Da es in erster Linie um Stauraum geht, habe ich statt der bloßen beiden senkrechten Kanthölzer komplette stabile Wandregale rechts uns links empfohlen, zwischen denen dann die Kanthölzer oben aufliegen. Eine Möglichkeit der zusätzlichen Abstützung in der Mitte wäre in der Tat sehr willkommen.
Ansonsten ist diese Konstruktion in sich freistehend, denn darauf kommt es an.
Wenn zwischen zwei senkrecht verkeilten Kanthölzern die Querverbindung mit einfachen Winkeln verschraubt wird, besteht insbesondere bei einer Länge von 6m die Gefahr, dass infolge holztypischer Schrumpfvorgänge durch Trocknung oder Temperaturunterschiede, wie sie gerade in einer Garage sehr stark vorkommen, und bei Belastung infolge Durchhängebiegung die beiden tragenden Kanthölzer aus ihrer Verkeilung gerissen werden und die ganze Konstruktion in sich instabil wird, vor allem wenn sie nur durch einfache Dachlatten gehalten wird. Auf den Regalen sollten von daher die Kanthölzer aufliegend in einer Lagerung befestigt sein, die ein paar cm Spielraum zulässt.
Es gibt im Handel Fertigteile dafür, z.B. spezielle Balkenschuhe, das ist also kein Problem. Nach den Richtlinien des klassischen Holzbaus wird so ein Querholz sowieso niemals seitlich angewinkelt, sondern stets auflagernd montiert.
Deutlich weniger von der Dehnungs- und Schrumpfungsproblematik betroffen als einfache Kanthölzer ist Konstruktionsvollholz, aber natürlich auch deutlich teurer.
Um abzuchecken, wieviel Raum in der Garage effektiv für diese Regale besteht, ob ein oder zwei Autos regelmäßig dort Platz finden sollen, bedarf es durchaus noch einiger Angaben des TE um eine individuelle Planung zu machen.
Auch ist es nicht unwichtig, schon vorher zu wissen wie hoch die ungefähre Gewichtsbelastung sein wird, die am Ende auf den Kanthölzern zu liegen kommt, denn davon hängt die Stärke der Hölzer ab. So etwas kann dann in Tabellen wie
dieser ausgelesen werden.
Übrigens sind stabile Holzregale, auch selbst gebaut, keinesfalls preisgünstiger als fertige Stahlregale, die man gebraucht oft sogar sehr günstig u.a. bei eBay bekommt, außerdem sollte man schon ein wenig von Holzbearbeitung verstehen, und natürlich über entsprechendes Werkzeug verfügen, bevor man sich daran gibt, Holzregale selber zu bauen.
Dies Regal hier ist z.B. nicht von IKEA, ein einzelner Lithographiestein wiegt je nach Größe locker 25-40 kg, für das Regal kein Problem, aber aufwändig und nicht ganz billig zu bauen:
Günstiger von Preis uns Aufwand liegt man also, wenn man je nach zur Verfügung stehendem Platz nach 2
solchen Regalen umschaut, um diese dann mit Kanthölzern zu verbinden. Diese natürlich nicht auf den Böden auflagern, sondern nur auf den Stützträgern, oder oben auf dem gesamten Regal noch eine belastbare Schicht, z.B. starke OSB-Platte verschrauben. Falls es doch die Möglichkeit zu einer mittleren Abstützung gibt, lassen sich statt Kanthölzern auch Metallrohre, z.B. die klassischen verzinkten Stahl-Wasserrohre aus dem Sanitärbereich verwenden. Die Kanthölzer zur Mittenabstützung z.B. im entsprechenden Durchmesser durchbohren und die Rohre hindurch führen und an den beiden Außenwänden mit Befestigungsschellen aus dem Sanitärbedarf auf dem Regal befestigen. Die Rohre sind vom Handling her recht praktisch, weil sie sich per Gewinde und entsprechenden Muffen verbinden lassen. Damit aufgelegte Gegenstände nicht verkratzen, lassen sich die Rohre mit Hartschaumummantelungen, wie sie sonst zur Wärmedämmung genommen werden, versehen.
Wie ich schon weiter oben schrieb, beantworte ich weitergehende Fragen des TE gerne in einer PN, das würde hier sonst ausufern, von dem hämischen, missgünstigen, vor allem aber angstbeißerischen Gekläffe bestimmter anderer Forenteilnehmer und ihrer Claqueure jetzt mal ganz abgesehen.