Tomatenpflanzen werden am Stiel durchtrennt

Tubi

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22.522
Ort
Mittelhessen
Hallo,
nun wurde schon die zweite Tomatenpflanze im Pachtgarten im Wurzelbereich gekappt. Es sind keine Gänge sichtbar.
Wer kann das getan haben? Und was würdet Ihr tun?
Es stehen dort noch 10 weitere Pflanzen sowie 35 Paprika und Chili.
Die beiden Tomatenpflanzen stelle ich in Wasser und setze sie danach in Eimer. Diese hier hat noch ein Wurzelstück. Bei der ersten Pflanze war leider keine Wurzel mehr dran. Sie hat noch keine neuen Wurzeln gebildet.
IMG_4613.JPGIMG_4624.JPG
 
  • Aber so tief? und man sah nichts. Die Pflanze steckte in der Erde und war schlapp. Erst als man daran zog, konnte man das Übel sehen. Ich glaube, ich brauche ne Wildkamera...
     
  • Vielleicht um jeden Stiel so eine Art Kokosmatte, wie es sie auch für Blumentöpfe gibt, herum legen, damit niemand mehr an den Stiel kommt. Ausser es ist irgend ein fieses Viech, das unterirdisch heran kriecht.
     
  • Und Du würdest wirklich so eine Scheibe nehmen? Nichts, was man um den Stiel wickelt? Ich habe gerade nach "Verbissschutz" geschaut.
     
    Ich weiss es nicht. Ich dachte nur, weil du geschrieben hast, dass es so tief gewesen sei, die Pflanze war ja anscheinend noch in der Erde. Darum dachte ich, die Bissstelle war unter der Erde.
     
    Ja, das stimmt, die Bissstelle war in beiden Fällen unter der Erde. Wie würdest Du die Scheibe dann anbringen? einfach auflegen?
     
  • Ich hätte es so gemacht, vielleicht noch mit sogenannten Schaschlik-Stäbchen rund um den Stiel fixiert und gleichzeitig als weiteren Verbiss-Schutz.
     
  • Ja, aber die Idee ist nicht schlecht.Besser als untätig zu zuschauen. Vielen Dank, ich werde mir was überlegen.
     
    Das ist wirklich übel. Unter der Erde durchgebissen? Da kommt ein wildes Kaninchen wohl eher weniger in Frage. :unsure:
    Wühlmäuse? Ein Maulwurf? Ist sicher, dass es sich um richtige Bisse und nicht eine Art von Insektenfraß handelt?
     
    Maulwurf ist auszuschließen. Wühlmaus eigentlich auch. Ich habe keine Gänge gesehen. Und sie hätte die Wurzeln der Pflanze gefressen. Die waren aber noch in der Erde. Ich tappe komplett im Dunklen.
     
    Wenn die üblichen Verdächtigen ganz sicher ausscheiden ist guter Rat teuer... Ich drücke ganz fest die Daumen, dass der Übeltäter gefunden (und gestoppt) werden kann - oder dass zumindest eine Maßnahme zum Schutz der Stiele hilft.
    Es wäre wirklich interessant zu wissen, welches Tier (oder Insekt? Engerlinge oder ähnliches?) ein solches Schadbild hervorruft!
     
    Lieber als zu wissen, wer das war, würde ich gerne zumindest eine Frucht von jeder Pflanze sehen und kosten. Denn einige von denen sind genetisch noch nicht stabil. Und ich habe sie in den Pachtgarten gesetzt, damit sie die beste Sonne bekommen,
    Aber irgendwann besorge ich mir doch ne Wildkamera...
     
    Sind sie vielleicht zu feucht gestanden? Hab exakt das selbe bei 2 Melonen gehabt (gut, die sind auch empfindlicher). Haben schlappe Blätter bekommen und wenn ich daran zog hatte ich die Pflanze in der Hand. Da das Ganze in Topfe war kann ich mehr oder weniger ale Tiere ausschließen. Das Einzige was ich an dieser Stelle gefunden habe waren viele winzig kleine weiße Würmer. Ob die daran schuld waren oder erst kamen wegen der Nässe weiß ich nicht.
     
    Nein, sie wurden einmal in drei Wochen gegossen und stehen überdacht. Gerade in der ersten Zeit gieße ich nur sparsam, damit sie tief wurzeln.
     
