Hallo Ise,
na, wo fang ich denn nur an?
Also, es gibt bei meinem Töchting wohl gemischte Gefühle, was die Schule angeht. Einerseits gefällt es ihr schon, andererseits scheint sie das Gefühl zu haben, zu kurz zu kommen. Also, wenn sie sich meldet, dann wird sie nicht immer rangenommen. IS KLAR, bei 20 Kindern. Ja, mir is das klar, ihr aber nicht. Sie ist da tieftraurig drüber, dass sie dann nicht zeigen kann, was sie weiß.
Manchmal gibt es die normalen Kabbeleien mit anderen Mitschülern, ich denke aber, das ist normal.
Die Hausaufgaben sind ihr gar nicht so recht... da gibt es oft Stress. Aber sie liest dafür fast jeden Abend in einem ihrer Anfänger-Lesebüchern, die ihr der Nikolaus und der Weihnachtsmann gebracht haben. Dadurch ist sie, wie ich finde, schon richtig gut geworden. Die Lehrerin unterstützt das Lesen, indem die Kinder sich von den Eltern eine sog. Lesekarte abstempeln/unterschreiben lassen können. 9 mal freiwillig daheim gut gelesen (halt ein paar Seiten), dann gibt es eine kleine Überraschung in der Schule (Aufkleber oder sowas). Da sind die Kinder natürlich mit Eifer dabei!
Auf einer Geburtstagsfeier war sie schon kurz vor den Ferien eingeladen, bei ihrer Banknachbarin. Ich denke, das hat sie den anderen Kindern nochmal ein Stück näher gebracht. Vom Kiga her kannte sie schliesslich keins der Kinder, denn die sind alle ausgerechnet in die Parallelklasse gekommen.
Das mit dem Bus klappt auch sehr gut. Sie läuft morgens von daheim los, sie muss ja nur den Berg runter. Und dann muss sie nur noch ein paar Minuten warten bis der Bus kommt. Alleine ist sie nicht an der Haltestelle, andere Kinder sind auch dort, und die eine Mutter, deren Haus direkt an der Haltestelle liegt, die kommt auch immer mit raus und kuckt nach dem rechten, bis der Bus kommt.
Und ICH habe mich zur Elternklassensprecherin wählen lassen

Meine erste und bisher einzige Aufgabe bestand darin, den Nikolausbesuch in der KLasse zu organisieren - besser gesagt, die kleinen Säckchen mit Nüssen und Mandarinen und so füllen und ordentlich verpacken und in der Schule bereit stellen. Ach ja, und einen "Elternstammtisch" habe ich gegründet, wir haben uns bisher einmal getroffen, Ende Oktober. Es waren tatsächlich fast alle Eltern gekommen, einschliesslich der Klassenlehrerin und der Lehramtsanwärterin, die noch dabei is... mal sehen, ob's beim 2. Mal auch so einen Anklang finden wird. Das 2. Treffen plane ich wahrscheinlich für Februar.
Ist also bisher kein anstrengender Job. Was auch gut so is, hab ich doch eigentlich schon genug zu tun
Zwischenzeugnisse? O Gott... jetzt haste mich erwischt... darüber haben wir noch gar nicht gesprochen. Man hat uns gesagt, dass es noch keine Noten gibt... erst ab dem 2. Halbjahr der 2. Klasse (kann man sich drüber streiten, über dieses System!). Eine Art Zwischenbericht habe ich zumindest am Elternabend erhalten. Die Lehrerin hat einen guten Eindruck von ihr, stuft sie als ziemlich ruhig ein (ja, das war sie ja schon immer). Ich habe der Lehrerin erzählt, dass Kiana der Meinung ist, sie wird zu selten rangenommen, wenn sie sich meldet, und die Lehrerin hat versprochen, mal drauf zu achten. Das finde ich schon mal gut
