Sommerflieder invasiv?

  • Meine Insekten - v.a. Schmetterlinge und ich- mögen den Sommerflieder auch.
    Ab und zu gibt es mal alle paar Jahre einen Sämling, der entfernt wird....
     
  • Vor vielen Jahren bekam ich von einer Nachbarin einen Sommerflieder geschenkt,
    er hat weiße Blütenrispen.
    Der Strauch wächst auf sandigem durchlässigem Boden und ist inzwischen ziemlich groß geworden,
    von "invasiv" kann keine Rede sein, eine Vermehrung hat nicht stattgefunden.
    Jedes Jahr wird der Strauch von zahlreichen Schmetterlingen, Hummeln und Bienen besucht.
    Die ausdauernde Dürre in dieser Saison hat er, wie immer, sehr gut überstanden,
    es gab überhaupt keine Probleme, das sind meine Erfahrungswerte, die sich jedes Jahr
    immer wieder bestätigen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Mein Wildling ist rosa.
    Hatte einen unglaublichen Willen im Bauschutt, benimmt sich bei mit im Garten jetzt aber anständig.
     
    Ich hab überhaupt noch nie einen Wildling gesehen, in keiner Farbe nirgends.
    Ich doch auch nicht :D.
    Obwohl die hier schon seit Jahren wuchern und ich nur sehr selten mal die Blütenstände abschneide.
    Eigentlich nur an dem Gelben an der Mauer zu Nachbars. Damit der etwas ordentlicher aussieht, länger blüht und seine Power eben nicht in die Samenproduktion schiebt.
    Mir ist die Farbe egal. Ich habe keinen Platz mehr und der Zwerg wird nach - hoffentlich erfolgreicher - Überwinterung zur Nachbarin gegenüber umziehen.
    Da sehe ich ihn dann aber auch und versuche an ein Photo mit Blüte zu denken.

    Was mich sehr erstaunt ist, dass dieser Sämling in nur einer Saison so kräftig geworden ist.
    Die Wurzel ging direkt an dem Mäuerchen/Wegbegrenzung so tief, dass ich sie nicht bis ganz unten raus bekommen habe. Und der Trieb ist richtig verholzt und fest.
    Ich freue mich jedenfalls über diesen einen Ableger. Sollten sie mal in Massen auftauchen....:rolleyes:
     
  • Hier in Garten ist erstmals 2018 ein mir unbekannter Sämling auf einer wilden Fläche gewachsen, den ich später auch als Schmetterlingsflieder identifizieren konnte. Und auch hier ging die Entwicklung stürmisch.

    Januar 2018:
    Schmetterlingsflieder 2018-01.jpg
    Juli 2018:
    Schmetterlingsflieder 2018-07.jpg
    Ich habe ihn dann ausgegraben und an eine prominentere Stelle gesetzt. Doch dort kommt er nun mit anderen Büschen ins Gehege. Hätte ich mir bei der schellen Entwicklung eigentlich denken können. Jetzt ist er aber wohl zu groß um ihn nochmals zu verpflanzen.

    Und er hat nun auch schon wieder zwei Kindlein bekommen. 1 bis 2 Meter von der Mutterpflanze entfernt:
    Schmetterlingsflieder Sämling 2023-02a.jpg Schmetterlingsflieder Sämling 2023-02b.jpg
    Es scheinen hier gute Bedingungen für Schmetterlingsflieder zu herrschen.
     
  • So vermehrungsfreudig war meiner noch nie. :confused: Ob es an der Sorte liegt..?
    Sehr schöne Blüten!
     
    Du kannst deine Bilder und Erklärungen dort doch nochmal posten, @Pluto , die Teilnehmer dort werden sich freuen! :)

    (Ich mich auch. Wünsche mir auch so einen lebhaften Sommerflieder! Meine beiden denken nicht dran, auch nur den kleinsten Sämling zu produzieren. :()
     
    Hier ist im Garten über 20 Jahre lang kein Sommerflieder gewachsen. Im Winter 2017/18 habe ich erstmals einen mir unbekannten Sämling gefunden. An dieser Stelle hatte ich die woanders abgetragene Rasensode kopfüber gelagert. Ich hatte ihn wachsen lassen, weil ich verfolgen wollte war daraus wird. Schon im Sommer 2018 hat die Pflanze geblüht und sich damit als Schmetterlingsflieder zu erkennen gegeben.