    Ich hatte das auch einmal, bei mir waren es Wühlmäuse. Und sie haben gleich auch die Stangenbohnen verkostet und die Dahlien und und .....
    Und heute gehe ich raus und "füttere" sie wieder. Mein Gemüsegarten ist unterminiert!
    1000 Katzen laufen hier durch, auf der Mittelpfette sitzt jeden Abend ein Falke, der Marder versch.... unseren Schuppenboden, aber keiner tut was dagegen! :cry:
    Zum Fallenstellen bin ich zu blöd und wenn sie mir mein Mann aufrichtet, kann ich gleich auch Umgraben. :rolleyes:
     
    Komisch, ich hatte das im Frühjahr an bestimmt 5 Chilipflanzen,(von ca 40) als sie noch im Topf standen. Ich wunderte mich über schlappe Blätter und als ich sie umtopfte, hatte ich genau wie du beschrieben den oberen Teil in der Hand. In der Erde war der entwickelte Wurzelstock und auf der anderen Seite am Stiel ein paar neue winzige Wurzelansätze. Ich habe sie wieder eingesetzt und in Schatten gestellt und sie haben gebraucht, aber sich wieder erholt. Hatte so etwas aber auch noch nie. Die "Bruchkante" lag auch unterhalb der Erdhöhe.
     
    Anstatt die Pflanze erst ins Wasser, würde ich sie sofort wieder in die Erde stecken und immer feucht halten.
    Jedes Umpflanzen o.ä ist Stress für die Pflanze.
    Frage: wie groß idt die Tomate jetzt?
     
    Hallo in die Runde, ich lese schon eine Weile in diesem Forum und bedanke mich sehr, für die wertvolle und tolle Hilfe, die ich hier schon bekommen habe. Vielen Dank an alle!

    @ Tubi Ich hatte dieses Jahr das gleiche Problem dieser „Stengelbisse“, direkt unterhalb der Erde. 2 Tomaten und ein paar Fenchel wurden abgebissen. In meinem Fall handelt es sich um Maulwurfsgrillen. Das ist sind richtige Urtiere und so sehen die auch aus, gehören zu den Heuschrecken. Angeblich sitzen die gerne in Pferdemist, den hatte ich auch im Herbst verrotten lassen. Bis jetzt hatte ich noch nie davon gehört (komme aus NRW), aber die Leute hier in Salzburg kennen sie und rieten mir, Nematoden zu kaufen, um die Eier abzutöten. Das werde ich morgen vor dem Regen auch tun. Man erkennt das Vorhandensein dieser Viecher an fingerdicken Löchern in der Erde. Jemand riet mir auch, ein Spüli-Wassergemisch in diese Löcher zu schütten, dann kämen sie raus und man könnte sie fangen. Hab ich aber noch nicht gemacht, dafür sind mir zwei von ihnen in eingegrabene Blumentöpfe, die ich zur Bewässerung habe, rein gefallen. Außerdem habe ich noch Lappenfetzen mit ungeliebtem Rasierwasser vom GG, sowie reichlich Knoblauch neben die Tomaten gesteckt. Zumindest ist seit einer Woche Ruhe, auch mit Wühlmäusen, aber ich glaube, so schnell geben die nicht auf.
     
    @Elfin, Maulwurfsgrillen kann tatsächlich sein. Wir haben eine beim Pflanzen ausgegraben und an anderer Stelle ausgesetzt. Und ich auch so kleine Löcher gesehen, kleiner als Mäuselöcher. Aber eigentlich ernähren sie sich ja von Insekten.
     
    @Taxus Baccata , ja das habe ich auch schon gelesen. Aber Nahrung müsste dort genug sein. Und sie haben nur den Stiel durchtrennt. Die Wurzeln sind vorhanden. @Wasserlinse , Wir werden doch die Stiele schützen, ich denke die Idee kann klappen. Versuch macht kluch.
     
    Na ja, aber bei tiefer gelegten Pflanzen (?) sind nicht nur die Wurzeln unter der Erde sondern auch der Stiel.
    Vielleicht sind die Stiele ja nicht einer Nahrungsknappheit sondern dem Gänge Graben zum Opfer gefallen.
     
    Kannst Du den Verlust der Übergangshybriden überbrücken bzw. kompensieren?
    Es wäre bedauerlich und sicher mit Zeitverlust verbunden, wenn Du dafür keine Reserven hättest.
     
