Schriftlicher Tadel von der Schule

....
ich hatte einige Jahre mit Schülern im Alter von 15-19 (und älter) zu tun ... und mein bescheidenes Fazit lautet: die Eltern sind meist die Wurzeln alles Üblen!

n!

Ein Hundetrainer sagt das auch von den jeweiligen 'Herrchen', wenn die lieben Vierbeiner nicht erzogen sind.

Aber sehr oft stimmt das mit den Eltern. Zitat: wir möchten doch, dass unsere Kinder aufgeweckt sind! Und wollen damit entschuldigen, dass die Kinder Tintenkügelchen in der Gegend rumschmeißen, aufstehn und ohne zu fragen aufs Klo gehen, Kaugummi während des Unterrichts kauen...

Erfahrene Grüße ;)
Pina

Ah ja. Interessante Eindrücke, die du da hast . :)

Das magst du sicherlich noch ein wenig näher erläutern? Ich bin da sehr interessiert!

Nicht, dass ich das erläutern wollte, aber ich tu's halt mal.

Erstmal: was ich geschrieben habe, bezog sich auf Niwashis Post.
Was dem alles vorangegangen ist habe ich nicht, bzw. nur unvollständig gelesen. Solltest du dich also in deinen Erziehungskompetenzen angegriffen fühlen, war das nicht von mir beabsichtigt.

Was Niwashi geschrieben hat, deckt sich mit meinen Erfahrungen und hat nichts mit
vagen oder evtl. 'Eindrücken' zu tun, sondern mit eigenen Erlebnissen schwarz auf weiß, bzw. hörbar (siehe Zitat, über welches ich mich heute noch aufregen könnte) Ich finde es jedenfalls nicht normal, was sich die Schüler da erlauben und manche Eltern dies noch als 'aufgeweckt' bezeichnen. Meine persönliche Freiheit hört da auf, wo ich die anderer beschneide.

Der Hundetrainer heißt Holger Schüler und der meint, dass die Herrchen eben auch an sich selbst arbeiten müssen (sehr oft jedenfalls), wenn die lieben Hündchen sich einfach nicht an ein soziales Leben gewöhnen wollen. Ich drücks mal so vorsichtig aus.
Nur so nebenbei: Gerade heute Abend habe ich einer Bekannten den Kontakt mit H.S. ans Herz gelegt, denn ihr großer Hund (leider kenne ich die Rasse nicht) testet ganz massiv seine Grenzen aus. Bald geht es ihr so, wie der alten Dame (auch Herrn Schülers Kundin). Der ließ sie des Nachts nicht mehr auf ihr eigenes WC.

Nochmal: was ich geschrieben habe, bezieht sich nicht auf dich sondern einzig alleine auf meine persönlichen Erlebnisse.

Erklärte Grüße :o
Pina, habe fertig
 
  • Ähm, jetzt verstehe ich hoffentlich etwas falsch, oder?
    Wenn Du meinst ich hätte Dich mit der Affenmutter verglichen dann liegst Du
    aber mehr als falsch . Mein Gedanke war einfach das wir vom Tiermüttern aller
    Art jede Menge lernen sollten / könnten .
    Hatte überhaupt nichts mit Dir oder Deinem Sohn zu tun .

    Trotzdem gebe ich zu, war wirklich unüberlegt von mir . Deshalb muss ich mich wohl bei Dir entschuldigen .Was Ich hiermit auch mache.

    Betroffene Grüße
    Achim
     
    Hallo,

    ich hab lange mitgelesen und möchte jetzt doch noch meine Gedanken anbringen.

    Wenn du, Gabi67, der Meinung bist, dass dieses Tadel unberechtig bzw. überzogen war/ist, dann finde ich es richtig ein Gespräch mit dem Rektor zu suchen um mit ihm darüber zu sprechen.
    Allerdings wirklich nur um einzig und alleine über das Verhalten deines Sohnes/des Lehrers AN DIESEM EINEN TAG zu sprechen!

