Tomatenzöglinge 2023

@Taxus Baccata Befallene Pflanzen möglichst weit von gesunden Pflanzen zu plazieren ist immer die beste Lösung (y)

Die Übertragung der Pilzsporen findet statt über Luftbewegung, Insekten, Gartengeräte, Deine Hände und vieles mehr, die Distanz von 3 m Luftlinie kann die Übertragung auch nicht unterbinden. Das spielt an sich aber gar keine Rolle denn diese Pilzsporen und zig andere Erreger sind immer und überall vorhanden.
Du kannst Deine Pflanzen einer genauen Kontrolle unterziehen und das mit Gründlichkeit und in Ruhe, schneide sichtbar befallene Blätter weg, betrifft es lediglich den äußersten Zipfel reicht auch ein Teil des Blattes.
Mit Kontrolle, Geduld und guter Pflege, auch dem Einsatz stärkender Jauchen, kannst Du so manche Tomatenpflanze retten oder vor ernsthaftem Befall bewahren und wenn es für 60 oder mehr Pflanzen zu viel Aufwand ist dann würde ich die Maßnahmen auf die wichtigsten Sorten beschränken.

Im GWH würde ich nichts weiter machen, also keinen Boden austauschen oder Ähnliches, lediglich alle befallenen Pflanzenteile entfernen, Pflanzenstäbe, Pötte und andere Gerätschaften reinigen oder ersetzen und vor allem viel und ausdauernd lüften.

Aber bei mir ist es vielleicht 5% der Zet eines Jahres zu und immer zumindest ein bischen offen, wenn möglich.
Das ist bei mir ähnlich denn effektive Belüftungsanlagen wie im Profibereich kann ich mir auch nicht leisten und der Aufwand wäre für ein Kleingewächshaus wie es hier die Meisten haben auch zu hoch.

Es stehen auch noch paar Tomaten drin, die ich noch nicht "abfertigen" konnte, die Tür ist jetzt aber dauerhaft geöffnet, ich schließe sie nicht mehr.
Ja das ist doch ok, mit ausreichend Luftzirkulation haste schon halb gewonnen :)

LG und viel Erfolg

Conya
 
  • Ein Effekt im Polycarbonat-Stegplatten Gewächshaus könnte(!) das fehlende UV-Licht sein, aber das ist auch nichts, was man abändern könnte.
     
    Gestern sind meine ersten 4 Tomaten ins Hochbeet gezogen😅Ich hatte dann keine Zeit mehr.Heute geht's weiter.
    Ich habe unten in die Löcher Schafwolle rein getan als kleiner Wasserspeicher.
    Auf diese beiden Sorten bin ich super gespannt
    IMG_20230520_125721.jpgIMG_20230520_125726.jpgIMG_20230520_131017.jpgIMG_20230520_131100.jpg
     
  • Seit ich meine Anbauliste gepostet habe ist schon ein Weilchen her...

    Gestern habe ich ein paar gepflanzt:
    Auf dem Balkon eine Gelbe von Thun und eine Totem von meiner Liste, und eine gekaufte Black Cherry.

    Im Beet bei den Eltern:
    Eine Sunviva , nochmals Gelbe von Thun, BuffaloSun, Baselbieter Rötheli und Mini San Marzano

    Von der Ampeltomate stand eines Morgens nur noch der Stängel da und die Blätter daneben :mad:, deshalb hab ich sie nachgekauft. Die Ochsenherz war von der Wüchsigkeit nicht überzeugend, ebenso die Tumbling Tom. Und die Primabella ist noch drinnen dem Staubsauger zu Opfer gefallen...
    Dafür ist im Wurzelballen eines gekauften Salatsetzlings eine Tomate aufgegangen. Ich nenne sie nun meine Überraschungstomate und bin gespannt was für eine Tomate dabei raus kommt.

    Alle anderen warten noch in den Töpfchen auf ihren Einsatz (Kübel müssen noch abgeerntet werden und irgendwie sind sie mir mit 6 Blättern nicht kräftig genug für ins Beet).
     
  • Was benutzt du da genau..?
    EM hatte ich auch schon für den Garten gekauft und habe ein wenig damit gegossen (denke Standard EM Lösung, kann mich nicht erinnern, etwas von Trichoderma gelesen zu haben - oder es ist mir nicht aufgefallen :unsure: )... Versuch macht klug.

    Ich verwende TNC TricorrP5 als Substratbeimischung (evtl kann man es auch als Brühe auf den Blätteren aufbringen?):


    Da es in Pulverform ist hoffe ich, dass es sich eine Weile halten wird.

    Als "effektive Mikroorganismen" zum überbrausen habe ich noch diese Lösung. Bei dem Anbieter steht wneigstens drauf, was drin sein soll. Bei den Lösungen erscheint mir als Nachteil, dass die vermutlich nicht sonderlich lange haltbar sein werden.


    Das ist einfach mal ein Experiment zur Pflanzenstärkung, denn bei uns in der Kleingartenkolonie ist Braunfäule halt ein jährlicher Gast. Beim Garten westlich von mir (also von da wo der Wind meist kommt) hingen die braunen abgestorbenen Tomaten von August letzten Jahres bis diesen April herum noch an den Stangen. :-(

    Hier noch was zu Trichoderma vs Botrytis bei Tomaten:


    "...The control effect of TM on BC was up to 69.44% in greenhouse bioassay in tomato..."

    Ansonsten sehen Deine Pflanzen auf den Bildern für mich garnicht problematisch aus. Botrytis (ich nehm es zumindest an) haben ich in nassen Jahren gerne an Erdbeeren oder auch mal an Weintrauben. Das kommt und geht und die Sporen sind vermutlich eh immer in der Luft.
    Da würd ich mir gar keinen Kopf machen. Gut lüften und falls möglich im Sommer mehr Sonne und UV-Licht rein lassen (kann man ein paar scheiben entfernen?) und meiner Meinung nach sollte sich das dann wieder erledigt haben.
     
