AW: Thomash's bestes Gartenjahr 2013?
Ich hab die Exoten alle wieder rausgeschmissen. Entweder braucht man nen Kalthaus, muß Winterschutz geben oder die frieren in nem strengem Winter kaputt. An einheimischem Gedöns erfreut man sich viele Jahrzente.
Entweder bist du schlauer als ich oder du gärtnerst schon länger als ich. Auf alle Fälle jedoch hast du vollkommen Recht, denn auch ich komme immer mehr von den Exoten ab.
Hier mal eine Zusammenstellung der Beerenarten und die Erfahrungen die ich damit habe:
Himbeeren: wachsen hervorragend, schmecken hervorragend und wachsen wie Unkraut.
Die beiden Jungsträucher sind gut angewachsen. Die eine (Sommerhimbeere) hängt voller reifer Früchte. Die Herbsthimbeere sieht jedoch nicht besonders gut aus und hat offenbar Probleme in meiner Wildwiese Fuß zu fassen
Brombeeren: Sollte eigentlich so sein wie bei den Himbeeren, aber leider hab ich Pech mit denen. Im Wald hab ich eine Wildsorte mit wenigen geschmacklosen Brombeeren die ich nicht los werde. Meine dornlose von 2011 ist im Winter 2011/2012 vertrocknet. Mittlerweile habe ich eine neue dornlose.
Tayberry: Erst neu gepflanzt im Frühjahr und scheint eine Blattkrankheit zu haben.
Cranberry (gr. Moosbeere): Seit Jahren versuche ich diese zu züchten. In diesem Jahr sieht es erstmals vielversprechend aus. Die Früchte sind roh kaum genießbar aber in Kuchen eine Delikatesse. Ich freue mich schon auf den ersten Hefezopf in dem ich Sultaninen durch Cranberries ersetze.
jap. Weinbeere: ebenfalls eine Himbeervarinate. Trägt dieses Jahr erste Knospen und scheint sich auch gut zu vermehren bzw. über Stecklinge vermehren zu lassen. Problem:
bösartig Stacheln an den Trieben
Trauben: unser großer bringt Unmengen der süßesten Trauben hervor die man sich nur vorstellen kann. 2011 und 2012 je über 100 Oechsle. 2011 habe ich bei 20 kg aufgehört zu wiegen es waren aber sicherlich über 30kg.
2012 ware es ca. 5kg, Obwohl der Strauch sicherlich noch mehr Beeren hatte wie 2011 aber die wurden von Wesepn und Vögeln verspeist.
3 Supermarktstöcke sind eingegangen.
2 neue Jungstöcke wachsen aktuell munter vor sich hin.
Rhabarber: Rhabarber gehört natürlich zum Gemüse, wird bei mir aber wegen seines Verwendungszweckes immer den Beeren zugerechnet.
Meine Mutter hatte in ihrem alten Garten immer traumhafte Rhabarberstöcke aber meine kümmerten immer nur vor sich hin.
Einer meiner 3 Stöcke ist mir - vermutlich wegen Staunässe - dieses Jahr fast eingegangen und wurde notversetzt.
1 Stock hat mir dieses Jahr 5 kg. Ertrag gebracht. Schöne riesige dicke und dunkelrote Stangen wie meine Mutter früher hatte - endlich. Der Dritte Stock dümpelte wieder vor sich hin
Goldjohannisbeere: Gilt als nicht genießbar und wird zur Zeit von mir als Unterlage zur Hochstammveredelung von Stachelbeeren und Johannisbeeren gezüchtet.
Rote Johanisbeere: Ein alter Stock hab ich dieses Jahr vermutlich zu stark zurückgeschnitten. Er treibt neue Triebe noch und nöcher aber wenige Beeren. Dafür sind die wenige Beeren jedoch deutlich größer als früher.
2 Wildgewachsen und 2 neue rote bringen bereits wenige Früchte.
Schwarze Johannisbeere: 3 Jungsträucher hängen über und übervoll mit Beeren. Ein Stock hatte extrem die Blattläuse, die ich jedoch erfolgreich mit Wasser bekämpfen konnte.
einmaltragende Erdbeeren: Normalerweise mein Markenzeichen, aber dieses Jahr war der Ertrag erbärmlich. Ich denke dass das Wetter weniger damit zu tuin hatte als die Tatsache, dass die Beete leider überaltert sind. Einige Beete werden daher dieses Jahr noch umgegraben und werden nächstes Jahr mit Kartoffeln bepflanzt. Vermutlich werden neue Beete angelegt.
Mehrfachtragende Erdbeeren: Geschmacklich ausgezeichnet (Hummel Meraldo) und (Hummel Klettererdbeere) Im Ertrag aber noch nicht so überzeugend, aber dennoch bereits besser als im Vorjahr.