    @Opitzel , es sind ja keine Züchtungen von mir, da wäre ich noch trauriger. Eine ist aus einem Projekt von Arche Noah und die andere ist eine Big Sky Brandywine von Tom Wagner. Ich habe sie jetzt in Töpfe gesetzt und hoffe, dass sie wieder Wurzeln.
     
    Ich vermute, dass es nicht @Tubis Art ist...
    Naja, es macht ja nicht viel Sinn da noch was Neues hinzupflanzen, so lange das Problem nicht gelöst ist. Aber ich habe tatsächlich die kleine Schwester der nachgezogen Le Cadero in einen 10 Liter Eimer gesetzt. Eigentlich wollte ich die nicht mehr pflanzen.
     
    Problem gelöst. Hoffentlich.
    Habe nach Hinweisen ein Falle gebaut. Zwei Töpfe ebenerdig eingegraben und ein Brett hochkant darauf gelegt. Nach zwei Tagen saß eine Maulwurfsgrille darin. Hätte nie gedacht, dass das funktioniert.
    Grille im Wald ausgesetzt. Soll sich ein neues Habitat suchen. Kommt hoffentlich nicht wieder zurückgeflogen.
    Falle bleibt erstmal. Falls Verwandte zum Nachschauen kommen.

    Falle-web.jpg

    Mauswurfsgrille-web.jpg
     
    Auflösung, mit Bildern, toll! Ich drücke fest die Daumen dass kein Verwandter mehr zum Nachschauen kommt. ;-)
     
    Klasse, dass es fuktioniert hat.

    @sonntagsgärtner , kannst du mal das Prinzip, was hinter der Falle steht, erklären? Was tut das hochkannte Brett, und wieso kommt die Maulwurfsgrille nicht aus dem Becher heraus? Ich weiß zu wenig über die Maulwurfsgrille, bin aber neugierig.
     
    @Pyromella
    Falle lt. Maulwurfsgrillen mit Fallen bekämpfen

    Zitat:
    Graben Sie direkt im Gemüsebeet oder auf dem Rasen zwei Behälter mit glatten Wänden (Einmachgläser oder große Konservendosen) ebenerdig ein und stellen Sie ein dünnes Holzbrett hochkant auf die Mitte der Behälteröffnungen. Die nachtaktiven Maulwurfsgrillen trauen sich meist nur im Schutz der Dunkelheit an die Oberfläche und bewegen sich wie viele Kleintiere gerne entlang eines langgestreckten Hindernisses fort, da sie sich hier besonders sicher fühlen. So werden sie direkt in die Fallgruben geleitet.

    Habe zwei 500 ml Joghurtbecher genommen. Die Wände sind glatt und hoch. Sogar einige Spinnen hatten sich darin verirrt und kamen alleine nicht mehr heraus.
     
    Das ist ja eine tolle Idee mit dem Brett, klingt sehr logisch, das werde ich dann auch so machen, Danke! Freut mich, dass das Problem gelöst ist. Bei mir sind ja 2 von ihnen ebenfalls in die eingegrabenen Töpfe gefallen, allerdings sehe ich immer noch die kleinen Löcher in der Erde, sind also noch welche da. Dann besorge ich mir mal ein paar schmale Bretter.
     
    oh das hört sich ja an als hätte ich auch den Übeltäter gefunden. Dann muss mein Mann mir gleich auch so eine Falle bauen, nicht das morgen dir nächste Tomate dran ist. Auf jeden Fall probieren.
     
    Ja, die gräbt ja nicht täglich neue Gänge. Ich hatte im Abstand von einer Woche durchtrennte Stiele.
     
    so die nächste ist ab Caro Rich hatte schon wunderbare Früchte dran leider noch ohne Farbe.
    Denke mitlerweile doch an Wühlmaus, morgen wird Lebendfalle eingebaut.
    Was kann man noch gegen Wühlmäuse tun?
     
    Wenn es eine Wühlmaus ist, gibt es Gänge. Dann sind auch die Wurzeln am Stiel abgefressen oder die Früchte. Ich habe noch nie eine Tomatenpflanze an Wühlmäuse verloren!
     
    eine Tomate haben sie heuer noch nicht abgebissen, in den Vorjahren schon.
    Aber heuer mußten wieder mal die Stangenbohnen dran glauben, die gerade zu tragen begonnen haben.
    Mistviecher elende! :mad:
     
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