Tschüss Steinwüste

Knuffel

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Hallo zusammen,

als wir unser Haus gebaut und den Garten geplant haben, wollte ich möglichst wenig Arbeit mit dem Vorgarten an der Straße, da ich den selber ja eigentlich nicht sehe. Sauber aussehen sollte er und doch zu unterschiedlichen Jahreszeiten etwas Blühendes haben.
Mein usprügnlicher Plan "Blumenbeete am Haus vorbei, davor ein Streifen Rasen" kam bei meinem Mann gar nicht gut an. Er wollte so eine Steinwüste, wie man sie jetzt so häufig sieht.
Wir haben uns dann auf diesen Kompromiss geeinigt:
20200613_151411.jpg

Wenn die 3 Rhododendren blühen, ist das ein Hingucker, auch der Staudenhibiskus mit seinenn riesigen roten Blüten und das Lilienbeet sind schön. Dazu noch Frühblüher, zwischendrin Narzissen, Krokusse und Tulpen.
Aber es ist da brutal trocken, heizt sich im Sommer immens auf und ist halt doch größtenteils eine tote Fläche.

Als diesen Winter Glasfaser verlegt wurde und dafür links die Kiesel weg mussten, habe ich den großen Kreis mit der Metallkugel gar nicht wieder hergerichtet.
Im Juli kommt noch ein Gerüst wegen Photovoltaik auf die Fläche und dann möchte ich da keine Kiesel mehr haben.
Ich möchte stattdessenverschiedene blühende Bodendecker.
Also die jetzigen Beete mit ihren Einfassungen sollen bleiben (die sind gut betoniert) aber statt der Steinfläche drumherum soll da Leben hin.
Und jetzt meine Fragen:

August ist wahrscheinlich nicht die beste Zeit, um eine Süd-Ost-Seite zu bepflanzen.
Soll ich lieber bis zum nächsten Frühjahr warten?

Habt ihr Tipps für Pflanzen?
Ich hatte an Polsterphlox, Grasnelken, Polster-Minze, Polster-Thymian, Blaustern, Seifenkraut, Campanula, Sternmoos und ne Fuhre Blumenzwiebeln untendrunter gedacht.
Geht das irgendwas gar nicht?
Was blüht denn vielleicht auch noch im Herbst?

Die Pflanzen im Gartencenter alle aufs Mal zu bekommen wird wohl nicht klappen, da sind ja immer nur die da, die gerade blühen.
Wie sind eure Erfahrungen mit Versendern? Bekommt man da alle aufs Mal?
Oder muss ich nach und nach pflanzen, so wie gerade Saison ist?

Was mache ich mit der nackten Erde zwischen den Pflanzen?
Rindenmulch drauf damit die Erde nicht so schnell austrocknet? Oder können sich die Bodendecker dann nicht so gut ausbreiten?

Wie ist es mit der Anzahl der Pflänzchen?
Kann man den Angaben der Gärtnereien trauen oder eher mehr pro m² oder weniger?

Ich bin gespannt auch eure Antworten. Vielen Dank schon mal fürs Lesen.

Liebe Grüße
Heike
 
  • Spezialist

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    Es gibt sogar ein Buch über Dich: Ulf Soltau - Gärten des Grauens, 2019.

    Siehe auch dieses Video, , z.B. 4:22:

    Aber bei Dir sieht es noch ganz passabel aus. Ich würde einfach die Planzen, die Du dort schon geplanzt hast (und m.E. optisch passen), einpflanzen und sehen, was die Natur sonst so daraus macht.
     
  • Taxus Baccata

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    Hallo Heike,

    dein Plan klingt gut, und die Insekten wird es auch freuen.

    Pflanzen, die im Container gewachsen sind, kann man das ganze Jahr über pflanzen - wenn es nicht zu heiß oder der Boden gefroren ist. (Wobei günstige Pflanzzeiten Herbst und Frühling sind, eben weil es da nicht mehr heiß und trocken ist)

    Alles bekommt man nicht zwangsläufig bei derselben Baumschule/online-Baumschule, aber dann muss man halt bei zwei Baumschulen vor Ort oder online kaufen.

    Gute Erfahrungen habe ich selbst bisher mit Horstmann, Eggert, Gaissmayer, Pflanzmich u.A. gemacht.
    Mit Sicherheit werden andere Mitglieder noch andere (online) Baumschulen empfehlen können.
     
