Teile des Rasens total vermaost und Gras verdrängt.

phobos

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08. März 2011
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Hi!

Ich sag mal kurz Hallo in die Runde. In dem Forum hier ist ganz schön was los. :grins:.
Bin ein Rasenneuling und habe mich bisher bei meinem Rasen nur mit Mähen beschäftigt.
Die Vernachlässigung über die Jahre hat er mir zurückgezahlt.:(. Nun kann ich mir das Elend nicht weiter anschauen... Da muss etwas getan werden.

Mein Rasen( Wenn man ihn denn so nennen kann:rolleyes:) hat Gänseblümchen und klee mit drin. Aber das schlimmste ist der Moss an manchen Stellen.

Teilweise hat das Moos sogar den Rasen komplett verdrängt. Das betrifft vor allem einen sehr schattigen Bereich vor einer Hecke.
Der Rasen ist insgesamt ca.60 m2 groß und das Moos bedeckt ca. 10m2.

Wenn ich vertikutiere kann ich mir gut vorstellen das ich den blanken Boden weit verbreitet vorfinden werde.
Meine Frage ist nun wie ich am besten an die Sache ran gehen sollte?


gruß
phobos
 
  • Hi Moorschnucke!

    Danke für die schnelle Antwort.

    Den den Link hab ich schon gelesen aber hilft bei meinem großflächigen Moosproblem denke ich nicht weiter.
    Denn wie gesagt ist teilweise das Gas großflächig (3-5 m2) vom Moos vertrieben worden.

    Ich muss also da erst das Moos entfernen und wahrscheinlich neuen Rasen sähen. Bin mir aber nicht sicher.
    Zumal Rasenblogger vom Vertikutieren nichts hält. Aber wie bekomme ich das moos sonst weg und den Rasen hin?

    gruß
    phobos
     
  • Hi nochmal,
    wenn ich in folgendem Link alles richtig verstanden habe, brauchst du nur zu düngen, wenn es demnächst regnet, und das Moos verschwindet von allein - bitte runterscrollen:

    Moos | Rasenblog

    Vom Vertikutieren rät Rasenblogger ausdrücklich ab!!!:)

    Herzliche Grüße
    von
    Moorschnucke:eek:
     
  • Ok. Du scheinst auf Rassenbloggers Blog zu pichen.;)
    Ich habe hier ja auch nur noch mal einen neuen Thread aufgemacht weil es durchaus noch Leute hier gibt die anscheinend noch Vertikutieren.

    So gehen eben die Meinungen auseinander;)

    Ich werde jetzt erstmal düngen. Denn das ist die Variante mit dem wenigsten zeitlichen und finanziellen Aufwand.

    Suche jetzt noch den richtigen Dünger.

    Danke Dir.

    gruß
    phobos
     
    Rasenblogger ist ein kluger Mensch, aber in deinem Fall würde ich andere Wege gehen. Wenn das Gras weitgehend verdrängt ist, gibt es schnellere Hilfe.

    Ich würde

    1. vertikutieren, sehr gründlich

    2. neu einsäen (RSM-Mischung; nicht: Berliner Tiergarten oder sowas) und gleichzeitig düngen

    3. vier Wochen, nachdem das neue Gras keimt, wieder düngen, ab dann mindestens alle 6 Wochen (keinen rein organischen Dünger verwenden)

    4. nach zwei bis drei Monaten (falls nötig) Stellen mit viel Unkraut mit Banvel M behandeln - das überlebt ein neuer Rasen, auch wenn die "alte Schule" sagt, dass man im 1. Jahr kein Herbizid verwenden sollte. Banvel M (oder ein Produkt mit den gleichen Wirkstoffen) ist sehr schonend, aber dennoch gründlich.

    Ich würde aber als allererstes folgendes tun: NICHTS.

    Es ist m.E. noch zu früh, sprich zu kalt. Wenn du jetzt schon vertikutierst, hast du das Problem, dass das neue Gras noch nicht keimt. Das tut es erst, wenn es auch nachts nicht mehr kälter als 8 oder 9 Grad wird. Unkraut allerdings kann sich auch jetzt schon fortpflanzen, so dass auf den frisch vertikutierten (kahlen) Stellen sich erst mal alles das breit macht, was du nicht willst. Mein Tipp: Warte noch 4 bis 6 Wochen, je nach Wetter. Wenn du trotzdem sofort was tun willst, dann kannst du bis dahin versuchen, die Restbestände Gras durch Düngen zu stärken. Aber erwarte davon nicht zu viel.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Da halte ich gegen.

    Auch eine völlig vermosste Fläche kriegt man mit düngen, ggf. nachsäen und mähen wieder gut in Schuss.

