Tomatenzöglinge 2016

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Schtroumpf, bitte mal ein aktuelles Bild der div. Schadstellen her zum Abgleich, Danke. Pete.

Ich weiß nicht mehr genau, von welcher Pflanze ich das Foto gemacht habe (habe das Problem ja an den meisten Tomaten). Hier jetzt einfach ein paar Fotos, an denen ich diese Stellen habe und die deswegen Blätter verloren haben (einige rollen ihre Blätter zusammen, sonst sehen sie oben - finde ich - aber eigentlich gut aus und bilden z.T. schon fleißig Blüten...):

2016-04-26 06.20.03.jpg2016-04-26 06.23.56.jpgandere_Pflanze.jpgganze_Pflanze.jpg

Meine Kamera ist leider nicht besser. Ich habe festgestellt, dass die betroffenen Tomaten überall am Stengel, vor allem oben, wo die Schadstellen noch nicht so ausgeprägt sind, lauter kleine schwarze Pünktchen haben, und zwar dort, wo die Härchen wurzeln. Leider ist das Bild sehr dunkel, aber vielleicht kann man die Pünktchen erahnen:

schwarze_Punkte.jpg

Nachdem ich die Pflanzen vor ein paar Wochen überwässert habe, habe ich sie umgetopft und seitdem nur noch ganz spärlich gegossen. Die Schadstellen breiten sich aber weiter aus. Es betrifft aber selten die Blätter, die meiste Zeit den Stengel und die Adern... Einzelne Schadstellen auf den Blättern habe ich gerade erst entfernt, daher kann ich sie nicht fotografieren.

(PS: Die Tropfen auf den Blättern kommen gerade vom Einsprühen mit diesem Backpulver-Mix, was ich hier im Forum gegen Pilzbefall gelesen habe - die Blätter sind sonst nicht nass.)

Edit: Öhm, der Beitrag, den du, Pete, zitiert hast, bezieht sich auf die Pflänzchen von samsarah, fällt mir gerade auf. Bin aber auch an weiterem Rat und Urteilen sehr interessiert, daher lasse ich meine Bilder hier mal stehen. :)
Habe ich erwähnt, dass ich das Forum mag, weil ihr alle sehr nett und hilfsbereit seid? :)
 
  • Hallo Schtroumpf,

    wenn ich mir deine schwarzen Punkte so ansehe, dann denke ich, dass das einfach Erdkrümel sind. Beim Umtopfen und auch, falls man seine Pflanzen mal taucht, kommen kleine Erdpartikel an den Stengel und bleiben in den Härchen hängen - nichts, um das man sich Sorgen machen müsste.:)

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Hallo Pyromella,

    nein, das sind keine Erdkrümel. (Das, was da unten dran hängt, schon, aber ich meine die Pünktchen weiter oben).
    Sorry, ich habe leider kein besseres Bild hinbekommen... :s

    Wenn ich einen Vergleich anstellen sollte, würde ich sagen, die sehen aus wie verstopfte Hautporen oder so. Bei den schlimmeren Planzchen sieht es so aus, als würden sich da regelrechte Pickel bilden. Überall dort, wo die feinen Härchen ansitzen...

    Sorgen macht mir das halt in Kombination mit den sich ausbreitenden Schadstellen...

    Liebe Grüße
    Schtroumpf
     
  • Stimmt, wenn man in die letzte Vergrößerung geht, dann ist da was, aber was, da bin ich überfragt. Hast du eine gute Lupe oder ein Mikroskop, womit du dir die Lage mal ansehen könntest? Nur, damit du ausschließen kannst, dass die Flecken Beine haben und irgendwie zur Familie der Milben gehören.
     



  • Ok, doch nicht wegschmeißen, aber vorsichtshalber ein paar neue, gesunde Pflanzen kaufen und separieren :grins:

    Ich hätte ja Angst da frißt und saugt was. Vielleicht doch Rostmilben. Die befallen ja zuerst nur die Stängel... Außerdem sind die Schadstellen rostfarben...

    Und hattest du nicht etwas von Eiern in der Erde und Trauermücken berichtet?

    Andererseits wachsen sie ja gut...

    Ich schreibe das übrigens nicht um dich zu ärgern, oder dir unnötig Angst zu machen, dir den Mut zu nehmen, oder sonstwas.
    Aber falls es Viecher sind hilft kein Hexenbräu, erst recht nicht ohne Öl.

    Wie gesagt, ich würde dir Neem empfehlen. Das hilft nachweislich auch gegen Milben. Oben spritzen und unten Neemschrot in die Erde mischen.

    Wenn du wegen der Milben ganz sicher sein willst, kommst du um ein (USB)-Mikroskop wohl nicht rum.
     
    Danke, ihr beiden! Ich werde mal versuchen, mir ein Mikroskop zu leihen oder nötigenfalls zu kaufen... Welche Vergrößerung ist denn da notwendig?

    Ich hatte das Öl beim Hexenbräu bislang weggelassen, weil ich ja dachte, es handelt sich um einen Pilz... Aber wenn da doch Viecher sind, dann werde ich das mit Öl wiederholen.