  • londoncybercat7

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    Hallo Heike,
    es freut mich zu hören, dass du "entschottern" möchtest (bin bekennende Vorgarten-Schotter-Hasserin, siehe auch o.g. Buch von Soltau)
    Du könntest an dieser Stelle einen Kiesgarten (eng. Gravel Garden, siehe auch Beth Chatto) anlegen, nicht zu verwechseln mit Schotter, wenn es pflegeleicht sein soll und dennoch gut aussehen. Dort blühen unzählige hitzeverträgliche, insektenfreundliche Pflanzen. Zum Anlegen hebst du den Boden ca. 40-50 cm tief aus, bringst unten eine Drainageschicht ein, dafür könntest du sogar einen Teil deines Schotters hernehmen. Dann kommt ein Substratgemisch aus Erde mit Kies gemischt drauf und am Schluss wird alles mit einer 5-10 cm hohen Kiesschicht gemulcht. Die Pflanzen werden vor dem Einsetzen mit dem Topf in Wasser gestellt, dann mit dem Wurzelballen aus dem Topf eingesetzt, mehr Erde brauchen sie nicht, sie wurzeln dann in die Tiefe zum Erd-Kies-Gemisch. Im ersten Pflanzjahr musst du noch gießen, ab dem zweiten Jahr nicht mehr.
    Geeignete Pflanzen sind Polsterphlox, Akeleien, Nelken, Leinkraut, alle mediterranen Kräuter, Binsenlilien, Spanisches Gänseblümchen, Glockenblumen, Sedum, Sempervivum, Wollziest, Schleifenblume, Steinkraut, Blaukissen, Wildtulpen, Krokus, Narzissen, Küchenschelle, Jungfer im Grünen, Kalifornischer Mohn, Goldlack, Natternkopf u.v.m.
    Vor 3 Jahren habe ich einen Teil meines Gartens so umgestaltet und es ist mein pflegeleichtester Gartenteil, in dem immer etwas blüht, sogar die Japanorchideen (Bletilla) mögen es dort sehr, du kannst in meinem Gartenthread (Post 728) mal nachsehen
    Viel Spaß beim Umgestalten!
    Martina
     

    Knuffel

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    @londoncybercat7
    Vielen Dank für deine Antwort. Den Unterschied zwischen einem Kies- und einem Schottergarten verstehe ich nicht so richtig. Am Ende sind doch auch die Steine oben, oder nicht?

    Und dann gefallen mir nur so Steine halt gar nicht. Auf ner kleinen Fläche mal als Hingucker okay, wenn drumherum dann wieder grün ist, aber ehrlich gesagt hat mir unser Vorgarten noch nie so wirklich gefallen, außer halt die Pflanzen.
    Wäre auch irgendwie schade um den guten Mutterboden drunter. Unter der Schotter-Schicht ist wirklich guter Boden, den dann abtragen um noch mehr Steine dahin zu werfen....
    Bitte nicht falsch verstehen, ich komme da irgendwie gerade nicht so mit.

    Deine Pflanzentipps werde ich trotzdem mal genauer unter die Lupe nehmen, vielleicht setze ich doch noch das ein oder andere höhere zwischen die Bodendecker ;-)

    Liebe Grüße
    Heike
     
  • wilde Gärtnerin

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    Beth Chatto hat ihren berühmten Kiesgarten angelegt, weil sie die natürlichen Gegebenheiten nutzen wollte, nämlich den ehemaligen Parkplatz ihrer Gärtnerei (magerer, von Kies und Schotter durchsetzer Boden) und weil sie ausprobieren wollte, welche Pflanzen ohne weitere Pflege mit diesen Gegebenheite zurecht kommen.
    Daraus ist ihr weltberühmter Kiesgarten entstanden. Es lohnt sich wirklich wenn du dir mal ihren Garten im Net betrachtest: einfach wunderschön und voller Pflanzen...
    Einen guten Mutterboden, wie bei dir unter dem Schotter vorhanden auszukoffern und mit Kies zu vermischen entpricht eigentlich nicht diesem Vorbild.

    Unser kleiner Kiesgarten geht auf eine ähnliche Situation zurück: ehemalige Einfahrt mit Parkplatz zu einer Werkstatt, im Zuge der Umbaumaßnahmen mit Erde, Sand und Schotter um die 2 m hoch wegen Angleichung an das andere Geländeniveau hastig aufgeschüttet - vor über 30 Jahren.
    Darauf mühsame Versuche anständige Staudenbeete zu erzielen. Von einem großen Erfolg gekront.

    Vor ungefähr 10 Jahren stieß ich dann auf Beth Chattos Kiesgartenbuch und legte dort unseren Kiesgarten an und der Erfolg trat endlich ein: ein blühendes (aber sicher nicht pflegeleichtes) Paradies.

    Da unter deinem Schotter aber guter Mutterboden vorhanden ist, würde ich diesen Weg nicht gehen.
    Die vorhandene Bepflanzung stehen lassen, Schotter und Beeteinfassungen entfernen und - nun kommt es darauf an und deshalb bitte genauere Angaben:
    Mutterboden welcher Art?
    Himmelsrichtung/ Sonnenscheindauer?
    wintergrün?
    Farbgebung?
    auch Gräser?

    wilde Gärtnerin
     

    Marmande

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    Wenn es ein bißchen höhere Pflanzen sein dürfen, Akanthus, Kugeldistel, Verbena bonariensis und Gaura brauchen auch wenig Wasser.
     

    londoncybercat7

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    Hallo Knuffel,
    der Unterschied ist eigentlich ganz einfach: die Idee vom Schottergarten ist, dass im Schotter nichts wächst und die Fläche dadurch pflegeleicht sein soll (was sie nicht ist, da mit der Zeit Unkrautsamen einfliegen und tiefwurzelnd den Schotter bewachsen und höchst schwierig zu entfernen ist, auch wegen der Größe der Schotterbrocken.
    Der Gravel Garden alias Kiesgarten: das Abmagern des Untergrunds durch Kiesanteile bietet Lebensgrundlage für trockenheitsliebende Pflanzen, die es nicht vertragen, nasse Füße zu haben. Der Kies in kleiner Körnung als obere Schicht ist nichts anderes als eine mineralische Mulchschicht, die gut wasserdurchlässig ist, schnell abtrocknet und die Pflanzenhälse nicht faulen lässt. Wenn so ein Kiesgarten gut eingewachsen ist, die Pflanzen entsprechend ausgewählt und gut angewachsen sind, sieht man fast keinen Kies mehr.
    Wenn du mal Bilder googelst mit "Beth Chatto Gravel Garden" wirst du das sehen können.
    Bin mal schnell (im Regen!!) rausgesaust und habe für dich ein paar aktuelle Fotos von meinem Steingarten geknipst, angelegt in 2017, der Kies ist inzwischen in weiten Teilen überwachsen
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    wilde Gärtnerin

