AW: Stellplätze mit wenig Budget - welche Möglichkeiten
Moin,
es regnet draußen und meine Lust an der Weiterarbeit im Vorgarten ist eher "begrenzt". Deshalb hier ein kurzer bildlicher Überblick der bisherigen Arbeiten:
Ein paar Wochen nach der Lieferung des Carport-Bausatzes begann ich Mitte Juli mit dem Streichen der Bauteile in RAL 7016.
Das Schöne an RAL 7016 ist, dass es je nach Lichtverhältnissen total unterschiedlich aussieht: Die liegenden Pfosten im Tageslichtwirken völlig anders, obwohl es die selbe Farbe ist wie bei den stehenden Pfosten hinten an der Wand.
Während des Streichens kam mir allerdings die Frage, ob es nicht sinnvoller und angenehmer sei, im Sommer zumindest noch die Pfostenlöcher auszuheben? Also habe ich die Farbrolle beiseite gelegt und den Lochspaten in die Hand genommen.
Das Ergebnis waren Wochen später merkliche Schmerzen im unteren Rückenbereich und sechs 80 cm tiefe Löcher im Boden.
Eines der sechs Löcher. Die Bodenverhältnisse sind: 30 cm Erde, 20 cm Schotter und 30 cm Lehm. Allerdings ist der Schotter zum Teil in den Lehm eingesunken. Lehm gemischt mit faustgroßen Schottersteinen auszuheben ist eine Arbeit, die ich noch nicht einmal Kindsmördern aufdrücken würde! Bei den nächsten Pfostenlöchern leihe ich mir einen motorgetriebenen Erdbohrer!
"Aus den Sparren könnte man doch ganz gut ein Hilfsgerüst bauen um die Pfostenanker zu positionieren!" dachte ich. Also hab ich mir vier von den Dingern geschnappt und sie ausgerichtet. Offensichtlich hatten sie sich in der Garage etwas verzogen. Also hatte ich sie mit einer Schlauchwaage so ausgerichtet, dass alles passt.
Sieht alles sehr improvisiert aus. Aber irgendwas ist ja immer!
Dann war es an der Zeit, den Beton zu bestellen. Die Lieferung von Fertigbeton ist bei uns deutlich billiger als die benötigte Betonmenge als Sackware einer fertigen Betonmischung aus dem Baumarkt oder das komplette Selbstanmischen. 1,2 Kubikmeter Beton habe ich gebraucht, bestellen konnte man nur in 0,5-kbm-Schritten. Also habe ich 1,5 Kubikmeter erdfeuchten Beton genommen. Es kamen gefühlte 3 Kubikmeter Beton. Eigentlich hatte ich gehofft, den Beton so 5 - 6 Stunden bearbeiten zu können. Der Fahrer meinte allerdings, bei sonnigem Wetter könne man den nur ca. 2 - 3 Stunden bearbeiten bevor er anfängt fest zu werden!
Also ranklotzen!
Nachdem die Hälfte der Pfostenlöcher gefüllt und verdichtet war, hatte ich noch "etwas" mehr Beton als erwartet!
Der 23. war unser bisher letzter Sommertag. DerTag wurde genutzt, um zumindest schon mal fünf Pfosten auszurichten und mit Schraubzwingen zu fixieren.
Irgendwie sieht das mehr nach einer spätsteinzeitlichen Kult- und Opferstätte als nach einem Carport aus. Entsprechend bezeichne ich dieses Baustadium als "Woodhenge"!
Mittlerweile sind die Pfosten verschraubt, aber der sechste Pfosten fehlt noch. Zumindest stehen die anderen fünf schon sicher!
Viele Grüße,
Thorsten