Tomatendünger und andere Dünger

Ich nutze sie aber lieber als Magnesium-Chlorid.
Wie (in welcher Form und Dosierung) düngst du damit..? :freundlich:
Ich habe ein Eimerchen davon da und bin noch nicht auf die Idee gekommen, es auch als Dünger für Pflanzen zu verwenden. Wäre nicht schlecht, wenn das auch ginge.
 
  • @Taxus Baccata

    Helf mir bitte kurz auf die Sprünge. Mein Zitat kommt aus einem anderen Thread und ich glaube es ging um Magnesiumsulfat (Bittersalz), richtig ?
    Hier:
     
  • Wie (in welcher Form und Dosierung) düngst du damit..? :freundlich:
    Ich habe ein Eimerchen davon da und bin noch nicht auf die Idee gekommen, es auch als Dünger für Pflanzen zu verwenden. Wäre nicht schlecht, wenn das auch ginge.
    Hab´s gefunden. Und ich bezog mich auf Bittersalz, das meist in Kristallform angeboten wird.
    Je nach Kultur nehme ich 100-150 g / qm / Jahr. Koniferen bekommen 150 g, weil sie einen höheren Bedarf haben als Laubgehölze.
    Die optimale Menge für Tomaten habe ich im Moment nicht parat.

    Dein Eimerchen ist - vermute ich - medizinisches Magnesium ?

    Wesentlich günstiger ist Bittersalz aus dem Gartencenter oder Baumarkt.

    Wichtig nach dem Ausbringen des Salzes ist das gründliche Wässern. Es löst sich sofort. Wenig Wasser würde eine hohe Anfangs-Konzentration bedeuten, was man besser vermeidet.
     
  • Geht beides, ich streue aber immer und wässere dann gründlich. Da es gut wasserlöslich ist, wirkt es auch dementsprechend schnell.
     
    Für oder gegen was ist das gut?
    Magnesiummangel. Ich habe sehr dünne Haut und nehme es transdermal gut auf. Lasse immer mal wieder den Blutwert kontrollieren - war immer im Mangel, seit ich das Magnesium über die Haut aufnehme passt der Wert immer, und es geht nicht so auf den Magen/Darm wie wenn man es schluckt. :)
     
  • Damit wollte ich sagen, dass es vielleicht sogar sinnvoller wäre, Patenkali anstatt reinem Magnesium(Sulfat) zu verwenden, da der Dünger neben dem eigentlichen benötigten Magnesium auch Kalium enthält. Aber ja, der Hauptbestandteil ist Kalium (30%), mit Magnesium (17%) und Schwefel (10%). :)

    LG
    Wenn man es damit sehr gut meint, kann die Tomatenpflanze Kalzium nicht mehr hinreichend aufnehmen und es kommt zur Blütenendfäule.
     
    @Tubi
    Weil (zu viel) Kalium die Aufnahme von Calcium hemmt, oder?
    Das gute am Patenkali ist, dass man es erst bei einem erkennbaren Mangel geben kann, da mineralisch. Wenn man Magnesiummangel erkennt und vorher regelmäßig NPK gegeben hat, ist es natürlich keine so gute Idee. :LOL:
    Wenn aber schon länger keine Düngung erfolgte und man es im August nicht übertriebt (1g/l), dürfte selbst bei mehrmaliger (3-4x) Gabe kaum etwas passieren, oder? Schließlich benötigen Tomaten ja einiges an Kalium.
    Wenn sicher kein Kalium benötigt wird, kann man klarerweise auch beim Magnesiumsulfat bleiben. (y)

    Ich gehe bei mir wie gesagt immer von der Kultur im Topf aus. Im Freiland wird es sich ganz anders verhalten, dazu kann ich nichts sagen.

    LG
     
    Das mit dem Kalium und Calcium wäre mir zu kompliziert, in Eigendosierung abzuwägen... ich glaube, ich bleibe bei meinem Langzeit-Biodünger. 🙈
     
    Ich weiß, je mehr Pflanzen man hat, umso komplizierter wird es mit dem (sehr zielgerichteten) Düngen.
    Ideal wäre es natürlich, einfach zu Beginn der Saison einen Korndünger auszubringen, das irgendwann zu wiederholen und damit alles abgedeckt zu haben. ICH schaffe das allerdings offenbar nicht. Ich werde es aber nächstes Jahr ähnlich machen, so wie es @JoergK beschrieben hat. Anfangs mit (Bio) Korndünger arbeiten und dann, je nach Mangel, diesen mineralisch beheben.