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    Hallo Knuffel,
    der Unterschied ist eigentlich ganz einfach: die Idee vom Schottergarten ist, dass im Schotter nichts wächst und die Fläche dadurch pflegeleicht sein soll (was sie nicht ist, da mit der Zeit Unkrautsamen einfliegen und tiefwurzelnd den Schotter bewachsen und höchst schwierig zu entfernen ist, auch wegen der Größe der Schotterbrocken.
    Der Gravel Garden alias Kiesgarten: das Abmagern des Untergrunds durch Kiesanteile bietet Lebensgrundlage für trockenheitsliebende Pflanzen, die es nicht vertragen, nasse Füße zu haben. Der Kies in kleiner Körnung als obere Schicht ist nichts anderes als eine mineralische Mulchschicht, die gut wasserdurchlässig ist, schnell abtrocknet und die Pflanzenhälse nicht faulen lässt. Wenn so ein Kiesgarten gut eingewachsen ist, die Pflanzen entsprechend ausgewählt und gut angewachsen sind, sieht man fast keinen Kies mehr.
    Wenn du mal Bilder googelst mit "Beth Chatto Gravel Garden" wirst du das sehen können.
    Bin mal schnell (im Regen!!) rausgesaust und habe für dich ein paar aktuelle Fotos von meinem Steingarten geknipst, angelegt in 2017, der Kies ist inzwischen in weiten Teilen überwachsen
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    Darf ich mal kurz nachfragen: auf welchem Untergrund hast du deinen Kiesgarten angelegt und wann?

    LG
    wilde Gärtnerin
     
  • londoncybercat7

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    Hallo @wilde Gärtnerin
    Es ist eigentlich auch guter lehmiger Gartenboden, war aber über die Jahre völlig vergierscht, daher musste ich den Boden so tief abgraben, um alle Wurzeln zu entfernen. Der Gartenteil liegt nach Südwesten und den ganzen Tag knallt die Sonne drauf, also habe ich aus der Not eine Tugend gemacht. Ich habe einen Hanggarten, daher wurden auf die Schräge Natursteinmauern neu aufgebaut, die alten sind mit den Jahren eingefallen. Die Mauern wurden im Winter 2017/2018 gebaut, im Frühjahr 2018 habe ich den Boden hinter den neuen Mauern abgegraben und dann wie o.g. genannt neu aufgefüllt und bepflanzt. Inzwischen haben sich Johanniskraut, Mutterkraut, Bergflockenblume, Akelei, Pfirsischblättrige Glockenblume, Habichtkraut u.a. von selbst dort eingefunden und fühlen sich so wohl, dass ich an manchen Stellen eingreifen und etwas zurücknehmen muss. Die Samen von Jungfer im Grünen und Kalifornischem Mohn habe ich im ersten Jahr direkt auf den Kies gestreut, wo sie gut gekeimt sind und sich durch Selbstaussaat jedes Jahr wieder einfinden.
     
  • Knuffel

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    Mutterboden welcher Art?
    Himmelsrichtung/ Sonnenscheindauer?
    wintergrün?
    Farbgebung?
    auch Gräser?

    Unser Boden ist recht lehmig und schwer
    Süd-Ost-Seite, erst spät am Nachmittag keine Sonne mehr, nur ganz links die Ecke hat durch den Sichtschutz etwas früher Schatten
    bitte immergrün/silber
    alles außer gelb, das ist ja schon die Hauswand ;-)
    bitte keine hohen Gräser, die bestehenden Beete sollen schon die hohen Punkte bleiben
     

    wilde Gärtnerin

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    So, wie in der PN versprochen: niedrige Bodendecker, die hier im Garten wachsen und gedeihen!
    Katzenpfötchen (Antennaria dioica) liebt eher sauren Boden, kannst du aber problemlos mit Untermischen von Rhodo-Erde bewerkstelligen. Das graue Laub könnte in dein Beuteschema passen.DSCN2578.JPG

    Silberwurz (Dryas x suendermannii), total unkompliziert, bildet Matten.
    Wunderschöne Blüte im Frühling und später dann wunderschöne flauschige Samenstände
    DSCN4614.JPGDSCN9876.JPG

    Eine ganz niedrige, sehr lange blühende Glockenblume (Campanula cochleariifolia 'Bavaria blue')DSCN9298.JPG

    Und eine kriechende Polsterstaude: Zimbelkraut
     

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    Knuffel

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    So, es hat nun doch ganz schön gedauert.
    Ich bin froh, dass ich den Grundplan zu den Pflanzen im Beet gescannt und dann ausgedruckt habe, sonst wäre ich mittlerweile glaube ich verzweifelt.

