Hast du wohl recht. Bis zu 'nem gewissen Grad sicher ein heikles Thema. Deshalb versuche ich den appelierenden Aufruf, um über einen konkrenz denkenden Schatten zu springen.
Aber ich kenne auch nicht die Dynamik, welche im Tomaten-Forum herrscht. Dazu fehlt mir die Zeit, um dort aktiv zu sein. Vielleicht hast du da mehr Zeit, um das besser beurteilen zu können.
Sicher wird asmx Gründe gehabt zu haben das Forum zu verlassen, und ich werde das Gefühl nicht los, dass es dabei mit mir zu tun hat. Obgleich ich nicht weis wieso. Evtl. war ich mal mit einem Kontra zu meiner Meinung zu hart zu ihr. Evtl. hat es auch mit den Rostmilben zutun. Dabei mach ich ihr ausdrücklich keine Vorwürfe damit, dass sie "schuld" ist, dass ich mir die Rostmilben eingefangen habe. Denn wie hätte es sie oder sonst jemand wissen können, dass die Jungpflanzen, die ich bei ihr mitgenommen habe, von Rostmilben befallen sind? Niemand kannte diese Krankheit zuvor und augenscheinlich waren die Pflanzen völlig gesund. Mir sind zwar zu dem Zeitpunkt, als ich die Jungpflanzen bei ihr persönlich abholte, in ihrer Nachbarschaft verkorkte Früchte an Trauben (Wein) aufgefallen, die im Nachheinein bei Recherche eindeutig als Milben identifiziert werden konnte. Allerdings ist es mehr als fraglich, ob Milben an Vitis auch an Solanum gehen. Schließlich wird die Tomatenrostmilbe als eine Milbenart beschrieben, die ausschließlich an Nachtschattengewächse geht und nicht an Weinrebengewächse. Letztlich bleibt es höchst spekulativ wo die Tomatenrostmilbe letztlich herkam, und irgendwo ist es mir auch egal.
Ich will sicher keine direkte Koalition zwischen beiden Foren. Denn die User sollen sich frei entscheiden, wo sie sich wohl fühlen. Und in welchen Foren sie ihre Freizeit investieren wollen. Letztlich ist das auch garnicht so essentiell, wenn man über den eigenen Tellerand blickt.
Aber ich hasse Konkurenz-Denken in diesem Hobby, welches wir gemeinsam teilen. Dabei bin ich grundsätzlich überzeugt, dass wir alle die gleichen Interessen vertreten, egal in welchen Foren wir aktiv sind (ich bin neben diesem Forum, ebenso in anderen Foren vertreten).
Die Saatgutindustrie mögen mit ihren Hybridsorten sicher zahlreiche positive Eigenschaften vertreten, die man natürlich nicht abstreiten kann.
Aber ich mag die Verantwortung da nicht komplett aus der Hand geben und gewissermaßen gewinnorierentierten Unternehmen die komplette Entscheidungskraft überlassen. Letztlich schafft man so unweigerlich eine Abhängigkeit diesen Unternehmen gegenüber. Und das ist gefährlich!
Gerade deshalb bin ich stolz, dass sich Communities gebildet haben, die sich im Schwerpunkt um die Sorten-/Arterhaltung widmen. Auch wenn das sicherlich nicht mein Verdienst ist, sondern um den Verdienst aller beteiligten Personen. Dabei denke ich daran, dass es weder mir noch vermutlich sonst jemanden wirklich bewusst ist, welche genetische Vielfalt diese "alten" Sorten bieten.
Diese Kraft der genetischen Vielfalt werden wir erst in der Zukunft begreifen, wenn wir zunehmend mit den Faktoren des klimatischen Wandels, oder eben politischen/wirtschaflichen Interessen konfrontiert werden.
Grüßle, Michi