    Gestern sind meine ersten 4 Tomaten ins Hochbeet gezogen😅Ich hatte dann keine Zeit mehr.Heute geht's weiter.
    Ich habe unten in die Löcher Schafwolle rein getan als kleiner Wasserspeicher.
    Auf diese beiden Sorten bin ich super gespannt
    Anhang anzeigen 739800Anhang anzeigen 739801Anhang anzeigen 739802Anhang anzeigen 739803
    Hast Du das schon einmal so gemacht mit der Schafwolle? Schaffen die Wurzeln der Tomaten diese zu durchdringen? Ich lege die Wolle immer tief in die Töpfe und nicht rund um den Wurzelballen.
     
    Hast Du das schon einmal so gemacht mit der Schafwolle? Schaffen die Wurzeln der Tomaten diese zu durchdringen? Ich lege die Wolle immer tief in die Töpfe und nicht rund um den Wurzelballen.
    @Tubi
    Ich habe die Wolle auch nur unten rein gelegt, sieht vielleicht bischen anders aus.
    Aber ich denke das die Wurzeln der Tomaten das schaffen da durch zu kommen, ist ja locker und weich 😉
    Bei Tomaten mache ich es das erste mal , hab's bisher nur bei Grünkohl gemacht
     
    Botrytis (ich nehm es zumindest an) haben ich in nassen Jahren gerne an Erdbeeren oder auch mal an Weintrauben. Das kommt und geht
    Hm, ja, es sieht auf den Bildern nicht problematisch aus, weil ich die Pflanzen nicht gezeigt habe, die bis oben hin verschmurgelt waren und die ich bis auf die Spitze entlauben musste.

    Ich habe heute die "Geretteten" inspiziert. Da fängt es an den Spitzen auch schon wieder an.
    Obwohl sie jetzt mit viel Abstand gut im Wind stehen.

    Meine Hoffnungen sind also eher gering, dass das Ganze gut ausgeht.

    An den Erdbeeren hatte ich auch schon Botrytis (denke ich, Früchte grau und verschimmelt), die waren dann aber auch hin...

    Mag auch ein anderer Pilz sein, wobei ich bisher nichts anderes gefunden habe, das die Pflanzenteile mit einem dicken, grauen Pilzrasen überzieht.

    Oder es sind zwei Pilze?
    Wer weiß.

    @Michi könnte das Hexengebräu helfen..?
     
  • Gerade noch etwas recherchiert... meine Tomaten scheinen zusätzlich auch noch an Dürrfleckenkrankheit zu leiden.
    Ich glaube die Saison kann ich abschreiben.
    Interessanterweise sind die Pflanzen, die ich vor einer Weile schon verschenkt habe (an drei Personen hier im familiären Umfeld) kerngesund. Kein befallenes Blatt.
    Das nennt man dann wohl Pech ?

    Ich würde dem Hexengebräu einen Versuch geben, wenn ich wüsste, dass es gegen Botrytis und Alternaria Solanii helfen kann...
    Weiß das zufällig jemand?
     
  • @Taxus Baccata da habe ich keine Ahnung. Aber ich schließe mich meinen Vorredner an, probiere es mit EM. Hier scheint es mir, wissenschaftlich betrachtet, am plausibelsten, dass ein Effekt eintrifft. Es ist wie beim Menschen. Entweder man stärkt das Mikrobiom, dass pathogene Keime dann besser abwehren kann oder man schüttet „Gift“ drauf.
     
    @Taxus Baccata Ich bin mir nicht sicher, was ich darauf antworten soll.

    Effektiv helfen tut Hexenbräu nur bei Oberflächen-Pilze wie Echter Mehltau. Das ist Botrytis ja nicht, der geht rein ins Fleisch. Effektiv helfen täte hier nur ein systemisches Fungizid, vermute ich. Aber das steht aus bekannten und nachvollziehbaren Gründen ja nicht zur Debatte.

    Bestehende Befallsstellen werden sich mit Hexenbräu nicht behandeln lassen.

    Hexenbräu könnte evtl. gegen neue Befallsstellen helfen, weil den Sporen den Blatt-PH nicht passt. Aber da bin ich mir unsicher, ob das so sein wird. Wenn nicht, spritzt du die Pflanzen unnötig nass und provozierst Botrytis erst recht.

    Das ist jetzt für mich die Abwägung schwer und guter Rat teuer. Evtl. kann hier @Conya helfen? Vom Bauchgefühl tendiere ich dazu die Pflanzen möglichst trocken zu halten. Es wäre aber schade, wenn mein Bauchgefühl falsch wäre, und das Hexenbräu eine vertane Chance gewesen wäre.
     
    Vielen Dank, @Wachtlerhof! :paar:

    Und vielen Dank @Sunfreak. Macht auf jeden Fall Sinn!
    Danke, dass du auch bestätigst, dass es bei Botrytis nicht reicht, die befallenen Stellen zu entfernen. Bestätigt meine Beobachtung/mein Gefühl.

    Ich fürchte ich werde mich später doch nochmal der unliebsamen Aufgabe widmen, die Schadstellen zu dokumentieren.
    Befürchte, da sind mehrere Pilze im Spiel.

    @Tubi hattest du nicht eine App, die Tomatenkrankheiten erkennt?
    Habe gerade gegoogelt, bin aber nicht fündig geworden... oder war das was Französisches? (Wäre für mich kein Problem...)
     
     
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