    Eigentlich wollte ich nur ganz niedrige immergrüne Bodendecker. Denn ich muss an die schon angelegten Beete ja noch dran kommen.
    Aber nachdem ich mir wirklich viel angeschaut habe, haben sich die Pläne dann nun doch geändert.
    Ich war auch schon mal bei Lavendel und Salbei, aber die sind dann doch wieder raus gefallen.
    Das hübsche Zimbelkraut mag wohl eher feuchte Burgmauern, aber da vorm Haus ist eine Sonnenhölle. Eine Campanula, die den ganzen Tag Sonne hat, hat fast aufgegeben. Es kommen wieder neue Blättchen, und eine Hand voll Blüten, aber als großflächige Bepflanzung habe ich diese Familie dann auch lieber gestrichen.
    Ich war in Gärtnereien und habe mal genau in andere Vorgärten geguckt, im Internet war ich unterwegs und eure PNs haben mir auch geholfen.

    Die Photovoltaik-Anlage ist jetzt seit 1 Woche auf dem Dach, das Gerüst weg, trotzdem werde ich mit der Bepflanzung erst nächstes Jahr im Frühjahr starten:
    Es ist brutal heiß da vorne und trocken. Weder schön für junge Pflänzchen noch für arbeitende Gartenbesitzer.

    Hier also mal mein Plan und meine Pflanzenliste:
    20200807_144129.jpg
    20200807_144203.jpg

    Was meint ihr: Könnte das so klappen?
     

    wilde Gärtnerin

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    Ich denke, das ist für das doch nicht so große Beet viel zu viel Durcheinander.
    Besser auf weniger Pflanzen konzentrieren und diese flächiger pflanzen.
    Welche gefallen dir denn bei den ausgesuchten am besten?

    LG
     

    londoncybercat7

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    Hallo Knuffel,
    ich bin da bei @wilde Gärtnerin, ich glaube auch, dass du zu viele Arten/Sorten ausgesucht hast und auch von der Anzahl zu viele, wenn es den Pflanzen dort gefällt und sie loslegen, wird es zu eng. Ein Beet mit Wiederholungen bei der Pflanzung wirkt viel besser.
    Ich würde mir auch ernsthaft überlegen, die Rhodos dort rauszunehmen, kannst du sie nicht an einen schattigeren Platz umsetzen, sie sind ja noch nicht soo groß und dort wird es ihnen mit Sicherheit besser gefallen und je größer die werden, desto mehr leiden sie in der Hitze und sehen dann auch nicht mehr gut aus (das sind leider eigene Erfahrungswerte)
    Dafür würde ich die schönen Taglilien im Beet behalten und dort verteilen.
    Hast du bei deiner Pflanzenauswahl auch auf die Blütenzeit geachtet, auf den ersten Blick sehe ich viele 6-8-Blüher, da würde ich vielleicht noch mal nachjustieren.
    Ich kann dich sehr gut verstehen: wenn ich ein Beet neu bepflanzen kann, habe ich am Anfang der Planung immer eine mehrseitige Pflanzenliste, die ich dann aber immer weiter runterkorrigiere, meistens aufgrund von Robustheit und Wüchsigkeit der ausgewählten Pflanzen.
    Mit der Frühjahrspflanzung machst du alles richtig, da wirst du keine Winterausfälle haben und bis zur Hitze sollten deinen Pflanzen gut eingewachsen sein.
    Dein Plan ist übrigens toll gemacht, so richtig profimäßig geplant!
    LG
    Martina
     

    Knuffel

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    Vielen Dank für die Rückmeldungen.

    Die Rhodos sind angeblich alle 3 sonnenverträglich.

    Bei den neuen Pflanzen hatte ich doch einige für den Sommer ausgesucht, da im Moment außer den kleinen Röschen und dem Stauden-Hibiskus nichts blüht.
    Im Frühjahr habe ich das graue Steingewächs, das weiß blüht, den Polsterphlox, die Campanulas und natürlich die ganzen Zwiebeln: Krokusse, Tulpen, Narzissen und Hasenglöckchen.
    Vor allem die Krokusse und Hasenglöckchen sind unter den Rhodos schon verschwunden, die hätte ich ausgebuddelt und zwischen die Bodendecker gepackt.
    Die Rhodos sind auch recht früh und dann kommt die Pfingstrose noch.

    Ich nehme eure Anregungen aber auf und brüte noch mal.
    Könnte allerdings wieder etwas dauern 😉
     

    wilde Gärtnerin

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    Darf ich mal nachfragen, wer dir gesagt hat, dass Rhodendron - so exponiert gesetzt -sonnenverträglich seien?
    Wer Rhodis kennt, sieht, dass sie leiden.
    Ich hatte dir ja auch schon vorgeschlagen, sie dort heraus zu holen.....

    Aber, wir haben ja noch Zeit, um Überzeugungsarbeit zu leisten und du, diese Vorschläge zu verdauen;-)

    Auf jeden Fall gut, dass du dir Zeit bis zum Frühjahr genommen hast.

    Das Weitere, wie schon in der PN versprochen kommt............
     

    feiveline

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    Unser Nachbar hat drei riesige Rhodis und die haben locker 12-14 Stunden ungeschützte Sonne (ohne dass sie irgendwie leidend aussehen), also muss es welche geben die das abkönnen.
     