    Januar 2018:
    Schmetterlingsflieder 2018-01.jpg
    Juli 2018:
    Schmetterlingsflieder 2018-07.jpg
    Weil die Brache noch größere Veränderungen vor sich hatte und Sommerblüher im Garten rar sind, habe ich ihn dann ausgegraben und an eine attraktivere Stelle gesetzt. Doch dort verdrängt er nun eine Forsythia, bzw. kämpft mit ihr um die Vorherrschaft, und eine Azalee. Bei der stürmischen Entwicklung hätte ich mir das eigentlich denken können. Jetzt heißt es entweder stark zurück scheiden oder wieder raus.

    Nur 1 bis 2 Meter von der Mutterpflanze entfernt sind seit letztem Frühjahr, bzw. diesem Winter zwei neue Sämlinge gewachsen:
    Schmetterlingsflieder Sämling 2023-02a.jpg Schmetterlingsflieder Sämling 2023-02b.jpg
    Ich denke, diese Pflanze ist deshalb so vermehrungsfreudig, weil sie selbst als Sämling entstanden ist, anders als die manche Züchtungen, die wohl durch Stecklinge vermehrt werden und mehr oder weniger steril sind. Vermehrungsfreudig aber nur für einen Sommerflieder, denn alle paar Jahre ein Sämling finde ich nicht besonders invasiv. Wenn man den starken Wuchs betrachtet, könnte ich mir aber vorstellen, dass der Sommerflieder auf naturbelassenen Flächen nach Jahrzehnten vieles verdrängt.
     
    Hier hat es doch auch ewig gebraucht.
    Und ganz ehrlich, mal so ein Zwerg ist prima, aber Invasionen davon braucht wohl wirklich niemand.

    Hätte ich mir bei der schellen Entwicklung eigentlich denken können. Jetzt ist er aber wohl zu groß um ihn nochmals zu verpflanzen.
    Aber er lässt sich doch prima schneiden, so dass er auch schmal gehalten immer noch gut zwischen den anderen Sträuchern passen sollte.
     
    @Elkevogel wenn der Strauch mal ausgewachsen ist, lässt er sich nicht mehr durch Schnitt klein halten, er wächst dann - selbst wenn man ihn ganz radikal zurückschneidet - innerhalb kurzer Zeit (Wochen/Monate) wieder zu seiner ursprünglichen Größe heran.
    Unsere Nachbarn haben einen großen, kräftigen Schmetterlingsflieder, der jedes Jahr brutal zurückgeschnitten wird. Pünktlich zum Sommeranfang ist er wieder über zwei Meter hoch (und ausladend). ;-)
    Der Schmetterlingsflieder ist leider kein Formgehölz, das sich durch Schnitt in eine bestimmte Form bringen/klein halten lässt. Man sollte ihn daher tatsächlich dorthin pflanzen, wo er sich entfalten kann.
    Es gibt aber unterschiedlich große Sorten - inzwischen gibt es ja auch schon richtige Zwergsorten, die ganz klein bleiben.
     
    Aber er lässt sich doch prima schneiden, so dass er auch schmal gehalten immer noch gut zwischen den anderen Sträuchern passen sollte
    Schmal halten ist relativ – 1,5 m Platz braucht er mindestens und volle Sonne, sonst kaum Blüten.
    Ab dem 4. Jahr wirst Du ihn nach dem Winter stärker auslichten müssen – immer die ältesten Triebe.
    Alle 3 Jahre umpflanzen bzw. ausgraben, Wurzel beschneiden und wieder einpflanzen hält auch Buddleija-Sämlinge eine Zeit im Zaum.
     
