Ich war artig...
Aber ich habe nun entschieden bei Tatiana eine Samentüte zu bestellen. Wirklich nur eine! Tatiana muss ja denken, dass ich gesund bin!!!
Ansonsten hab ich 'nen Tag/Nacht-Zyklus, sprich Nachtabschaltung der Heizmatte erwirkt. Die hängt jetzt zusammen mit den Kunstlichtern an der Zeitschaltuhr. Ob sich jetzt was ändert wird sich zeigen.
Ich habe mich gestern mit jemand vom Zoll (ich wills absichtlich nicht näher spezifizieren) unterhalten. Der oder die sagte, dass ein Pflanzengesundheitszeugnis aus den USA 30 $ kostet. Aber auch dass das eigentlich 'n Witz sei, die USDA würde da 'n Zertifikat darüber ausstellen, dass die Samen gesund sind. Dabei hauen die da nur ihrn Stempel auf den Wisch und das wars. Keine Laboruntersuchung, nüx! Man sagte mir aber auch, dass je nach Auslegung der Pflanzenschutzbestimmungen Tomaten und andere Nachtschattengewächse auch mit Pflanzengesundheitszeugnis nicht einfuhrfähig befunden werden könnten, eben wegen der nahen Verwandtschaft zur Kartoffel, die eine besonders bedeutend wichtige Nutzpflanze ist.
Mein Einwand lies er natürlich nicht gelten, dass die Pflanzenschutzbestimmungen für 'n Arsch sind. Denn im Kern lässt sich die Einfuhr neuer Krankheiten nicht verhindern, geschmuggelt wird immer. Und wenn blos jemand in Mittelamerika auf Urlaub von einer wilden Chili-Pflanze am Straßenrand Samen rauspult und die Tüte dann zwischen den Seiten seiner Bibel im Reisekoffer nach Deutschland "schmuggelt", mutmaßlich aus Unwissenheit dass er was ungesetzliches tut und diese Samen irgend 'nen neuen Krankheitserreger enthält. Und ich denke auch in kontrollierten, gesetzeskomformen Situationen lässt sich die Einfuhr neuer Krankheiten nicht gänzlich vermeiden. So dürfte auch die Tomaten-Rostmilbe den Weg nach Deutschland gefunden haben.
Sein Kontra war gut argumentiert und einleuchtend, die Grundintention des Zolls, ich bekomms jetzt gerade nur nicht in Worte gebacken. Aber er zog den Vergleich eben mit Schwarzarbeit, Drogenschmuggel, organisierte Kriminalität, Warenfälschung, o.ä. Das würde der Zoll auch nicht zu 100% verhindern können. Aber wenn es keine Behörde geben würde, wo sich dieser annehmen würde, dann würde es zugehen schlimmer als im wilden Westen...
Jedenfalls zum Schluss der Tipp: Wir sollten in der Tat weniger Öffentlichkeitsplanung betreiben.
Grüßle, Michi