    Knuffel

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    Und eine weitere Woche ist vergangen, ich habe kräftig gebrütet und mit meinem Mann diskutiert.

    Es ist wohl so, dass die Pflanzsteine doch nicht nur zum besseren Halt mit ein wenig Mörtel verbunden sind. Mein Mann und der Schwiegervater haben die wohl für die Ewigkeit einbetoniert. Weil wir Frauen ja so flatterhaft seien und dann wäre das Thema der ständigen Umgestaltung durch.
    Die ganzen Erdarbeiten und Buddelei waren ja Männersache und vor 4 Jahren war ich da auch noch etwas blauäugig. Meine Schwiegis haben zwar nen großen Garten, aber toll ist er eigentlich nur auf den ersten Blick...
    Naja, lässt sich nun leider nicht mehr ändern, die Kreise müssen definitiv bleiben wo sie sind.

    Und die Rhodos leiden.
    Bis letztes Wochenende dachte ich eigentlich, dass sie dieses Jahr gut durch kommen, aber die Schäden, die sich jetzt im Laufe der einen Woche gezeigt haben, sind echt noch mal heftig.
    20200810_080536.jpg
    Heute Morgen habe ich leider vergessen, ein neues Foto zu machen, dass hier ist von Donnerstag. Es sind noch mehr Blätter gelb und es gibt viel mehr braune Stellen.
    Es ist aber nur der große pink blühende in der Mitte, der violette rechts hat kaum was und der weiße links auch nicht. Und beim pinken ist es auch nur die dem Haus zugewandte Seite.
    Wasser bekommen sie jeden Abend reichlich, eigentlich sind sie für die Sonne gezogen, daher lag mein Verdacht auf zu viel Hitze durch die Steine und das Haus.

    Wo anders hinsetzen ist schwierig. Mein Garten ist nicht wirklich groß und da sind alle Möglichkeiten schon ausgeschöpft.
    Anfang letzter Woche kam mir beim Gießen abends dann die Idee mit der nassen Ecke und den Kamelien.
    Im Garten gibt es eine Ecke, die komplett von Sichtschutz umschlossen ist. Das ist die feuchteste Stelle im ganzen Garten. Im Sommer, wenn die Samthortensie blüht und Blätter hat, kommt da wirklich kaum Sonne hin. Und in dieser Ecke habe ich 2 kleine Kamelien. Sie stehen geschützt, zusätzlicher Winterschutz ist schwer, da sind mir die Katzen immer reingekrabbelt oder dran hoch und dann sind die Knospen abgebrochen.
    Allerdings ist es da eben auch nicht unbedingt hell. Ich hatte gelesen, dass man mehr Blüten bekommt, wenn die Kamelien heller stehen.
    20200810_063725.jpg
    Plan war:
    Rhodos aus dem ovalen Steinbeet raus. In dieses Steinbeet den Schneeball mit weiteren Pflanzen, die Kamelie in die Ecke von Haus und Sichtschutz und die Rhodos in die nasse Ecke im Garten.
    Dann gäbe es im Sommer halt keine oder nicht mehr so viele Dahlien drum herum, aber dann eben im Frühling die dicken Rhodos und im Sommer sieht man von der Terrasse aus von den Dahlien sowieso wenig, weil die Samthortensie und der Phlox die Sicht versperren.

    Habe dann aber noch mal genau über den Standort der Kamelien nachgelesen und die wollen keine Morgensonne. Also werde ich die Damen lassen wo sie jetzt sind.

    Die Idee mit dem Schneeball im ovalen Beet hat mich aber nicht mehr los gelassen.
    Weniger Sonne als jetzt bekommen die Rhodos definitiv in der Ecke von Sichtschutz und Haus.
    Die Steinkreise bekomme ich alleine nicht weg, mein Mann hat keine Lust sie weg zu machen, weil er sie ja so fest betoniert hat.
    Also werden wohl 2 Rhodos in das Beet ziehen, der etwas steckig werdende violette in die Ecke und der breite pinke eher vorne an den Rand und der weiße dann eben vor das Beet entlang vom Sichtschutz.
    20200508_080455.jpg

    Für den Schneeball ist es im großen Beet sicher auch besser, dann kann er ruhig größer werden und ich muss nicht aufpassen, dass er das Fenster zu sehr verdeckt.
    Die Bodendecker-Röschen werden ich mit ihm umziehen, die kommen dann nach vorne. Und hinter und neben ihn schöne bienenfreundliche Stauden.

    Ob ich die silberne Deko-Kugel dann überhaupt noch mal aufstelle, weiß ich noch gar nicht.

    Was ich im normalen Garten aber habe, was sich vermehrt wie Unkraut und zwar je heißer je lieber ist das hier:
    20200810_063823.jpg
    Da werde ich dann im Frühjahr kräftig ausdünnen und das nach vorne pflanzen.

    In einem anderen Thread hatte sich jemand nach der Mittagsblume erkundigt.
    Die hat eine lange Blühzeit, gibt es in vielen Farben und sie sollte sich da vorne auch gut machen.

    Dafür werden es dann insgesamt weniger Sorten werden als im ursprünglichen Plan.
    Zum Glück habe ich auch Kopien gemacht ohne bestehende Bepflanzung nur mit dem Grundriss.
    An dem werde ich noch mal arbeiten und ihn wieder hier einstellen.

