamen sterben), turnten dann noch jeden morgen die ratten ringelrein, kleine und große - ganze familien. das war fast noch ein tröstlicher hauch von leben.
    also, die pflanze kann nix dafür, dass ich sie auf ewig mit diesem gefühl von totaler trostlosigkeit verbinden werde.

    grüße an den ehemaligen fucik-platz (heute straßburger pl.) in dresden
     

    Ra_Dieschen

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    Oh ja, ich verstehe. Es ist schwer, solche Assoziationen loszuwerden. Aber ich möchte Dir Hoffnung machen: irgendwann werden sie auf wundersame Weise verschwinden... Ich mochte Cotoneaster auch nicht besonders, bis ich diesen (jetzt unseren) sah.
     

    billymoppel

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    du hast recht: nach mehr als zwanzig jahren sollte man wohl man sich arbeiten! ich verspreche hiermit, dass ich nächstes frühjahr einen cotoneaster auf meinem hundeplatz pflanzen werde. (wir backen erst mal kleine brötchen, deshalb nicht gleich bei mir zuhause) - und außerdem bin ich ja auf robuste pflanzen angewiesen - wer den fucikplatz überlebt hat, schafft sicher auch ein bißchen hundepisse :D
    und da unser hundeplatz qausi in einem postkartennidyll mit blick auf die weinberge von saale/unstrut liegt, wirds dann ja vielleicht besser mit mir un dem cotoneaster. und vielleicht ist er dann irgendwann die plfanze, an der meine alter mann vorzugweise seine pfote hob, um eine seiner zahlreichen angebeteten hundedamen (hauptsache, sie sind größer als er und ordentlich dominant :D) zu beeindrucken.:D
     

    Lieschen M

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    Billymoppel, dann sei nur froh, dass du nicht in der Schweiz lebst:

    Cotoneaster - Stein-, Felsen- oder Zwergmispel

    Pflanzverbot in der ganzen Schweiz

    Seit 1. Mai 2002 ist in der Schweiz ein Verbot für Produktion und Inverkehrbringung für alle Cotoneaster-Arten, Photinia davidiana (Stranvaesia) und Photinia nussia (Glanzmispel) in Kraft (SR 916.205.1)

    Hochwachsende Cotoneaster - Arten

    http://www.agroscope.admin.ch/feuerbrand/01429/01594/index.html?lang=de

    Ob die auch mal über den Fucikplatz und seine abschreckende Wirkung gelaufen sind?
     
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