    Ob der Lehrer öfter mal zu spät kommt oder den Schülern gewisse Sätze an den Kopf wirft, hat- meiner Meinung nach- in diesem Zusammenhang überhaupt Nichts zu suchen. Im Gegenteil- ich würde es sogar als eine Art "Rechtfertigen,Petzen... ja fast dem Lehrer eins auswischen" interpretieren.

    Solche Belange sollten strikt getrennt werden- so zumindest meine Meinung.
    Wenn das Tadel an diesem Tage berechtigt oder unberechtigt war und ist dann ganz egal ob der Lehrer sich im Vorfeld falsch verhalten hat.

    Aus meiner Schulzeit, die ja auch noch gar nicht sooo lange zurück liegt, kann ich jedoch sagen, dass ich mich auch mit Lehrern auseinander setzen musste, die sich in meinem Empfinden, nicht immer korrekt oder pädagogisch 1A verhalten haben.

    Mein ehemaliger Erdkundelehrer schweifte oft vom Lehrplan ab und so kam es, dass er irgendwie aufs Thema Schokolade kam und was eine Tafel Schokolade wiegt. Ich (zu diesem Zeitpunkt übergewichtig, 13 Jahre alt) meldete mich und sagte: "100 Gram!" . Seine Antwort war: "Ja, wenn man wie HundundKatze jeden Abend 3 Stück davon vorm Fernseher isst, weiß man auch die Antwort!"
    Das Gegröle in der Klasse war natürlich riesig und ich hätte am liebsten losgeheult.

    In Musik wurde ich ebenfalls Hauptdarstellerin in einer großen Ungerechtigkeit- und das auch noch im Abschlussjahr.
    Wir haben gerade eine Klassenarbeit geschrieben, mein Fuß ist eingeschlafen und ich habe den Fuß halt bewegen müssen, damit diese Stiche verschwanden.
    Schwupps hatte die Lehrerin meine Arbeit einkassiert- 6 wegen "versuchten" Spickens und ich durfte zudem noch einen 10 Seitigen Aufsatz über Mozart schreiben...
    Ich habe nicht gespickt und es auch nicht versucht!

    Ich könnte noch einiges Erzählen, aber auch genauso viel positives von genau den selben Lehrern, die es schlussendlich geschafft haben, mich auf diese Welt vorzubereiten.

    Ob manchmal krasse, harte Worte nicht sogar pädagogisch Wertvoller sind, als die Schüler immer nur bauchzupinseln?
    Auch empfinden viele Menschen (mich eingeschlossen) gewisse Sätze manchmal härter als sie eigentlich waren oder zumindest, als sie eigentlich gemeint waren.

    Und selbst wenn es nicht so wäre:
    Das Leben ist halt manchmal hart und unfair... Und im Arbeitsleben wird es noch viel schlimmer...
    Auch eine Ungerechtigkeit kann mal ausgehalten werden und wenn man so erwachsen und reif ist, dass man das Fehlverhalten von Lehrern erkennt und dies auch als solches bewertet- dann kann man auch erkennen, dass der Lehrer in diesem oder jenen Punkt halt einfach kein Vorbild ist.

    Ich persönlich habe nie versucht Unstimmigkeiten über- oder durch Hilfe von- Dritten zu regeln...
    Dafür weiß ich noch gut, wie über die Mitschüler getuschelt wurde, deren Eltern öfter mal auf dem Schulgelände waren um "Dinge zu klären!"

    So, dass waren meine Gedanken...
    Liebste Grüße
     
  • @Gabi
    ich finde die Aussagen des Lehrers absolut nicht ok!! ... weiß jetzt nicht wo du das gelesen hast! Ebenso ist das Verhalten dieses Lehrers in keinster Weise tolerierbar, wenn dem so ist (kenn ihn ja nicht).

    meine Aussage zur Erziehungsfrage und den Eltern: es bezog sich auf das ach so gute Gör, das weinte, weil es mal doch keinen "Einser" schrieb. Das Leben ist keine Pralinenschachtel!

    n.
     