    Vielen Dank für die Zeit, die ihr euch nehmt, um meine doch etwas wirren Gedanken zu lesen und für die wertvollen Tipps.
     

    jola

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    Am Ende des Regenbogens
    Moin, Knuffel,
    der Anfang ist ja schon mal gemacht, und ich bin gespannt, wie es weitergeht.
    Planung klappt bei mir nie, zwischendurch hab ich immer neue, andere Ideen.
    Mal sehn, was bei Dir kommt :)(y)
     

    Knuffel

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    Hallo Jola,
    ich bin letztes Jahr auch mal mit dem Plan gestartet.
    Dann habe ich mir die ganzen Anmerkungen hier gut angeschaut, mir meine Gedanken gemacht und davon einiges einfließen lassen.
    Werde mich jetzt wirklich von dem inspirieren lassen, was es beim Gärtner gibt.
    Und habe auch den Plan aufgegeben, alles auf einmal machen zu vollen. Die Bodendecker werden sicher nach und nach, je nach Angebot in der Gärtnerei dazu kommen.
     
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    Knuffel

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    Baden
    IMG-20210302-WA0002.jpg

    "Beweisfoto" für erledigte Aufgabe heute Morgen kurz vor 10. :love:
    Steine müssen also doch gut raus gegangen sein. Ich glaube, ich trete mal in Verhandlungen um den Ring ein, der gerade noch um die Rhododendren liegt ....

    Am Liebsten würde ich gleich heim gehen und werkeln - aber das geht nicht :cry:
     

    wilde Gärtnerin

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    Anhang anzeigen 668309

    "Beweisfoto" für erledigte Aufgabe heute Morgen kurz vor 10. :love:
    Steine müssen also doch gut raus gegangen sein. Ich glaube, ich trete mal in Verhandlungen um den Ring ein, der gerade noch um die Rhododendren liegt ....

    Am Liebsten würde ich gleich heim gehen und werkeln - aber das geht nicht :cry:

    für die "Ringverhandlungen" hast du meine vollste Unterstützung:)
     

    Knuffel

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    Die Ringverhandlung hat mein Mann gewonnen. Entweder die Ringe bleiben drin oder es gibt außer den Ringen keine weitere Unterstützung mehr...

    Er hat dann gestern wieder brav geholfen:
    Wir haben den Schneeball, die Fackellilie, 2 Bodendecker-Rosen, den Polsterphlox, die Aster, eine kleine Glockenblume und eine doch beachtliche Zahl von Zwiebeln links raus geholt. Der Schneeball hatte es sich da schon ganz gemütlich gemacht.
    Dann haben wir die Erde noch weiter umgegraben und raus geholt und ein neues Moorbeet angelegt.
    Wir haben schöne lehmige Erde, aber ich weiß jetzt auch, wo alle Steine aus dem Garten gelandet sind. Im Grund unter dem Schotter.

    Dann habe ich wirkliche Unmengen von Hasenglöckchen aud dem Moorbeet geholt und wir haben die Rhododendren umgezogen.
    Da das Moorbeet ja auch eine andere Düngung braucht, haben wir noch eine Rasenkante verlegt. Die geht natürlich nicht runter bis unten, aber so eine kleine optische Abgrenzung oberhalb finde ich im Moment einfach noch hilfreich.
    Ein paar Narzissen und Traubenhyazinthen, die bisher schon bei den Rhododendren gelebt haben, sind mit umgezogen.
    20210306_174804.jpg

    Mit der restlichen Erde aus dem Oval haben wir das Moorbeet aufgefüllt.
    Dann die Erde im Oval gelockert und den Aushub von Links ins Oval und mit etwas Blumenerde aufgelockert.
    Da sind dann die oben genannten eingezogen sowie 2 Echinaceen und ein weiterer Polsterphlox.
    Ich hoffe, dass alle damit halbwegs zurecht kommen.
    20210306_174813.jpg
    Sieht jetzt noch etwas krautig aus....

    Morgen habe ich Urlaub, kann aber erst mittags weitermachen. Vielleicht reicht es mir Montag noch zur Gärtnerei.
    Die Ringe werde ich wie die Beete rechts von den inneren Steinen teilweise befreien. Ich habe schon unterschiedliche Pflänzchen, die für Trockenmauern geeignet sind, im Auge. Die werden dann da einziehen.

    Wenn die Ringe bepflanzt sind, lockert mein Mann dann noch alles auf, was drumherum noch fest ist
    Und da kommen dann Bodendecker rein.
    Die größeren Steine kommen raus, aber vielleicht können die kleineren ja doch drin bleiben, wenn ich mit entsprechenden Pflanzen arbeite.

    Mit sagte noch eine bekannte, dass ich nicht nur Bodendecker, sondern auch ein paar Gräser zum Auflockern pflanzen solle.
    Aber Gräser will ich ehrlich gesagt nicht. Klar, die sind auch im Winter da, aber da ist Winter, da muss nicht alles pickobello aussehen. Mit wären da ehrlich Salbei oder so lieber.

    20210306_174755.jpg

    Und ich bin mir echt noch nicht sicher, ob ich da wirklich wieder alle Hasenglöckchen verbuddeln will.
     

    wilde Gärtnerin

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    Sind doch schon gute Fortschritte zu erkennen!
    Aber, ganz ehrlich: Salbei passt nicht so ganz zum bereits Gepflanzten.
    Wie gefallen dir Eilfenblumen? Sind auch wintergrün.