    In unserem Vorgarten (auch noch Schattenlage) kam nur alle 10-15 cm mal ein Hälmchen Rasen durch das Moos.
    Zweimal im Jahr hab ich vertikutiert und nachgesät... ohne Erfolg, das Moos hat sich totgelacht.
    Und obwohl ich Gift im Garten strikt ablehne habe ich über Moosvernichter nachgedacht. Vor der Geldausgabe wollte ich mich aber noch mal im Internet informieren.... und bin hier gelandet.:grins:

    Mittlerweile staubt der Vertikutierer in der Garage ein, ich dünge und mähe den Vorgarten und kann gar nicht glauben, dass dort tatsächlich jetzt Rasen ist...:) Aufgrund der Schattenlage und der Hecken dünge ich allerdings etwas häufiger.
     
    Ist das nicht immer wieder verwunderlich wie sehr doch die Meinungen Grundliegend auseinander weichen.;)

    Langsam kommt es mir vor als gäbe es eine Düngerfront und eine Vertikutiererfront.
    Scheint wohl ne Glaubensfrage zu sein.:d

    Egal was jetzt richtiger ist. Ich musste eine Entscheidung treffen sonst is mein Rasen in 5 Monaten immer noch nicht vom Moos befreit.
    Also bin ich gestern zum Al.i gegangen und hab da noch Langzeitdünger für später gekauft. Hab ja schon mal irgendwo gelesen das der net so verkehrt sein soll.
    Danach bin ich in ein Gartencenter und hab mir Moosvernichter mit Dünger von Compo gekauft. Nen anderen hatten die net.

    Ich habe vor zuerst den Moosweg/Dünger zu verwenden und mal schauen ob der was taugt.
    Auf der Packung steht das man ab Mai das Zeug benutzen sollte. Ist das nicht ein bischen spät? Bis ich dann wieder Rasen habe ist ja der Sommer vorbei, oder?

    1.) Wann würdet Ihr den benutzen?
    2.) Wie ist die Vorgehensweise nach dem das Moos abgestorben ist und entsprechende "Löcher" Im Rasen hinterlassen hat?

    gruß
    phobos
     
    Helfen kann man nur dem, der sich auch helfen lassen will.
    Über Rasenbloggers fachliche Kompetenz (er prodziert selber Rollrasen) brauchen wir nicht zu diskutieren (das haben wir vor rund 2 Jahren schon ausgiebigst getan). Entscheidend für seine vertretenen Lehrmeinungen ist für mich, dass sie fachlich gut begründet sind und mit Erfolg in der Praxis umzusetzen sind.

    Wir sprechen hier also schon lange nicht mehr von einer Glaubensfrage.

    Natürlich kannst Du auch fleissig weiter vertikutieren und mit mineralischem Langzeitdünger vom Discounter bzw. Moosvernichter um dich werfen. Aber wundere dich nicht, wenn sich an deinem grundlegendem Problem nichts ändern wird. Das haben wir ja schon immer so gemacht, gell?


    http://www.hausgarten.net/gartenfor...en-fuer-rasen-nach-dem-winter.html#post537311

    Der Vertikutier-Mythos

    Kleine Düngerkunde


    entmooste Grüße
    Tono
     
    Hallo Phobos,

    ein Moosweg/Dünger ist in aller Regel ein Dünger mit besonders hohem Eisenanteil, der lässt das Moos schneller absterben.

    Die Meinungen gehen zum Teil auch deshalb auseinander, weil man von verschiedenen Ausgangssituationen aus geht. Rasenblogger hat auf jeden Fall Recht (ist ja auch Fachmann), nur er geht m.E. von einer Fläche aus, die man wenigstens so ungefähr als 'Rasen' bezeichnen kann. Wenn aber ein Rasen in solch einem schlechten Zustand ist, dass es praktisch einer Neuanlage gleich kommt, dann kann auch einmaliges Vertikutieren OK sein - regelmäßiges (= jedes Jahr ein- bis zweimal) Vertikutieren ist aber mit Sicherheit nicht gut (hab' ich ausprobiert).

    Immer falsch ist auch Vertikutieren + Nachsäen und nicht Düngen - das kann nicht funktionieren, weil dem Rasen das Futter fehlt. Somit wird das Gras kümmerlich bleiben und bald wieder von Unkraut und Moos verdrängt werden.

    Wenig sinnvoll ist Vertikutieren + Düngen und nicht Nachsäen - nach dem Vertikutieren bleiben die Löcher zu lange offen und können mit Unkraut besiedelt werden.