    @Elkevogel wenn der Strauch mal ausgewachsen ist, lässt er sich nicht mehr durch Schnitt klein halten, er wächst dann - selbst wenn man ihn ganz radikal zurückschneidet - innerhalb kurzer Zeit (Wochen/Monate) wieder zu seiner ursprünglichen Größe heran.
    Unsere Nachbarn haben einen großen, kräftigen Schmetterlingsflieder, der jedes Jahr brutal zurückgeschnitten wird. Pünktlich zum Sommeranfang ist er wieder über zwei Meter hoch (und ausladend). ;-)
    Der Schmetterlingsflieder ist leider kein Formgehölz, das sich durch Schnitt in eine bestimmte Form bringen/klein halten lässt. Man sollte ihn daher tatsächlich dorthin pflanzen, wo er sich entfalten kann.
    Es gibt aber unterschiedlich große Sorten - inzwischen gibt es ja auch schon richtige Zwergsorten, die ganz klein bleiben.
    Ich schneide hier auch jedes Jahr bis auf Kniehöhe runter und im Sommer sind sie wieder zwischen groß und riesig :love:
    Allerdings meinte ich mit Schneiden eher, dass man auch im Sommer jederzeit abschneiden kann, was im Weg oder störend ist.
    Der Schmetterlingsflieder nimmt gefühlt nichts übel:cool:
     
    Das kann ich nicht bestätigen. Im hiesigen und im Nachbargarten sind schon mindestens 5 Sommerflieder verstorben, meist durch Frost im Winter. Der Nachbar hat Buddleja deshalb aufgegeben, obwohl er ihn sehr mag, und ich halte meine beiden deshalb in Kübeln, damit ich sie notfalls an die Hauswand ziehen kann.

    Von wegen unkaputtbar: hier gilt der als zimperliches Gehölz!
     
    @Rosabelverde das stimmt, unendlich frosthart ist er nicht. Nicht jede Sorte zumindest. (Die Pflanzen, die unsere -24°C überleben stecken schon einiges weg...)
    Aber durch Schnitt ist er kaum tot zu bekommen.
    Der Schmetterlingsflieder unserer Nachbarn wächst da anscheinend schon seit Ewigkeiten (also seit mindestens 20 Jahren...) dem kann kein noch so kalter Winter oder noch so radikaler Schnitt etwas anhaben.
    Es ist wahrscheinlich Pech, wenn man ein Mimöschen erwischt.
    Guck doch mal bei der Seite der Baumschule Horstmann - da kann man seine Klimazone eingeben und dann zeigt einem die Seite an welche Pflanzen/Sorten für den eigenen Standort geeignet sind. Ich finde diese Funktion super und nutze das ganz oft! 👍
     
    Ja, die Horstmann-Seiten schätze ich auch sehr. Ich schau dann mal spezifisch für Buddleja vorbei, denn ich mag diese Sträucher ganz enorm.

    Außer dem Frost muss es aber noch eine Zusatzbedingung geben, die dazu führt, dass der Sommerflieder aufgibt - ich weiß nicht, welche das sein könnte. Die Fröste sind hier nicht so extrem wie in vielen anderen Gegenden Deutschlands, wo die Sommerflieder trotzdem gedeihen. Bloß warum dann hier nicht!?
     
    Vielleicht ist es bei euch zu trocken, @Rosabelverde..?
    Das fiele mir jetzt spontan ein. Denn es ist bei euch doch signifikant wärmer als bei uns.
    Aber auch so viel trockener.
    Und dazu der Sandboden (falls ich mich nicht falsch erinnere..?) - vielleicht ist diese Kombi ungünstig..?
    Die Temperatur alleine dürfte es tatsächlich nicht sein, sonst könnte bei uns kein Schmetterlingsflieder überleben.
     
    Sandboden haben wir nicht, aber trocken stimmt, es ist kalkhaltiger Lehm, in dem Wasser extrem schnell versickert. Wahrscheinlich hast du es mit deiner Trockenheitsvermutung getroffen, nur hat das hierzulande noch niemand so richtig auf dem Schirm, weil die Buddlejas immer nach dem Winter nicht wieder austreiben, was auf den ersten Blick nach Frostschaden aussieht.

    Meine beiden Topfgewächse haben bisher mehrere Winter überstanden, aber die werden ja auch aufmerksam gegossen. Einer könnte mir jetzt sogar durch den vielen Winterregen abgesoffen sein. Ich bin schon sehr neugierig, was die beiden in diesem Frühjahr planen.
     