    Und mit Hasenglöcken würde icnh auch vorsichtig sein; die können nach etlichen Jahren dort die Oberhand gewinnen.
    Hab ich bei Tochter gesehen, da hab ich im Vorgaren letzten Sommer hunderte von Hasenglöcken-Zwiebeln ausgebuddelt, da war fast nichts anderes mehr zu sehen (wurde allerdings auch wenig gemacht, bis sie dort vor zwei Jahren eingezogen ist.

    LG
     

    Knuffel

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    Die Elfenblumen sind wirklich schön, vor allem buntes Laub gefällt mit.
    Allerdings habe ich jetzt was von Wald, unter Bäumen und mäßig trockene Böden gelesen.
    Und dass sie sich an nach Osten offenen Seiten nicht wohl fühlen.
    Leider ist das die Ostseite- schade.
     

    Elkevogel

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    Hallo @Knuffel,
    das sieht doch schon gut aus.
    Deine Verhandlungen mit GöGa sind lustig und toll, dass ihr euch da so gut Kompromisse findet🤩

    Falls Du nach Beendigung der Neugestaltung Hasenglöckchen übrig haben solltest - ich würde ihnen gerne ein neues zu Hause geben (gegen Porto & Obolus natürlich)
    Die sind so niedlich und wenn sie offensichtlich Lehmboden mögen, sollte es ihnen hier gut gehen.
    Frohes schaffen und LG
    Elkevogel
     

    Knuffel

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    @Elkevogel
    Sie standen bisher im Moorbeet unter den Rhododendren. Im "normalen" Garten mit Lehmboden habe ich auch welche, wachsen ganz gut aber kein Vergleich zu denen aus dem Moorbeet.

    Ich setze ein paar Gruppen in einen großen Topf und pflege sie zum Herbst 😀
     

    jola

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    Und dass sie sich an nach Osten offenen Seiten nicht wohl fühlen.
    Leider ist das die Ostseite- schade.
    Ausprobieren würde ich es trotzdem, bei mir wächst so Einiges, was woanders angeblich besser
    wachsen würde. Ist ja auch gut möglich, aber wenn es nicht so groß und wuchtig wird, wie es sollte, stört
    es mich nicht.
     

    Knuffel

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    Und da sind wir auch schon bei Tag 4.

    Während ich heute Morgen unterwegs war, hat mein Mann doch schon mal um die Beete rum alles aufgelockert und auch schon mal ganz große Steine abgeharkt.
    Da habe ich dann nachmittags weiter gemacht. Es sind immer noch wahnsinnig viele Steine drin, aber eben auch schon viele draußen.
    20210308_175339.jpg

    Als letztes habe ich heute Abend noch die Ringe von ihren Steinen runter bis aufs Kies-Sand-Gemisch befreit.
    20210308_175251.jpg

    Sieht jetzt doch schon ganz manierlich aus:
    20210308_175240.jpg

    Zur Gärtnerei habe ich es auch geschafft heute Mittag. Naja, eigentlich waren es 2 und der Raiffeisen-Markt.
    Die erste, ganz tolle Gärtnerei, Tipp einer Bekannten hat nur Mittwoch bis Samstag auf. Das hätte sie vielleicht gleich dazu sagen sollen.
    Die 2. Gärtnerei hatte nur ganz wenige Pflanzen da und die, die da waren, vom gleichen Lieferante wie unsere Raiffeisen, aber zum doppelten Preis. Aber sie hatten trotzdem einige Pflänzchen, die die Raiffeisen nicht hatte (hatte beim Erde holen für die Rhodos da schon mal geschaut). Also die mitgenommen und ab zur R.
    Da habe ich dann die große Beute gemacht.
    20210308_175415.jpg
    Das einzige, was ich nicht bekommen habe sind Elfenblumen, Stachelnüsschen und niedriges Johanniskraut.

    Morgen buddle ich im Garten noch meinen gezogenen Günsel aus und dann kann es mit dem Pflanzen losgehen.
     

    Rosabelverde

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    wachsen ganz gut aber kein Vergleich zu denen aus dem Moorbeet.

    Das hätte ich nicht gedacht. Hab auch sehr viele Hasenglöckchen (weiße und blaue), die es sich hier im kalkhaltigen Lehm gut gehen lassen, aber wenn die es gern sauer mögen, sollen sie das bekommen, ich in gespannt, ob es was ausmacht. Im Moment spitzen sie erst aus dem Boden.

