Staudenexperten gesucht

Laßt uns doch als erste Staude mal ein wenig über den Hohen Staudenrittersporn plaudern.

Wer hat ihn im Garten, wer kann uns etwas erzählen.
Ich selber habe ihn in vielen verschiedenen Blautönen, muß so sein.
Es gibt allerdings auch einen weißen und einen lila farbenen.
 
  • Ich hatte als blutige Gartenanfängerin mal einen wunderschönen, dunkelblauen Rittersporn ( ich glaube eine Elatum Hybride) der mich drei Jahre begeisterte und dann verschwand. Danach habe ich noch oft versucht, Rittersporne anzusiedeln, hat aber nicht wirklich funktioniert, auch wegen eines damaligen Schneckenproblems. Dafür habe ich die Förster Staudengärtnerei reich gemacht, die ist bei mir in der Nähe und u.a. ja bekannt für die Förster Züchtung.

    Wenn sie bei dir so gut gedeihen Christa, verrat mir doch bitte deine Tricks. Rittersporne gelten ja als kurzlebig. Teilst du sie oft?
     
    Schreberin,
    da du auch Mitglied in der Gesellschaft der Staudenfreunde bist, wird dir der Bericht im neusten Heft bestimmt helfen.
    Aber nun zu mir.
    Solange es noch von der Größe her geht, bekommen meine einen Schneckenkragen
    bis zu einer bestimmten Höhe. Dann immer schön die erste Blüte zurück schneiden und im Frühjahr Futter geben.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo !

    Ja, da würde ich mich auch gerne beteiligen, diesen Thread finde ich ganz toll. Da kann man alle seine Staudenwehwehchen loswerden. ;)
    Da habe ich gleich eins mit dem Rittersporn. Der lebt bei mir auch ein paar Jahre, dann ist er übern Winter einfach weg. Man sagt, man sollte ihn alle paar Jahre rausnehmen, Kompost reinmischen und wieder einpflanzen, oder teilen und umpflanzen. Im Herbt denke ich mir, im Frühling mache ich das und dann ist er einfach nicht mehr da. Jetzt habe ich es schon aufgegeben. Dann habe ich auch Probleme mit den Echinaceas, den Agastachen, die leben auch nie lange bei mir, oder auch den Penstemon.

    lg elis

    Das war einmal:cry: Die Bilder sind von 2015 u. 2016
     

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  • Ich werde jetzt mal etwas aus dem neusten Heft der Staudengesellschaft zitieren.

    Richtiger Standort
    Rittersporne brauchen einen tiefgründigen, lockeren und durchlässigen Boden .Leichter Streuschatten verhindert das schnelle Austrocknen der Erde., da Rittersporne empfindlich auf Wassermangel reagieren. Staunässe im Winter vermeiden, die Gefahr des Verfaulens der Rhizome besteht. Ein luftiger Standort ist optimal, in windexponierter Lagen kann es trotz einer gewissen Standfestigkeit der Staude nötig sein, die Pflanzen mit einem Schnurhalfter und einem stabilen Stab zu stützen.

    Düngung
    Bewährt hat sich das einarbeiten von verrottetem Pferdemist im Frühjahr, nach dem Rückschnitt Ende Juni gerne auch nochmal einen Flüßigdünger mit einem organisch-mineralischen Präparat.

    Teilung
    Wenn die Wuchskraft nachlässt, muß die Staude geteilt werden, spätestens nach 3 bis 4 Jahren.

    Pflanzung
    Bei Neu - oder Umpflanzung sollte man das entweder im zeitigem Frühjahr oder nach dem sommerlichen Rückschnitt machen.
    Eine Herbstpflanzung mag er nicht, denn er bildet dann keine Wurzeln mehr.
     
  • ich glaube, mich mit Hostas ganz gut auszukennen, die ja auch zu den Stauden gehören:)
     
    Das ist vollkommen richtig, @Celtis . Nur, die Hostas haben ihren eigenen Thread und darum sollten wir sie vielleicht nur anreißen.

    Mary, was meinst du ?
     