    Ich fürchte angesichts deiner Beschreibung auch - gerade da es bei euch nicht so extrem kalt wird ist vertrocknen sehr viel wahrscheinlicher und kritischer als erfrieren... Sogar mir in unserem Regenloch sind in milden Wintern schon Pflanzen vertrocknet. Weil ich das im Winter nicht so auf dem Schirm habe. Wenn es hier bei uns passieren kann, kann es bei euch erstrecht passieren, fürchte ich...
     
    Das kann ich nicht bestätigen. Im hiesigen und im Nachbargarten sind schon mindestens 5 Sommerflieder verstorben, meist durch Frost im Winter. Der Nachbar hat Buddleja deshalb aufgegeben, obwohl er ihn sehr mag, und ich halte meine beiden deshalb in Kübeln, damit ich sie notfalls an die Hauswand ziehen kann.

    Von wegen unkaputtbar: hier gilt der als zimperliches Gehölz!

    Ich staune jetzt wirklich, weil ich die Budleja besonders als Gewächs der Schutthalden und ähnlich ungemütlichen Standorte kenne.

    Bei uns in Münster wächst sie z.B. am Hauptbahnhof zwischen den Gleisen, gerade so, dass kein Zug drüber fährt.
     
    Sommerflieder ist dann quasi unkaputtbar, wenn es ihm gefällt und alles zusagt. Er mag offene Flächen, die warm und sonnenbeschienen sind. Zuviel Nährstoffe mag er wiederum nicht so sehr, weil dann der Druck durch andere Pflanzen zu hoch wird.

    Und das ist eigentlich auch das Problem beim Sommerflieder. Genau an diesen Stellen, wo er auch gerne wächst, wären einheimische Ruderalpflanzen, die sehr vielfältige Nahrungsangebote für Insekten bieten, gerne daheim. Sie werden aber dann eben durch den dort invasiven Sommerflieder verdrängt.
     
    Ich staune jetzt wirklich, weil ich die Budleja besonders als Gewächs der Schutthalden und ähnlich ungemütlichen Standorte kenne.

    Bei uns in Münster wächst sie z.B. am Hauptbahnhof zwischen
    Kenne ich auch so, Pyromella.
    Die Ansprüche an den Boden selbst können nicht hoch sein.
    Aber vertrocknet kann er, vermute ich, trotzdem. (?)
    Bei uns ist es meist feucht.
    Bei euch bis vor ein paar Jahren ja auch, falls ich mich richtig erinnere..?
    Tief wurzelnde Gewächse stecken das vielleicht noch gut weg.
    Bei @Rosabelverde ist nach nur wenig Erdschicht felsiger Untergrund, wenn ich mich recht erinnere? (Ok, mit dem sandigen Boden hatte ich mich getäuscht, aber ich glaube auf jeden Fall einmal gelesen zu haben, dass ein Problem wäre dass euer Boden nicht tiefgründig ist sondern Stein kommt und dass du deshalb auch einiges in Kübel hältst, Rosabelverde..?)
    Irgendeinen Grund muss es haben. 🤔

    Wobei es tatsächlich auch so ist, dass nicht alle Sorten gleich frosttolerant sind. Kann natürlich durchaus sein, dass da die falschen gepflanzt wurden.
     
    Und das ist eigentlich auch das Problem beim Sommerflieder. Genau an diesen Stellen, wo er auch gerne wächst, wären einheimische Ruderalpflanzen, die sehr vielfältige Nahrungsangebote für Insekten bieten, gerne daheim. Sie werden aber dann eben durch den dort invasiven Sommerflieder verdrängt.
    Ich habe ihn wildwachsend wirklich nur im größten Schutt an Baustellenrändern gesehen, wo das meiste andere sicher nicht so gerne wachsen würde. 🤔
    Da wuchs auch nichts anderes.
    Auf anderen, saftigen gut urbaren Flächen oder auf dem Land habe ich hier noch niemals Sommerflieder-Wildlinge gesehen. Wirklich nicht einen einzigen.
    Deswegen denke ich - nur ganz persönlich - dass dieses Thema stark übertrieben wird. Da sehe ich weitaus invasivere Pflanzen. Zudem ist der Sommerflieder an sich ja nicht nutzlos, unsere Insekten im Garten lieben ihn.
     