    In welchen Bio Düngern sind denn sowohl Calcium als auch Magnesium vorhanden? Den würd ich gern probieren :D
    Das sah ich bisher eigentlich als größtes Problem für die Tomaten und auch Chilis/Paprika.
    Bei den Gesteinsmehlen muss man auch aufpassen, in meinem sind Zb nur minimale Spuren von Ca und Mg enthalten. Bei jenem von Neudorff siehts besser aus, da sind offenbar 10% CaO und 5% MgO drin.

    LG
     
    Wenn man es damit sehr gut meint, kann die Tomatenpflanze Kalzium nicht mehr hinreichend aufnehmen und es kommt zur Blütenendfäule.
    Ist andersherum Tubi.
    Zu viel Calcium und Kalium hemmen die Aufnahme von Magnesium. Daher macht Patentkali (mit Magnesium) gegenüber reinem Kali schon Sinn, um einem zu großen Kali-Magnesium-Gefälle entgegenzuwirken.

    Ich hänge mal ein Schaubild zu Synergismen und Antagonismen an. Besser nicht zu tief eingraben, sonst wird´s zu kompliziert.

    K&S AG.webp

    Quelle: K+S Minerals and Agriculture GmbH, de-wissensspeicher-naehrstoff-interaktionen.pdf
     
    ..........In welchen Bio Düngern sind denn sowohl Calcium als auch Magnesium vorhanden? Den würd ich gern probieren :D
    Das sah ich bisher eigentlich als größtes Problem für die Tomaten und auch Chilis/Paprika.
    Bei den Gesteinsmehlen muss man auch aufpassen, in meinem sind Zb nur minimale Spuren von Ca und Mg enthalten. Bei jenem von Neudorff siehts besser aus, da sind offenbar 10% CaO und 5% MgO drin.

    LG
    In allen Biodüngern sind alle Nährstoffe vorhanden, nur in unterschiedlichen Konzentrationen.
    Leider werden meist nur die drei Hauptnährstoffe N, P und K angegeben, der Rest bleibt erst mal im Dunkeln. Das hängt mit einer EU-Verordnung zusammen, dass nur Nährstoffe mit mehr als 5 Gewichts-% angegeben werden müssen. Nährstoffe mit <5 % können aber angegeben werde. Daher findet man vereinzelt Angaben wie z.B. 3 % Eisen o.ä.

    Möchte man mehr wissen, kann man beim Hersteller nach einer chemischen Analyse fragen. Ich habe bisher auf meine Mail-Anfrage meist schnell eine Antwort bekommen.

    Bei Gesteinsmehlen gibt es große Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung und beim pH-Wert. Eigentlich klar, da sie ja aus vollkommen unterschiedlichen Gesteinen hergestellt werden.
    Manche Hersteller drucken die grobe chemische Zusammensetzung direkt auf die Verpackung. Ansonsten reagierten auch diese Unternehmen immer schnell auf meine Anfragen.

    Angehängt noch ein Beispiel für ein Gesteinsmehl mit erhöhtem Mg-Gehalt: (11 % CaO und 13 % MgO).

    Basaltmehl 1.webp Basaltmehl 2.webp
     
    Ist andersherum Tubi.
    Zu viel Calcium und Kalium hemmen die Aufnahme von Magnesium. Daher macht Patentkali (mit Magnesium) gegenüber reinem Kali schon Sinn, um einem zu großen Kali-Magnesium-Gefälle entgegenzuwirken.

    Ich hänge mal ein Schaubild zu Synergismen und Antagonismen an. Besser nicht zu tief eingraben, sonst wird´s zu kompliziert.

    Anhang anzeigen 779056

    Quelle: K+S Minerals and Agriculture GmbH, de-wissensspeicher-naehrstoff-interaktionen.pdf
    weißt auch, was die Ursache von Grünkragen ist?
     
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