    Wenn ein Rasen mal einigermaßen in Ordnung ist, sollte man aufs Vertikutieren verzichten, weil es einfach mehr kaputt macht, als dass es hilft.

    Mal ganz ehrlich, ich würde mich in den meisten Punkten (1.-3. + dem Nachsatz) den Ausführungen von Carruso anschliessen. Nur auf Banvel M würde ich verzichten. Ganz wichtig: Vorerst ist es zu kalt, deshalb auch keinen Moosweg/Dünger ausbringen. Das macht frühestens in einem Monat Sinn.


    Lieben Gruß
    Orlaya

    PS: Toll wäre es halt auch immer, wenn man Bilder der betroffenen Fläche einstellen würde. Dann haben wir eine Chance uns ein echtes Bild zu machen und so auch die besseren Tipps zu geben.
     
  • at Tono

    ich gehe jetzt mal davon aus das du mit deinem Beitrag nicht mich angesprochen hast. Wenn doch fühl ich mich grad auf den Schlipps getreten. Habe nie behauptet das ich vertikutiere!

    at Orlaya

    vielen Dank für deinen konstruktiven Beitrag!

    Wie ich sehe kommen wir aber wohl nicht weiter bevor ich nicht ein paar Bilder hochgeschoben habe damit sich der eine oder andere eine bessere Meinung bilden kann.

    Werd ich die nächsten Tage mal tun. Bis dahin...

    lieben Gruß
    phobos
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ja und nein. Ich meinte schon dich, genauso aber auch Carruso.

    Auch völlig vermooste Stellen lassen sich in der Tat alleine durch mineralisch-organisches Düngen beseitigen. Der Grund ist die richtige Ursachenbekämpfung: Da die Hecke dem Boden mehr Nahrung entzieht, muss hier häufiger nachgedüngt werden (am Anfang alle 4 Wochen). Wenn du das konsequent machst, dann verschwindet das Moos von ganz alleine. Und dauert nicht so lange, wie du denkst.


    schlipslose Grüße
    Tono
     
    Also bin ich gestern zum Al.i gegangen und hab da noch Langzeitdünger (...) gekauft.
    Das war gut.
    Danach bin ich in ein Gartencenter und hab mir Moosvernichter mit Dünger von Compo gekauft.
    Die Ausgabe hättest Du Dir sparen können (und sollen).
    1.) Wann würdet Ihr den benutzen?
    Nie.
    2.) Wie ist die Vorgehensweise nach dem das Moos abgestorben ist und entsprechende "Löcher" Im Rasen hinterlassen hat?
    Nachsäen, regelmäßig düngen und wässern und regelmäßig mähen.
    Ohne das Moosgift kannst Du Dir das wässern und das nachsäen sparen.

    Das heißt, hättest Du das Moosgift nicht gekauft, hättest Du innerhalb der gleichen Zeit einen normalen Rasen (sogar ohne Löcher) müsstest nicht nachsäen (Geld-Ersparnis), müsstest die Nachsaat nicht regelmäßig wässern (Geld-Ersparnis) und hättest das Geld für das Moosgift gespart.

    Die Ausgaben für den Dünger wären bei beiden Methoden gleich, für den Strom des Mähers (oder den Kraftstoff) auch.

    Aber wie schrieb @Tono so schön...
    Tono schrieb:
    .Helfen kann man nur dem, der sich auch helfen lassen will.
     
    Der Beitrag ist aus dem Jahr 2011.
    Naja was solls. Das selbe Problem habe ich dieses jahr bei mir. Habe den Rasen ein ganzes Jahr lang vernachlässigt und der ist fast nur noch mit moos bedeckt. 150-200qm
    Ich habe letzte Woche gründlich vertikutiert und den ganzen moos entfernt. Es ging leider nicht alles mit vertikutierer. Also musste ich das meiste per hand arbeit entfernen. Das war echt schweine Arbeit.
    Es sind natürlich da durch viele Lücken entstanden. Ich habe die ganze Fläche nach gesät, gekalkt und gedüngt. Mal sehen wie das nach 4 wochen aussehen wird. Bin echt gespannt.
     
    Ja, gib uns dann bitte Bescheid. Wie sind sonst die Bedingungen für deinen Rasen? Schattig, sonnig, eher feuchter Boden? Bäume und Hecke da, die Nahrung und Wasser anzapfen?
     
    Die ersten Schritte waren ok. Kalk brauchen die meisten Flächen nicht, aber nun ist er drauf. Wichtig ist, für die Zukunft regelmäßig zu düngen. Alle zwei Monate solltest Du nach Herstellerempfehlung düngen, meist ca. 25-30g/qm.
     
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