  • ... Und Marie-Chantal kann
    wenn sie Bock drauf hat mit einem Carter Pilar durch den Laden brausen .

    kenne viele Lehrer - aber keine mit einer Tochter Marie-Schantall - aber keiner macht einen auf Pseudo-antiautoritär ... denke, dass diese Spezie zu den aussterbenden gehört

    Deshalb keinen voreiligen Like .

    schade ...

    zur Vervollständigung: ich hätte mich schon längst persönlich bei dem Lehrer vorstellig gemacht ... und wenn es seine und meine Mittagspause gekostet hätte!

    n.
     
    zur Vervollständigung: ich hätte mich schon längst persönlich bei dem Lehrer vorstellig gemacht ... und wenn es seine und meine Mittagspause gekostet hätte!

    n.


    Genau so macht man das.
    Mit demjenigen reden, mit dem's geknallt hat.
    Und mit niemandem sonst.



    Danke niwashi. <- ein "Like" von Emmi
     
  • Ich glaube wohl kaum, dass Gabi nicht ihre Mittagspause oder mehr opfern würde. Manchmal rennt man einfach gegen eine Wand, und die Macht liegt bei den Notenvergebern, da ist viel Spielraum bei den Best-/und Schlechtnoten.

    Meine Tochter und ich hatten "das grosse Vergnügen" von der 5. bis zur 10. Klasse die einzigen "Alleinunterhalter" auf dem Gymmi im bilingualen Zweig zu sein. Sie hatte noch genug Englisch im Kopf und wollte eben auch noch von Anfang an Französisch lernen.

    Ich habe den Fehler gemacht und der Klassenlehrerin direkt gesagt, dass ich voll berufstätig und alleinerziehend bin, mein Kind in die Übermittagsbetreuung muss. Schon verloren. Ich spürte schon den Blick.

    Das ging 2 Jahre relativ gut, ich rannte zu jedem Elternsprechtag, Elternabend usw., alles ok. Noten gut. Dann kam Tag X. Meine Tochter hat eine angeborene Hautkrankheit, die zur Folge hat, dass ihre Hand-/ und Fußflächen eher denen einer alten, mürbe-gearbeitenden Frau ähneln. Wochenlang wurde sie von so einem Burschen gehänselt, bis ihr der Kragen geplatzt ist. Der Typ flog mal eben an der Bushaltestelle in die Dornen, und er wog garantiert 10 kg mehr als sie.

    Tags darauf: Anruf von der Klassenlehrerin, antanzen......

    Jo, da legt die mir Prospekte vor von einem Internat in England. "Sie werden ja anscheinend nicht fertig mit der Situation, 10.000 Pfund im Jahr + X- für Schulkleidung etc."..... Iss klar.......

    Am nächsten Morgen der Anruf von des Burschens Mutti: "Ihre Tochter hat meinen Sohn verletzt, seine Hände sind total verkratzt".

    Ich bin fast umgefallen, habe um ein Treffen gebeten mit allen Beteiligten. Ist nie zustande gekommen, auch nicht nach 3-maliger Nachfrage.

    Die ganze Schose ist manchmal ungerecht, und es ist ganz schwer einem heranwachsenden Menschen zu vermitteln, manche Dinge einfach zu vergessen und sich nicht selbst dazu hinreissen zu lassen, selbst ungerecht zu werden.

    Danach bin ich natürlich wieder zu jedem Elternabend-/und Sprechtag aufgelaufen. Freundlich, aber bestimmt. Niemand sprach mehr als 2 Sätze mit mir.