    Ja, Neem probiere ich auf jeden Fall, das ist ja zum Glück pflanzlich.

    (@samsarah, nein nein, ich denke nicht, dass du mich ärgern willst - bin ja über allen Rat dankbar. :) Bin nur momentan so frustriert, weil ich das zum ersten Mal mache und mir so eine Mühe gegeben habe am Anfang und jetzt völlig ratlos bin...)
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Habe jetzt gefühlt zwei Stunden im Internet über Milben gelesen und schiebe Panik, dass ich die Rostmilbe eingefangen habe... :s (passt so viel ... rötliche Verfärbungen, die schwarzen Pünktchen, das zieht von unten nach oben, meinen Paprika trocknen die Blattspitzen/-ränder... Aber wer weiß, ob das jetzt so ist, wie wenn man Symtome von Krankheiten googlet und anschließend überzeugt ist, betroffen zu sein?^^)

    Mal eben ein Mikroskop kann ich mir eigentlich nicht leisten. Kann man die Milben auch mit einer einfachen Lupe erkennen? Wie stark muss die vergrößern?

    Ich versuche, an ein Leih-Mikroskop zu kommen, aber kann ich Neem bis dahin auch auf Verdacht spritzen? Oder ist das eine zu harte Keule (obwohl pflanzlich), um das ohne Diagnose einzusetzen?
     
    Mal eben ein Mikroskop kann ich mir eigentlich nicht leisten. Kann man die Milben auch mit einer einfachen Lupe erkennen? Wie stark muss die vergrößern?

    Falls du eine einfache Lupe hast, versuch es. Benutze noch eine Taschenlampe dabei.
    Aber Rostmilben sind wohl sehr winzig, keine Ahnung wieviel du vergrößern musst. Das müssten Michi und Simone hier eigentlich wissen. 15-20fache Vergrößerung?

    Ich versuche, an ein Leih-Mikroskop zu kommen, aber kann ich Neem bis dahin auch auf Verdacht spritzen? Oder ist das eine zu harte Keule (obwohl pflanzlich), um das ohne Diagnose einzusetzen?

    Neem ist nach Vorschrift angewendet keinesfalls eine "zu harte Keule" für deine Pflanzen. Ist halt Aufwand und sind auch Kosten... Wär blöd, wenn gar nichts ist.
    Musst du selbst entscheiden. Tut mir leid, dass ich dir nicht besser helfen kann.
     
    hab eine webcam mit der man ganz nah ran zoomen kann. hast du sowas vieleicht?
     
  • USB Mikroskop mit 200x kostet nur knapp 20-30€

    Kannst du mir da eins empfehlen (gerne auch per PN, falls das hier nicht erlaubt ist)? Bei unserem Elektronikhändler kosten die 50 Euro aufwärts bis in die mehreren Hunderte, und die Billigen sind nicht gut bewertet. Im Internet stoße ich bei den günstigen auch auf sehr, sehr, sehr gemischte Rezensionen...
     
  • Ich hab das damals bei Reichelt gekauft, keine Ahnung, welches Modell und was ich bezahlt habe. rein von der Optik her kommt das dem gleich, was ich da für 49€ finde. Vielleicht war das mit den 20-30€ etwas zu kurz gegriffen. Ich bin mit dem Modell sehr zufrieden.
     
    So, habe versucht, im Freundeskreis ein Mikroskop aufzutreiben, leider erfolglos. Morgen versuche ich es mal im biologischen Institut hier um die Ecke und im Botanischen Garten. Sonst bleibt wirklich nur noch die Investition in ein eigenes - aber damit müsste ich bis nächsten Monat warten (zum Glück nicht mehr so lange).

    War heute im Baumarkt und wollte Neem besorgen - war leider aus. Der nette Gärtner hat allerdings gesagt, dass das nicht reinpflanzlich sei und man es ab dem Moment der Fruchtbildung nicht mehr spritzen dürfe? Meine Tomaten arbeiten ja schon fleißig an den Blüten...

    Je länger ich google und hier im Forum lese, desto mehr Symtome von Rostmilben finde ich an meinen Pflänzchen wieder - und zwar nicht nur an den Tomaten, sondern auch den Paprika. (gelbe Blattspitzen, schwarze Pünktchen auch auf den Blättern, rostige oder durchschimmernde Flecken auf den Blättern, braune Stengel, eingedrehte / hängende Blätter...) Ich wünschte, ich hätte jetzt schon Klarheit. Mit starkem Milbenbefall würde ich meine Pflänzchen ja sogar entsorgen und neue kaufen, die ich von Anfang an einsprüh, aber so auf Verdacht bring ich das nicht übers Herz...

