So, ich bin wieder da...
Ich hab mich mal schnell verzogen, weil der Höhepunkt des Wettergeschehens anstand. Planmäßig zwischen 14:00 Uhr und 14:15 Uhr stand Andrea auf der Matte. Dieses Mal schickte sie keine Vorboten. Es windete bis stürmte leicht, so wie gehabt. Dabei regnete es ein Wenig, wie gehabt. Halt einfach das typische Wetter für den heutigen Tag.
Doch dann auf einmal war sie da. Aus dem Nichts richtig kräftige Böen. Dabei gleichzeitig heftig einsetzender Regen. Die Leute auf der Straße rannen panik-artig wild durch die Gegend auf der Suche nach einem schnellem, trockenen Unterschlupf. Die einen Richtung Bushaltestelle. Die anderen in ihre Autos. Wieder andere in die Bäckerei oder andere Geschäfte.
Zu diesem Zeitpunkt werden in den Messstationen im Ostalbkreis die heftigsten Böen registriert, welche Andrea bringen wird. Ebenfalls zeitgleich wurde die Grundlage geschaffen für zahlreiche Feuerwehreinsätze.
Eine Minute später, die letzte Oma hatte sich in Sicherheit verzogen, zischte es, es wurde extrem hell. Dann prompt ein fürchterlicher lauter Knall. Reflexartig bin ich in die Hocke gesackt, und dann nach Hinten weggekippt. Ein Blitz war eingeschlagen. Nachdem ich mich gesammelt habe, in der Ferne hats immer noch vor sich hingepoltert, bin ich aufgestanden und habe das Wetter weiter beobachtet. Aber ich war für einige Minuten ziemlich durch dem Wind.
Es blieb bei dem einen Blitz. Auf dem Radar (s. Bild o.) tauchen noch weitere auf, aber die hab ich nicht wahrgenommen. Evtl. weil ich so durch den Wind war oder weil man durch das Getöse von dem Wind den Donner der etwas entfernteren Blitze hat nicht hören können.
Kurz nach dem Einschlag - passiert war zum Glück übrigens nix - wandelte sich der starke Regen in Graupelschauer um. Der hielt dann noch eine Minute, vielleicht auch zwei an.
Dann war der Spuck vorbei. Der Niederschlag wandelte sich wieder zurück in starken Regen. Windstill, kein Lüftlein wehte mehr. Dann ein enormer Temperatursturz. Innerhalb von etwa einer halben Stunde 5,8 °C runter auf -0,2 °C!!! In der Folge verwandelte sich der Niederschlag noch einmal: Dicke und ganz viele Schneeflocken fielen vom Himmel. Die aber natürlich nicht liegen blieben, da der Boden zu warm war.
Mittlerweile hat es ganz aufgehört mit Schneien. Der Wind ist bisher nicht wieder zurückgekehrt. Und wenn dann doch einmal ein ganz sanftes Windlein weht, dann kommt dieses nun aus Richtung Ost.
Das Barometer ist gefallen etwa bis 15 Minuten vor dem Blitzeinschlag. Dann hat sich der Luftdruck konstant gehalten. Genau so 15 Minuten nach dem Einschlag, dann ist das Barometer erstmals seit gestern Abend 20 Uhr wieder gestiegen. Diesmal sprunghaft für 'ne halbe Stunde um über 3 hPa! Danach weiter in normalem Tempo, aber beständig.
Ein sicheres Zeichen, dass Andrea uns nun den Rücken zeigt!
Persönliches Fazit: Mannomann! Kräftig die Vorboten. Schwach im Hauptgang. Und wieder kräftig im Abgang.
Grüßle, Michi ... jetzt offline