    Ich staune jetzt wirklich, weil ich die Budleja besonders als Gewächs der Schutthalden und ähnlich ungemütlichen Standorte kenne.
    Jetzt staune ich, denn hier kenne ich an solchen Stellen allenfalls Hundsrosen oder Birkenwildwuchs, Weidenröschen ... Buddleja ist mir hier herum noch nirgends in freier Wildbahn begegnet.
    Bei @Rosabelverde ist nach nur wenig Erdschicht felsiger Untergrund, wenn ich mich recht erinnere? (
    Du erinnerst dich richtig.
     
    Du erinnerst dich richtig.
    Na wenigstens bei einer Sache. :paar:

    In freier Wildbahn auf dem Hinterland ist mir übrigens auch noch kein einziger Budleja-Abkömmling begegnet. Obwohl es hier natürlich welche in den Gärten gibt.
    Nur in der Stadt - um Baustellen herum. Im größten Schutt. Da häufiger.
     
    Naja, freie Wildbahn ist ein Bahndamm ja nun auch nicht. Da sieht man die bei uns aber auch schon mal.
     
    Bei uns (Nordwestspanien) gilt die Buddleia schon seit Jahren als Invasiv. Es ist mit ihr wie mit allen Invasiven: Wenn man sie im Auge behält, können sie nicht wuchern. Die Schmetterlinge haben ihre Freude daran, ebenso die Bienen. Warum sind plötzlich so viele Pflanzen "invasiv", nur weil die botanischen Rassisten das so wollen?
    Bei uns, zumj Beispiel: Montbretien, Buddleia, Mimosen, Pampasgras .... Man muss halt aufpassen, was man da pflanzt.
    Die Bienen geniessen alles. Vielleicht das Pampasgras nicht, aber das ist ja auch ein Gras.
     
    die botanischen Rassisten
    DANKE !!!! 👍👍👍
    Da heißt es immer, die Welt muss bunt und noch viel bunter werden - ist ja auch alles super und toll - aber dann wird um ein paar Pflanzen so ein Gewese gemacht!

    Die Welt soll sich verändern, die Gesellschaft soll sich verändern - aber Flora und Fauna MUSS gleich bleiben, um JEDEN Preis?

    Seh ich nicht so......
     
    Wir hatten im letzten Jahr im Botanischen Garten eine Ausstellung zum Thema. Da wurde auch erklärt, dass die Grenze zwischen Neophythen und alt-eingesessenen Pflanzen willkürlich gezogen worden sei. (Alles, was nach der Landung von Kolumbus in Amerika nach Europa einwanderte oder eingeschleppt wurde, gilt als Neophyth. )

    Sie hatten dort auch ganz viele dieser Neuzugänge gezeigt, und auch extra betont, dass nur ein verschwindend kleiner Teil dieser Neophythen Probleme bereitet. Ich glaube, außer dem Riesenbärenklau, indischem Springkraut, kanadischer Goldrute und dem japanischem Knöterich wurden die meisten anderen Arten als eigendlich unproblematisch beschrieben.

    Natürlich muss sich auch die Fauna und Flora an Klimaveränderungen anpassen. Aber wenn Anpassung heißen würde, dass an unseren Bachrändern nur noch Springkraut wächst, fände ich das schon schade.

    Ich bin gespannt, was die Förster in Bezug auf Klimaanpassung in den nächsten Jahren tun werden. In meiner bergischen Heimat sind sehr viele Fichten abgeholzt worden, die die trockenene Sommer in Kombination mit Borkenkäfer nicht überlebt haben. Jetzt gilt es zu beobachten, womit aufgepflanzt wird. (Wo nicht aufgeforstet wird, sämen sich Birken an.) Was ich bisher gesehen habe, könnte es Mischwald geben. Was davon nach zehn Jahren noch steht, bleibt abzuwarten. Sicher ist aber, dass sich meine Heimat gerade enorm ändert.
     