Moschuserdbeeren: Das Fiasko des Jahres. Wie mehrfach schon berichtet. Ein riesiges Beet mit Hunderten Pflanzen und fast alle Beeren sind vertrocknet
Die wenigen die ich ernten konnte schmecken eckakt wie Erdbeermarmelade. Diese braucht man nict zu zuckern und haben ein so intensives Erdbeeraroma das nichteinmal die Walderdbeeren an diese herankommen.
Problem: Die wuchern so extrem, dass diese kaum aufgehalten werden können.
Pro Jahr verzehnfachung der Pflanzen.
Apfelbeere (Aronia): Traumhafte Blüten die an den echten Schneeball erinnern. Die kleinen Beeren bestehen zu 50%aus Kerngehäuse und der Rest schmeckt roh fad bitter (BÄÄÄÄÄH). Die MArmelade aus Apfelbeere konnte mich 2012 nicht überzeugen. Als Beimischung jedoch sicherlich nicht uninteessant. Massenanbau jedoch ausgeschlossen.
WuWEiZi (die 5 Geschmäckerbeere): Soll angeblih schnell und stark wachsen, hat es aber bei mir nie getan. Irgendwann habe ich diese im Garten verloren. Wird auch nicht wieder angebuat denn schon die Beschriebung des Fruchtgeschmackes ist eher abstoßend.
Goji: 5 Riesensträucher mit 4 m. Höhe hab ich im Frühjahr rausgerissen. Die Sträucher hatten je 10-15 Triebe a 4 m. und zusammen vermutlich tausende vo Blüten, jedoch ernten konnte ich bestensfalls 20 winzige Früchte.
Der Geschmack der Früchte würde ich als süß aber geschmacklos bezeichnen. Auch wenn diese noch so gesund sein sollen, gibt es keinen Grund diese häßlichen und nervenden Sträucher, die man kaum in Zaum halten kann wieder anzubauen.
rote Stachelbeeren
geschmacklich ein Erlebnis. Gute Kombi zwischen Säure und Süße und ein Muss in jedem Garten. Mein alter Hochstamm ist dieses Jahr krank geworden und vermutlich stirbt ein Teil ab
2011 und 2012 brachte diese 8kg Ertrag. Dafür sind dieses Jahr endlich meine 3 Jungsträucher gewachsen.
Der Gesamtertrag wird dieses Jahr eher gering sein.
grüne Stachelbeeren:
Ein Jungstrauch wächst und wächst und wächst und wächst und bringt fast keine Beeren. Wenn der so weiter macht fliegt er raus. Geschmacklich aber besser als es den grünen Stachelbeeren nachgesagt wird.
Ein zweiter Jungstrauch wurde erst im Frühjahr gesetzt und hat noch Probleme über die ihm umgebenden Moschuserdbeeren hinaus zu wachsen.
Kiwi:
Ich habe 4 Kiwipflanzen
1. einhäusige Kiwi Solo: steht bei mir zu schattig und hat daher erhebliche Probleme. Ist jedoch nicht so frostanfällig wie die Hayward. Wird dieses Jahr noch an sonnigeren Standort versetzt.
2. 2 x Kiwi Hayward (weiblich): Diese Kiwisorte kennt jeder von euch aus dem Supermarkt. Sie ist extrem frostanfällig (insbesondere in jungen Jahren) und nur für wenigen Regionen Deutschland's geeignet. Auch bei mir verfriert diese gerne im Winter und treibt dann neu aus der Wurzel wieder aus. Dieses Jahr war es aber schon lange nicht so schlimm wie in den Vorjahren und je älter sie werden desto frostbeständiger sollen sie werden. Stehen bei mir zu schattig und werden dher auch im Herbst versetzt.
3. Kiwi Issai (einhäusig): Dieses Jahr schon mit Blütenknopsen gekauft die auch prombt Früchte angesetzt hat. Wächst problemlos und hat bereits einen sonnigen Standort. Wie frostfest sie ist kann ich frühestens nächstes Jahr sagen
Jostabeeren: 5 Stöcke die dieses Jahr erstmals tragen und 3 Jungsträucher.
Die Stöcke wurden aus ablegern gezogen. Der Geschmack ist exakt so wie man ihn erwartet durfte - eine mischung aus
Johannisbeeren und
Stachelbeere. Das überrascht nicht weiter, da diese eine Kreuzung aus den beiden Beerensorten ist.
Überraschend war jedoch, dass mir diese Beeren überaus gut geschmeckt hatten. Ob ich jedoch langfristig 8 Sträucher davon behalten will ist eher unwahrscheinlich
Leider lassen sich diese nicht so einfach umpflanzen
WELCHE BEERENART HAB ICH DENN VERGESSEN?????