    Daher werde ich als erste Maßnahme Hexenbräu sprühen - diesmal mit kaltgepresstem Rapsöl. Dazu ein paar Fragen:

    WANN mache ich das? Momentan ist es ja zu kalt, um die Pflänzchen über Nacht draußen zu lassen... Aber wird das Öl nicht stinken?
    Sollte ich die Pflanzen vorher abduschen oder ist das nicht nötig? Reicht einsprühen oder sollte ich das wirklich aufpinseln, etc.?
    Und inwiefern behandele ich auch die Erde? (Für die Eier muss ich das eh wiederholen, aber da sitzen doch garantiert auch erwachsene Biester drin, falls überhaupt?) Gieße ich das Zeug da rein?
    Ich habe hier noch zwei Euphorbia Leuconeuras und eine Grünlilie rumstehen - sollte ich die mitbehandeln? (von den ersten beiden lasse ich wegen ihres giftigen Saftes wennmöglich immer die Finger...)
     
    Vom Hexenbräu gibt es auch eine Variante mit Netzschwefel für Milben.

    In beiden Fällen sollte der Kontakt mit der Erde vermieden werden.

    Die Natron / Backpulver Variante ändert den pH-Wert der Erde. Dadurch kann die Nährstoffaufnahme gestört werden.

    Bei der Netzschwefel Variante könnte zuviel Schwefel in der Erde für Überdüngungsreaktionen sorgen.

    Grüßle, Michi
     
    Danke dir! D.h. die Erde decke ich ab und spritze immer nur die Pflanze, in der Hoffnung, dass die sich alle irgendwann zeigen und erfasst werden?

    Aber die Variante mit Rapsöl hilft fürs Erste auch? (Netzschwefel muss ich ja auch erst besorgen und wollte ansonsten mal schauen, ob ich die Tage noch Neem bekomme...)
     
    Ich würde die Pflanze kopfüber einnebeln und kopfüber abtropfen lassen.

    Wenn dann geringfügig etwas versickert, ist das tolerabel. Wenn allerdings die ganze Brühe dem Stamm in Richtung Erde entlang läuft, dann schon eher. Wir hatten einmal hier im Forum diesen Extremfall, dass jemand durch die pH-Änderung der Erde seine ganzen Pflanzen verloren hat.

    Rapsöl sollte helfen, weil es die Viecher verklebt. Netzschwefel sorgt dann zusätzlich für duale Wirkung. Während das Rapsöl dann wieder in Symbiose mit dem Netzschwefel (oder beim herkömlichen Hexenbräu das Natron / Backpulver) tritt, da es dafür sorgt, dass der Netzschwefel oder das Natron haften bleibt.

    Natron / Backpulver wäre in diesem Fall noch nicht einmal erforderlich. Es hat den Zweck den pH-Wert auf dem Blatt der Pflanze zu verändern, sodass Pilzkrankheiten sich nicht mehr wohlfühlen. Bei echtem Mehltau hilft das herkömliche Hexenbräu meiner Erfahrung nach ausgezeichnet. Keinerlei Wirkung hatte ich bei der Braunfäule oder falschen Mehltau (Gurke+Melone).

    Grüßle, Michi
     
    @samsarah
    Danke für den Link. Den Beitrag hatte ich bei meinen stundenlangen Recherchen schon gelesen (vielen dank dafür!) Allerdings steht da nichts dazu, ob ich auch blühende Pflanzen einschprühen darf?

    Ursprünglich hatte ich die schwarzen Pünktchen ja sortenspezifisch gehalten, aber seit sie sich auch auf alle andernen Sorten ausbreiten, vermute ich stark Milben. Wegen der rostfarbenen Schadstellen und dunklen Stengel, habe ich nach Forenrecherche mega Angst gekriegt (gar nicht mehr nur wegen dieser Saison... :()

    Mein Schlachtplan: Einige ganz schlimm aussehende Pflanzen (Blätter und/oder Stengel) sind in den Müll gewandert. Mann, tut das in der Selle weh! :(

    Tomaten und Paprika werden separiert. Das hat ganz einfach den Grund, dass ich an Tomatenpflanzen leichter noch mal dran komme als an Paprika... Leider habe ich an ein paar Paprika auch die Symtome entdeckt, aber für weitere "Untergruppen" habe ich keinen Platz...

    Alle Pflanzen, die ich zunächst behalte, habe ich abgeduscht und mit Hexenbräu eingesprüht und werde das die nächsten Tage täglich wiederholen. Verwende jetzt nur die Ölvariante, damit Erdkontakt nicht so tragisch ist. Pflanzen, die daran sterben, sind dann wohl kein Verlust mehr bei meinem Problem...

    Die Erde wird entsorgt, alle Töpfe, die nix wert sind, ebenfalls. Geräte und Fensterbänke sorgfältig gereinigt (wirdvermutlich nur ein bisschen helfen, aber jede Milbe, die erwischt wird, umso besser). Die guten Töpfe kommen in ner Plastiktüte woanders hin, wo sie nächsten Winter hoffentlich mehrere Wochen gefrieren...

    Und morgen versuche ich, ander Uni oder im botanischen Garten jemanden mit Mikroskop zu erwischen, um Klarheit zu haben...
     
    Vorsicht mit dem ausleihen. Die Uni oder der Botanische Garten wird nicht dankbar sein, wenn Du ein Gerät wiederbringst, dass ihnen als Untermieter die Rostmilbe einschleppst. Ansich gehörst Du samt Klamotten in Quarantäne...
     
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