    Pflanzen gelten als invasiv, wenn sie die einheimischen Pflanzen unterdrücken,
    nicht bei euch im Garten,
    sondern dort, wo sich niemand darum kümmert und alles wachsen kann wie es will und dazu noch die entsprechenden Bedingungen herrschen, bei Buddeleia ist es dann eher der karge Boden im Gegensatz zu den doch oft reichlich gedüngten Gartenböden
     
    Pflanzen gelten als invasiv, wenn sie die einheimischen Pflanzen unterdrücken,
    nicht bei euch im Garten,
    sondern dort, wo sich niemand darum kümmert und alles wachsen kann wie es will
    Allerdings muss man dabei berücksichtigen, Celtis, dass durch Samen, Früchte (Vögel) diese im Garten wohl behütet gedachte Pflanzen nach außen getragen werden.
     
    das ist ja genau das Problem, warum dann die im Garten zahmen Pflanzen an anderer Stelle invasiv auftreten
     
    eher nicht,
    die Sämlinge wachsen an Stellen, da würde man sie nie vermuten,
    ich habe hier schon einige in Pflasterfugen entdeckt, aber eigentlich noch nie in den Beeten
     
    Sie hatten dort auch ganz viele dieser Neuzugänge gezeigt, und auch extra betont, dass nur ein verschwindend kleiner Teil dieser Neophythen Probleme bereitet. Ich glaube, außer dem Riesenbärenklau, indischem Springkraut, kanadischer Goldrute und dem japanischem Knöterich wurden die meisten anderen Arten als eigendlich unproblematisch beschrieben.
    Pyromella, genau das meine ich.
    Bei Arten, die selbsttätig "Monokulturen" bilden und tatsächlich ganze Landstriche verändern, da sehe ich das auch ein.
    Aber wie in diesem Fachvortrag berichtet wurde, ist das bei vielen Neophyten, bei denen heute laut geschrien wird, ja gar nicht der Fall.
    Und Veränderungen... gibt es gerade überall. Das muss nicht zwingend negativ sein (solange es sich wie gesagt nicht um super invasive Arten handelt, die ausnahmslos alles verdrängen.)
    Zudem, mit der Gesellschaft verändert sich automatisch auch die Umgebung. Es würde mich wundern, wenn z.B. alle Zuwanderer im gleichen Stil gärtnern würden wie wir. Die werden auch gerne Pflanzen setzen wollen, die sie an die Flora und Fauna ihrer Heimat erinnern - da sind z.Teil ganz andere Dinge beliebt als bei uns (erklärte uns auch ein sehr netter türkischer Nachbar, der uns voller Stolz seinen Garten zeigte.)
    Ich denke es wäre besser, man würde sich mit diesem Gedanken anfreunden anstatt darauf zu beharren, dass alles so bleiben müsste wie zu Kolumbus Zeiten.
     
    eher nicht,
    die Sämlinge wachsen an Stellen, da würde man sie nie vermuten,
    ich habe hier schon einige in Pflasterfugen entdeckt, aber eigentlich noch nie in den Beeten
    Das kenne ich auch so. Im Garten selber habe ich noch keinen Sämling gefunden.
    Kann natürlich aber auch daran liegen, dass ich den Sommer über sehr hinterher bin mit dem Blüten ausschneiden sobald sie verwelkt sind und vielleicht ist es für die letzten dann zu spät zum Aussäen.
    Meinen rosa Sommerflieder habe ich aber auch als kleinen Sämling im Schotter vor dem Haus ausgegraben. Verdichtetes Material als Basis für die Einfahrt. Da konnte ich nicht anders und habe den kleine Kerl ausgegraben und ihm im Garten ein Zuhause gegeben.
     
    @jola ich kann leider nicht mit Erfahrungen dienen... aber... hätte ich auch gerne.
    Ich schubse das Thema nochmal rauf, vielleicht meldet sich ja jemand, der Erfahrung damit hat.
     
    P.S. Meine Gedanken noch zum Sommerflieder: solange er keine anderen Pflanzen, die für seltenere Schmetterlingsarten wichtig sind, unterdrückt, darf er selbstverständlich bleiben.

    Auch wir haben im Schulgarten einige Sommerflieder. Sie haben sich bis jetzt überhaupt nicht invasiv vemehrt. gelegentlich mal das eine oder andere Pflänzchen, mehr aber auch nicht.
    so. sehen ich das auch!
     
    Weiß inzwischen zufällig jemand wo man gelben Sommerflieder beziehen kann..?
    Hast du dir schon einen gekauft, @jola..?
     
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