Staudenexperten gesucht

Ich habe nur noch einen Rittersporn und der ist sicher schon mehr als 20 Jahre alt. Ich hatte Saat abgenommen und ausgesät und es gab die verschiedensten Größen und Blautöne. Gekauft habe ich mal gezielt weißen, aber vom Habitus hat er mir nicht gefallen, die Blüten saßen zu weit auseinander...der war aber auch irgendwann weg...
Ich habe vom letzten Jahr welche ausgesät, aber die Keimlinge sind total vergeilt, ich werde es noch einmal im Freiland versuchen...ich glaube mich zu erinnern, daß ich es damals auch gemacht hatte,
 
  • wow, @mahatari,
    20 Jahre ist ein Wort! Weißt du, was für eine Sorte der wackere Rittersporn ist?
    Ich merke schon, ich bin schon wieder versucht, dem Rittersporn noch eine Chance zu geben ...
     
    wow, @mahatari,
    20 Jahre ist ein Wort! Weißt du, was für eine Sorte der wackere Rittersporn ist?
    Ich merke schon, ich bin schon wieder versucht, dem Rittersporn noch eine Chance zu geben ...
    ..nein, ich habe die Saat ja selbst abgenommen...der Rittersporn wurde einmal umgepflanzt, er wurde nicht beachtet, manchmal war es nur eine Blütenrispe, weil die Schnecken dran waren...er wurde nie gedüngt...und kommt immer wieder....(es muß eine ganz alte Sorte sein...
     
  • Bei mir verschwinden die Rittersporne auch. Ich vermute, dass die Schnecken die Übeltäter sind.
    Ein Rittersporn hat jetzt das dritte Jahr überlebt. Er treibt aus und ist schon recht groß. Ich hoffe, das er vom Schneckenfraß verschont bleibt.
     
  • Rittersporn hält meistens nur 3-4 Jahre.
    Dafür gibt es hohen Phlox schon mindestens 20 Jahre an der gleichen Stelle. Taglilien sind eher wie Unkraut. Meine wundervollen Pfingstrosen wurden in den letzten Jahren mutmaßlich von den Wühlmäusen halbiert. Agastache hielt nur 2 Jahre durch, Salbei ist dafür unkaputtbar. Irgendwas ist immer.
     
    Der einjährige Rittersporn wäre auch eine Alternative.
    Ich glaube, ich werde das in diesem Jahr noch mal versuchen.
    Vor Jahren habe ich den einjährigen Rittersporn ausgesät und ich fand ihn wirklich hübsch. Ich muss mir nur noch Saatgut besorgen.
     
    Ich habe kein Glück mit Astilben....die verschwinden Immer...Momentan suche ich auch die kleinen Herzblumen (Dicentra formosa) Ich mußte ein Staudenbeet im Hühnerauslauf "retten" und dabei sind sie mit umgezogen. An irgendeiner versetzten Staude werden schon noch welche hängen....
    Die großen "Tränenden Herzen" kommen schon mit Macht...Ich hoffe, sie werden ein langes Leben haben, denn sie stehen sehr sonnig und geschützt. Sollten sie aber nicht eher halbschattig stehen? Kann jemand was dazu sagen...?
     
  • Ich habe kein Glück mit Astilben....die verschwinden Immer...Momentan suche ich auch die kleinen Herzblumen (Dicentra formosa) Ich mußte ein Staudenbeet im Hühnerauslauf "retten" und dabei sind sie mit umgezogen. An irgendeiner versetzten Staude werden schon noch welche hängen....
    Die großen "Tränenden Herzen" kommen schon mit Macht...Ich hoffe, sie werden ein langes Leben haben, denn sie stehen sehr sonnig und geschützt. Sollten sie aber nicht eher halbschattig stehen? Kann jemand was dazu sagen...?

    Wenn du mit den höher wachsenden Astilben Pech hast, mahatari, denn versuch es doch mal den Teppich-Astilben (A. chinensis var. pumila z.B.), die vertragen deutlich mehr Trockenheit und gedeihen auch gut auf sonnigen Plätzen.
    Oder höher wachsend und Trockenheit und etwas Sonne vertragend: A. chinensis var. taquetii 'Suberba'.
    Insgesamt aber sind Astilben sehr empfindlich gegen Wurzeldruck; bräuchten als eine eher freie Fläche.

    LG
    wilde Gärtnerin
     
  • Rittersporn mag meinen Boden absolut nicht (die Nachbarn haben das gleiche Problem).
    Deshalb hab ich bereits vor ungefähr 30 Jahren keine Stauden mehr gepflanzt; ab und zu - wenn ich daran denke - mach ich es wie luise: einjährigen Rittersporn säen, der passt sogar gut in mein Kiesbeet:-)
    Ersatz sind inzwischen diverse Campanula-Arten und - wie bei Marmande: Staudenphlox; auch Eisenhut (ja, ich weiß!) Und, was bis vor zwei Jahren noch wunderbar geklappt hat, Schwalbenwurz-Enzian: bis die große Hitze kam.
    Probieren lohnt sich aber auf jeden Fall.
     