    In den befreiten Pflanzringen kann jetzt alles mögliche wachsen, so dass man die Ringe am Schluss nicht mehr sieht. Was hast du denn vorgesehen, was da reinsoll? Aus Gartenmärkten kommt man ja nachhaus selig wie ein Pirat mit frischer Beute, wenn alles gut gegangen ist. :giggle: Ich erkenne nicht alle Tütchen auf deinem Foto, aber ich befürchte das Schlimmste. Die Ringe können sich schon mal auf was gefasst machen! :D
     

    wilde Gärtnerin

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    ... und erwartet sicher ein kuschelig-warmes Plätzchen :love:

    Viel von dem, was du erbeutet hast, wächst auch hier im Garten.
    Ich trau mich erst mal nächste Woche in die Gärtnereien. Hier ist es noch viel zu frostig fürs Pflanzen:(
     

    Knuffel

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    Heute Morgen hat mir mein Mann noch geholfen, Erde in die Ringe zu füllen.
    Und dann ging es los mit dem Verteilen:
    20210309_112917.jpg

    Ich habe die gekauften Pflänzchen und meine etwas vorgezogenen kleinen Günsel eingepflanzt. Und von dem grauen Steingwächs mit den weißen Blüten aus dem Ring mit dem Staudenhibiskus (der 2. von rechts, sieht noch etwas gerupft aus gerade), habe ich auch was abgeschnitten und in die Erde gedrückt. Hat neben der Garage auch ganz gut geklapppt.
    Und auch wieder einen großen Teil der Hasenglöckchen.
    Sieht im Moment einfach grüner aus damit ;)

    Für ein wenig Kosmetik habe ich dann abends noch ne Schicht dunkle Erde drauf verteil.
    Ich weiß ja, dass die ganz schnell nicht mehr so dunkel aussieht. Aber schaden tut es sicher nicht und für meinen Seelenfrieden musste das einfach sein.

    Nachts haben sie jetzt keinen Frost mehr gemeldet, aber ab und zu etwas Regen die nächsten Tage. Ist prima, dann fällt das feucht halten leichter.
    Ich hoffe wirklich, dass alles anwächst.

    Und was soll da alles anwachsen:
    Polsterphlox in blau, lila, pink und rosa mit weißem Rand
    Feldthymian weiß blühend
    TeppichThymian hellviolett blühend
    Hungerblümchen gelb
    niedriger Storchenschnabel karminrot
    Zitronen-Katzenminze, sieht auf dem Bild eher hellrosa und nicht so blau aus wie der normale
    Heide-Ehrenpreis lila
    Heidenelke rot
    Pfingstnelken in rot und hellrosa
    1 Prachtscharte
    Sandglöckchen in blau
    Grasnelken in pink
    Katzenpfötchen (Farbe muss ich mich überraschen lassen)
    Kugelblumen
    Steinkraut in gelb
    Aubrieten in blau, lila, rosa und rot
    Silberwurz
    1 silbernernes Steingewächs mit weißen Blüten
    Hasenglöckchen in lila und blau
    Wildkrokusse
    Günsel in silber-rot und dunkelrot-grün
    1 Knospenheide von der letzten Herbstbepflanzung am Haus
    1 Hauswurz mit ganz kleinen hellgrünen Kugeln
    1 dunkelrotes Sedum


    20210309_165051.jpg 20210309_165111.jpg 20210309_165117.jpg 20210309_165134.jpg
     

    Rosabelverde

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    Wow, ich dachte nicht, dass da so viele Töpfe reinpassen ... hoffentlich zeigst du uns auch Bilder, wenn alles sich etwas etabliert hat, bin ziemlich neugierig, wie sich deine Pflanzen entwickeln. Wünsche fröhliches Wachstum! :)

    Und frostfreie Zeiten, wie jola schon sagte. Ich zögere noch mit der Pflanzerei.
     

    Wachtlerhof

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    Wow - Wahnsinns Arbeit habt Ihr Euch da gemacht. Hat sich aber gelohnt. Sieht super aus.

    (Die Edelstahl-Kugel würde ich auf den Wasserdeckel legen und auf den Gullydeckel noch einen großen runden Pflanzpott stellen.)
     

    Supernovae

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    Wenn man dein erstes und das aktuelle Bild, in der Diashow, hinternander anschaut dann hat man den Eindruck auf zwei unterschiedliche Gärten zu schauen.

    Respekt!
    Das habt ihr großartig umgestalltet.
     

    wilde Gärtnerin

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    Welch ein Unterschied!
    Wünsch deiner Arbeit viel Erfolg und den Pflanzen gutes Einwachsen und Gedeihen.
    Gespannt auf weitere Bilder....

    LG
     

    Frau B aus C

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    Knuffel, eine sehr gute Idee von Dir!
    Jungpflanzen hast Du viele gekauft. Du bist Dir schon bewusst, dass die alle groß und breit werden? Aber das merkst Du dann schon. Und regelt sich dann von selbst.
    Viel Spaß.
     

    Knuffel

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    Knuffel, eDu bist Dir schon bewusst, dass die alle groß und breit werden?

    Ja, das habe ich bedacht. Es werden 9-12, manchmal sogar bis 15 Pflänzchen pro m² angegeben.
    Ich habe mich an der unteren Menge orientiert und hoffe, dass sie in 2-3 Jahre einen schönen bunten Flickenteppich bilden. Statt wie anfangs geplant, habe ich keine Muster gepflanzt, sondern immer Gruppen von 2-4 Planzen unterschiedlicher Art und Farbe, die recht wild wachsen sollen.
    Die Zwiebelblumen schauen jetzt natürlich auch noch als grüne Punkte aus der dunklen Erde, aber später einmal sollen sie ja durch die Bodendecker durchwachsen. So, wie es jetzt schon im 2. Beet von rechts die Krokusse machen.
     

    wilde Gärtnerin

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    Ich pflanz gerne auch etwas dichter - bin nicht gerade der geduldige Gärtner in dieser Hinsicht. Und späteres Teilen kann oft nicht schaden:D
     
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