Ich seh das ein bisschen anders bzw. etwas differenzierter.
Dass der Sommerflieder zum Neophyten wurde, liegt nicht nur alleine an ihm, sondern in erster Linie am sorglosen Umgang mit der Pflanze.
Bei einem gut gepflegten Sommerflieder werden regelmäßig die Fruchtstände entfernt und richtig kompostiert (und nicht in der Natur entsorgt). So wird eine Verbreitung zuverlässig verhindert.
Außerdem gibt es sogenannte Chip-Züchtungen, das sind sterile Sorten, die sich selbst nicht mehr vermehren können.
Dem Sommerflieder wurde teilweise sogar ein sehr guter "Gartenwert" attestiert:
Auszug:
"...so dass die Verwendung dieses schönen Blütenstrauches im Garten die invasive Ausbreitung der Art wohl nicht fördert... wird beim BfN (Bundesamt für Naturschutz) auch angemerkt, dass die Pflanzung von Buddleja z.B. in Gärten wegen des Futterangebots für Insekten wohl eher positiv zu bewerten ist, so dass von ihr nicht generell abzuraten sei.
Auch wird erwähnt, dass Buddleja für Blütenbesucher vor allem in der spätsommerlichen Trachtlücke eine wichtige Nektarquelle ist.."
Quelle:
Bundessortenamt