    Da mein Garten einfach zu groß ist, möchte ich robuste Pflanzen, die nicht gepäppelt werden müssen.
    Wie wäre es für diesen Thread, wenn ihr mal eure langlebigen (und gerne pflegeleichten) Stauden-Helden nennt?
    Geht mir ganz genauso. Alle Stauden, die Ihr hier aufgezählt habt werden bei mir auch nix: Rittersporn, hoher Phlox,
    Astilben, Gaura, manche Funkien. Dafür wachsen aber in den Beeten welche, die sich den Platz selbst ausgesucht haben. Nur sind die dann nicht besonders schön arrangiert, heißt, die sind dann teilweise durch- und ineinander.
    Ich hab's aufgegeben, eingreifen zu wollen. Anscheinend habe Pflanzen auch einen eigenen Willen. :verrueckt:
    Ich hab mir vorgenommen, nur noch was zu pflanzen, was mit Trockenheit klar kommt. Das ist bei mir Stachys, Katzenminze, Muskatellersalbei, Sonnenauge, hohes Johanniskraut, Taglilien Flockenblume und natürlich alle möglichen Wurze und Mauerpfeffer.
    Wenn jemand Erfahrungen mit trockenheisresistenten Stauden hat - immer her mit den Namen, schließlich müssen wir die nächsten Jahre wohl mit heißeren Sommern rechnen.
     
    Ich greif ja immer weniger in das Wachstumsgeschehen ein und so wächst auf unterschiedlichen Standorten auch immer mehr das, was sich dort wohlfühlt. Und so stellt sich immer wieder heraus, dass die Empfehungen der Gärtnereien und Staudenversender nicht immer stimmen. Da kommen noch viele andere Faktoren dazu (Kleinklima ist inzwischen für mich fast der wichtigste geworden).
    Neben dem Kiesgarten hab ich ja noch einen großen Gartenanteil mit Halbschatten und lichtem Schatten - und dirket vor der Südwand des Hauses ein größeres Beet mit extremer Trockenheit und Hitze - und da gedeihen die Disteln (Karden-, Kugel- und Edeldisteln), die Spornblume, die Bergminze. Schwertlilien, Brandkraut, Salvia, Junkerlilie, die gelbe Riesen-Flockenblume, meine besonderen Lieblinge: Schein-Sonnenhüte (E. pallida und paradoxa)...
    Fortsetzung folgt: muss jetzt Eier färben.....
     
    Ich schieb die Kugeldistel noch hinterher. Für Schnecken unappetitlich, von Bienen und Insekten geliebt und sie fühlen sich wohl bei Trockenheit und Hitze.


    Oh ja. Und wenn sich Kugeldisteln wohlfühlen, dann verbreiten sie sich. Ich kämpfe mittlerweile ein bischen darum, dass außer Kugeldisteln noch anderes in dem Beetteil wachsen darf, in dem sie ursprünglich gepflanzt wurden. (Der Lavendel davor steht wirklich auf bedrängtem Posten.)

    Ebenfalls auf der Blumenkannte, also in trockener, sonniger Lage, wachsen sehr gut die Telekien, Federmohn, Spornblumen und für den Herbst die Astern. Akeleien und gelber Waldscheinmohn mögen überall wachsen.
     
    Ja, Kugeldisteln hab ich auch überall im Garten. Früher hab ich die an mir nicht passenden Stellen immer bekämpft, mittlerweile find ich's schön, wenn sie überall im großen Garten ein Plätzchen gefunden haben. Zur Blütezeit kann ich da stundenlang mit der Cam stehen und den Bienchen, Hummeln und anderen insektischen Besuchern beim Naschen zusehen.
    @luise-ac, nach Blauraute und Kaukasusgamander muss ich mal googeln. Danke.
     
    Ihr habt alle Recht. Ich habe mich von bestimmten Stauden einfach verabschiedet. Wie z.B. Rittersporn, Agastache,Ecinaceas. "Wer nicht hören will, muß fühlen" Man muß halt erst fühlen, damit man es glaubt.Mein Boden ist lehmhaltig, der ist zwar im Laufe der Jahre viel durchlässiger geworden durch die Kompostzugaben. Der hält im Winter die Feuchtigkeit einfach zu gut, das ist der Tod so mancher Stauden. Kann aber nichts ändern. Damit muß ich leben. Aber es gibt ja noch genug andere Stauden die das gerade lieben.
    Den einjährigen Rittersporn liebe ich auch so, der geht überall von selber auf. Diese schönen Farben, das entschädigt schon irgendwie. Das Leinkraut lasse ich auch oft stehen, das paßt auch immer, oder das Mutterkraut. Bei mir sieht es oft richtig wild aus. Das Leinkraut und das Mutterkraut, wenn verblüht ist, schneide ich es runter, es kommt schnell wieder und blüht wieder. Sehr dankbare Pflanzen. So entsteht jedes Jahr immer ein neues Bild. Habe mir gerade Bilder angeschaut, die ich hier reinstellen will, das sehe ich wieder welche Vielfalt ich im Garten habe.
    Den Mohn liebe ich ja auch so, immer andere Farben. Den reiße ich dann einfach aus, wenn er verblüht ist, außer ich will eine bestimmte Farbe haben, dann lasse ich sie ausreifen.
    lg.elis
     

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