Tschüss Steinwüste

Das muss sich alles erst einspielen, Knuffel - und von etlichen Pflanzen wirst du dich wahrscheinlich trennen und sie in deinen hinteren Garten verpflanzen müssen.
Etlichen scheint es dort - ohne Schatten - doch ein wenig zu "warm" zu sein (Günsel z.B.)
Und etliche werden, wie du bereits festgestellt hast, von andern überwuchert.
Das Hornkraut z.B. ist so ein Kandidat: ich bin seit Jahren daran, es aus meinen Pflanzungen heraus zu bekommen: ist aber sehr widerstandsfähig.

LG
 
  • Das Hornkraut ist ein "Erbstück" von meiner Oma.
    Meiner Mutter hatte sich aus NRW was in ihren Garten mit nach BaWü genommen, dann habe ich etwas von meiner Mutter bekommen. Wenn meine Oma das wüsste, würde sie sich wahnsinnig freuen.
    Und ehrlich gesagt gibt es schlimmeres. Wobei es sich auch erst so richtig wohlzufühlen scheint, seit die Steinwüste drum herum weg ist. Vorher ist es brav hinter den Kreisen geblieben. Aber jetzt hat es ja ein Ziel, zu dem es sich zu gelangen lohnt ;-)
     
  • Hier mal wieder ein kleines Update zu meinem Vorgarten:
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    Bei den Lilien hatte ich noch zarte lachsfarbene, die hatte ich von meiner Mama übernommen. Leider ist davon dieses Jahr keine einzige gekommen.
    Der Staudenhibiskus ist dafür kräftig am Wachsen.

    In meinem letzten Bericht hatte ich ja schon geschrieben, dass sich doch so einige Pflanzen schwer tun.
    Den Hauswurzen scheint es aber zu gefallen.
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    Die werde ich im Herbst mal aus den Ringen heben und etwas Erde nachfüllen. Einige werde ich auch teilen und normal ins Beet pflanzen. Früher waren die mir suspekt, aber mittlerweile finde ich sie sehr faszinierend.

    Der Heideehrenpreis blüht.
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    Kann es sein, dass das hier kleine Sämlinge sind?
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    Oder freue ich mich zu früh und es ist normales Unkraut?

    Sogar meine tot geglaubten Heidenelken berappeln sich gerade wieder und auch die Sämlinge werden.
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    Wie blöde hat der Polsterthymian ausgesamt. Habe fast schon etwas Angst, dass er die Herrschaft übernimmt. Aber erst mal wird es grün durch ihn und die kleinen Blüten finde ich hübsch. Er scheint zäher zu sein als der Sand-Thymian.
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    Die Sandglöckchen sind fast schon wieder verblüht, dafür hat die Prachtspiere viele Blüten. Nicht hoch, aber viele.
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    Die Zitronenkatzenminze gefällt mir gar nicht. Viel zu steckig.
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    Bin gerade am Überlegen, ob ich sie ganz ausreiße oder im Herbst noch Stecklige von der normalen dazu setze.

    Das sind meine beiden kleinen The Fairy-Bodendecker. Nicht ganz so üppig wie letztes Jahr. Den Rosen scheint es auch ziemlich warm zu sein. Dafür fühlt sich der Schneeball scheinbar wohl.
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    Und da ist dann auch noch die erste Blüte vom Sonnenhut:
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    Ach ja, meine wilde Ecke hinter der Garage gibt es auch noch:
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    Allerdings kämpfe ich da ziemlich verzweifelt gegen eine Winde. Die krabbelt an allem hoch, zieht sich zur nächsten Pflanze und überwuchert dann alles. War letzten Sommer nicht so toll.
    Dieses Jahr versuche ich es mit Ausreißen alle paar Tage, aber wirklich erfolgreich fühlt sich es leider nicht an.
     
    Katzenminze kenne ich nicht, könnte mir aber vorstellen, dass sie bei einem Rückschnitt dann auch verzweigt, was sie buschiger werden ließe. Bevor du sie endgültig rausrupfst, könntest du es ja mal über diesen Weg versuchen.

    Zur Winde schreiben viele, dass das kontinuierliche Abhacken der oberirdischen Teile irgendwann die Pflanze schwächen würde, andere meinen jedoch, dass das nicht hilft, sondern dass man die Wurzel tatsächlich rausholen muss oder die Fläche absolut lichtdicht abdecken und das ein Jahr liegen lassen. Ich schätze, Rausholen oder Abdecken wird eher erfolgreich sein. Mit dem Abhacken wird man die Pflanze zwar durchaus schwächen, aber irgendwann wird sie dann wieder durchstarten und dann fängt der Ärger von vorne an.
     
  • Mit dem Abhacken wird man die Pflanze zwar durchaus schwächen, aber irgendwann wird sie dann wieder durchstarten und dann fängt der Ärger von vorne an.
    Das befürchte ich leider auch. Dass sie mir jetzt im Sommer nicht alles platt macht, werde ich wohl rupfen und dann im Herbst mal auf die Suche nach den Wurzeln gehen.
    Ein Jahr abdecken möchte ich nicht, denn dann gehen ja auch die Samen von allem anderen evtl kaputt.

    Katzenminze kenne ich nicht, könnte mir aber vorstellen, dass sie bei einem Rückschnitt dann auch verzweigt, was sie buschiger werden ließe. Bevor du sie endgültig rausrupfst, könntest du es ja mal über diesen Weg versuchen.
    Das ist ja die Zitronenkatzenminze. Da stand auf dem Etikett letztes Jahr, dass sie etwas höher wird als die normale. Die quillt ja so quasi über den Boden.
    Letztes Jahr hatte die weiße dann auch schöne Büsche gemacht. Nur dieses Jahr sehr steckig. Könnte mir vorstellen, dass es an der Trockenheit liegt. Aber für den Spalt da zwischen Drainage und Pflanzring möchte ich eigentlich was unkompliziert Wallendes.
     