  • Wir hatten sechs Jahre lang zwei herrliche, große Rittersporn (hellblau und dunkelblau), er stand perfekt - im Streuschatten, tiefgründiger Boden, nicht zu trocken, nicht zu nass... und dann... kamen im siebten Jahr plötzlich Schnecken, denen er schmeckte. Warum sie gerade nach mehreren Jahren auf den Rittersporn gingen, werde ich nie verstehen.
    Holte die abegfressenen Pflanzen noch aus dem Beet, um sie wieder aufzupäppeln, aber es wurde leider nichts mehr.
     
    Möchte mich ganz schnell als wenig erfahrene Mitinteressentin hier niederlassen.

    Die Ritterspornprobleme hatte ich auch schon und seit Jahren hier keinen mehr im Garten, obwohl ich den so toll finde.
     
    Oh Gott Rosa, das hab ich schon oft hier reingesetzt, ich weiß nicht mehr wo das her ist.
    Okay, ich lösche es und mach Morgen eins von meinen.
     
    Hallo,
    ich steige hier auch mal ein. Nach Jahren mit "Versuch macht kluch" kann ich vielleicht auch was beitragen.
    Zum Rittersporn: Ich mag sie sehr, aber sie mögen mich nicht. Drei Jahre waren die längste Zeit, die ein Rittersporn bei mir durchgehalten hat. Sie werden entweder von den Schnecken vernichtet, einmal vom Sturm umgeknickt oder sie kommen einfach im Folgejahr nicht mehr. Weil ich sie wirklich schön find, habe ich es mal ausschließlich mit alten Foerster-Sorten probiert, die wollten auch nicht.
    Da mir der Eisenhut als Ersatz dann doch zu giftig ist, ersetze ich inzwischen die blauen Rittersporne mit Anchusa (Ochsenzunge) und Echium (Natternkopf). Diese sind zwar kurzlebig, samen sich bei mir aber gut aus.
    Echinacea habe ich inzwischen auch aufgegeben und durch Rudbeckia ersetzt.
    Ich bin seit Jahren dabei, die superempfindlichen schönen Prachtstauden durch robuste (z.T. einheimische) Stauden zu ersetzen, gut bewährt und wunderschön z.B. Baldrian und das hohe Seifenkraut.
    Da mein Garten einfach zu groß ist, möchte ich robuste Pflanzen, die nicht gepäppelt werden müssen.
    Wie wäre es für diesen Thread, wenn ihr mal eure langlebigen (und gerne pflegeleichten) Stauden-Helden nennt?
    Ich starte mal mit einer Auswahl:
    Hohe Fetthenne, Pfingstrosen, Wiesenraute, die meisten Storchschnäbel, Taglilien, Wieseniris, Katzenminze ...
     
    mit Anchusa (Ochsenzunge) und Echium (Natternkopf). Diese sind zwar kurzlebig, samen sich bei mir aber gut aus.
    Echinacea habe ich inzwischen auch aufgegeben und durch Rudbeckia ersetzt.
    Ich bin seit Jahren dabei, die superempfindlichen schönen Prachtstauden durch robuste (z.T. einheimische) Stauden zu ersetzen,

    Blaue Ochsenzunge habe ich auch seit dem letzten Jahr, das Blau begeistert mich. Ich habe Samen abgenommen und habe sie schon gesäht, mal sehen, ob das klappt.

    Mir geht es so wie dir londoncybercat, die Prachtstauden weichen immer mehr und die naturnahen halten Einzug. Ich muss jetzt los zur Arbeit, bin aber gerne bei einem Austausch darüber dabei!
     
    Ich bin auch keine Staudenexpertin, bin jetzt aber schon mal beruhigt, dass es wahrscheinlich nicht an mir liegt, dass einige Pflanzen wie Rittersporn, Ecchinaces u.ä. so gar nicht in unserem Garten bleiben wollen. Dafür kann ich aber sagen, der Phlox mag unseren Garten und samt sich hier sogar aus, so dass ich immer wieder neue Farben entdecke.
    Und danke an @londoncybercat7 für den Altenativ-Tipp zu den blauen Stauden. Zufälligerweise habe ich mir dieses Jahr schon zwei Pflanzen vom Natternkopf gegönnt und so hoffe ich dass er genauso aussaatwillig ist wie die Akelei in meinem Garten
     
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