  • Es passt nicht so ganz zur Überschrift, denn eine Steinwüste hatte ich in meinem "richtigen" Garten noch nie.
    Naja, so eine ganz kleine vielleicht. Das lief aber eher unter "Kunst im Garten" und sollte eine Art Strand beim Glasfisch und den Wellen darstellen. Hat sich mit dem Umzug meiner Rose Nostalgie im letzten Herbst aber erledigt 😉

    Ich möchte euch heute mal ein paar Bilder vom Garten zeigen.
    Er ist nicht sonderlich groß, wir haben eine Baulücke bei den Schwiegereltern genutzt und mussten Kompromisse machen. Aber es ist zu jeder Jahreszeit etwas Blühendes da. Wenn ich aus dem Büro heim komme, kann ich barfuss über den Rasen laufen und die Füße entspannen und ganz viele Insekten brummen durch den Garten udn erfreuen sich gerade auch an den Kräuterblüten.

    Setzt euch ein wenig zu mir auf die Terrasse oder ins Gras, genießt eine kühle selbstgemachte Limo oder ein frisches Radler ...
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    Vielen Dank 😀

    Der Katzenbaum, ist der Echtholz? Imprägniert/gestrichen? Wie im Boden verankert?

    Der Baum ist aus Hartholz. Welches genau, kann ich leider nicht sagen.
    Wir hatten bei einer Firma angerufen, die "Problemfällungen" macht. Als sie in einer Allee im Stadtwald unterwegs waren, bekamen wir den Anruf, dass wir kommen könnte und nehmen, was uns gefällt - kostenlos.
    Wir haben die Stämme antrocknen lassen, dann entrindet und weiter trocknen lassen.
    Sie wurden dann geschliffen und mit einer Beize (oder Lasur?) aus natürlich Ölen 3x gestrichen.
    Da bekommen sie jedes Jahr im Sommer noch mal eine Schicht von nach.

    Verankert sind sie in einem Betonfundament auf flexiblen Pfostenschuhen
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    Die bestehen aus 2 Teilen. Der untere wurde einbetoniert und noch mal fixiert, der obere in den Stamm geschraubt und dann eingeklickt am unteren.

    Die Grube haben wir dann mit Kies und Schotter aufgefüllt, wobei der Pfostehalter minimal über dem Schotter liegt.
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    So modert und rostet hoffentlich nix und die Gelenke bleiben flexibel.
     
    Oh, ich dachte angesichts deiner Erzählungen immer, du hättest einen viel kleineren Garten, so klein finde ich den gar nicht! Und sehr schön ist es bei dir! :love:
    Habt ihr direkt bei den Schwiegereltern aufs Grundstück gebaut oder war daneben noch eine Lücke frei?
    Hier bauen auch immer mehr Leute direkt bei den Eltern aufs Grundstück, weil es überhaupt keinen Grund und sonstigen Wohnraum mehr gibt. Kein Fitzelchen.
    Eine Straße weiter ist ein Garten komplett im angebauten Haus verschwunden, aber ich kann's sehr gut verstehen. Fürchte, wir werden es irgendwann mit unseren Kindern ähnlich machen müssen, falls nicht ein Wunder passiert und die Erde sich ausdehnt und ein paar neue Grundstücke entstehen. :lachend:
    Sehr schön habt ihr es euch auf jeden Fall gemacht, hier schaut man gerne vorbei! :giggle:
     
    Naja, im Gegensatz zu euren tollen Gärten und den von den Schwiegereltern ist er schon eher klein. Aber so kann ich ihn immerhin gut pflegen.

    Da, wo jetzt unsere Terrasse und der Rasen ist, war mal ein Stück Rasen mit etwas Gesträuch und direkt vor den Balkonen noch ein Stellplatz (zu ereichen vom Hof der Schwiegereltern aus).
    Da, wo der Schmetterlingsflieder und eine Garage stehen, war die Einfahrt der Schwiegereltern. Und da wo die Einfahrt jetzt ist und ein Teil der Garage, war der Nutzgarten von der Oma meines Mannes.
    Beides wurde aber von den Schwiegereltern nicht mehr genutzt und war nur noch nervig für sie. Sie haben einen großen Garten hinter dem Haus. Daher nutzen sie die Balkone auch nicht.
    Unser Haus selber und die zweite Garage stehen auf einer ehemaligen Streuobstwiese. Die fanden die Schwiegereltern auch nur lästig. Also auf Neudeutsch eine Win-Win-Situation.

    Die 2. Garage haben wir, weil wir keinen Keller haben.
    Der vordere Teil vom Haus der Schwiegereltern hat einen niedrigen Naturkeller. Hätten wir einen Keller haben wollen, hätten wir nicht nur gegen drückendes Wasser sichern müssen, sondern auch noch das Bestandshaus speziell absichern, weil unser Keller tiefer gewesen wäre und wir das Fundament der Schwiegereltern untergraben hätten. Die Kostengegenüberstellung hat uns die Entscheidung für mehr oberirdische Nutzung dann ganz leicht gemacht.
     
    Setz mich auch gern dazu , urgemütlich bei dir , und der "Katzenbaum" ist ja ein toller Blickfang !
    Darf ich dich bitte noch fragen , welcher Strauch ( Baum?) auf Bild 2 zu sehen ist , der mit den langen spitz zulaufenden Blättern ?
     
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