    Liebste Grüße
    Tinchen, die gar nicht wusste, dass dieser Frust doch noch nagt
     
    Es gibt nicht nur Lehrer, die sind ignorant und denken, sie können sich alles herausnehmen, es gibt auch solche Direktoren. Fast bin ich geneigt, Diktatoren zu sagen.
    Durch unseren Umzug mußte unser Sohn die Schule wechseln. Das war in der 5.Klasse.
    Dort ist er von Anfang an gemobbt worden. Das Blöde war, er mußte mit dem Schulbus fahren. Entweder hat man ihn an der Dorfhaltestelle nicht einsteigen lassen oder man hat ihn im Bus verdroschen. Geholfen hat nicht mal der Schulbusfahrer.
    In den Pausen ging es dann auch ständig hoch her.
    Es kam wie es kommen mußte, er hat die Schule geschwäntz. Ich wurde vorgeladen, als die Versäumnisse schon recht massiv waren.
    Man hat uns einen Beratungsschein zum Psychologen gegeben, wir sollten dort vorstellig werden, weil man davon ausging, wer die Schule schwänzt muß ja einen an der Waffel haben.
    Der Verbleib an der Schule war von diesem Arztbesuch abhängig. Wir trabten also dort an. Ich mußte draußen bleiben, Kind wurde fast 2 Stunden verhört. Am Ende sagte mir mein Sohn, die Ärztin hat div.Tests gemacht, wobei sie beurteilte, ob das Kind mit 10 Jahren Strichmännchen mit 2 Händen, 2 Beinen und 5 Fingern und Zehen zeichnen kann.
    Das Ergebnis dieser Beratung war, ich sollte dem Kind ein Fahrrad kaufen, damit es nicht mehr Schulbus fahren muß.
    Die Straße geht 3km nur bergan und hat nicht mal einen Randstreifen, da sie durch die Weinbergregion geht.
    Kind rief eines Tages auf der Arbeit an und heulte mir die Ohren voll, man hätt ihn nicht in den Schulbus einsteigen lassen. Ich hab auf der Arbeit alles stehen und liegen gelassen und bin mit dem Auto in die Schule gesüst. Kind hatte sich am Ortsausgang in den Weinbergen versteckt. Ich hab ihn eingesackt, bin zur Schule gefahren und dort saßen vor dem Zaun drei Typen aus einer höheren Klasse. Mein Sohn meinte, das sind die, die ihn ständig ärgern. Ich hab ihn an die Hand genommen, mit zum Direktor geschleift und dem erklärt, die drei Hampelkasper säßen vor der Schule auf dem Zaunsocke. Der Direktor folgte uns dorthin. Er fragte die 3, warum und wie die Sache so gelaufen wäre und was sie gegen den Schüler hätten. Die sahen sich gegenseitig an und meinten, wir?wir haben nix gemacht und grinsten nur. Der Direktor mußte mich davon abhalten, sonst hätt ich denen rechts und linkst eine saftige verpaßt. Er meinte nur, ich könne eine Anzeige bei der Polizei machen, er hätte keine Handhabe. Als wir mit dem Auto das Schulgelände verließen, rannten sie uns hinterher und beschimpften mich.
    Es waren die letzten Unterrichtstage, Kind schwänzte weiter die Schule und am Zeugnistag wurde ich angerufen, ich solle bitte kommen, das Zeugnis holen, man könne in der Schule für die Sichrheit meines Sohnes keine Verantwortung mehr übernehmen.
    Natürlich bin ich dort aufgetaucht und hab den Direktor gebeten, mir zu erklären, wie ich vorgehen muß, wenn ich einen Schulwechsel erwäge.
    Er meinte, eine schriftliche Bitte an das Schulamt zu verfassen und bei ihm einzureichen, er müsse dazu auch noch was zu Papier bringen. Am nächsten Tag sollte ich es bei ihm abgeben. Gesagt, getan. Die Ferien kamen, wir fuhren in den Urlaub. Als wir wieder heim waren, erwarteten wir eine Antwort des Schulamtes im Briefkasten. Nichts. Ich fuhr sofort zur Schule. Es stellte sich heraus, der Direktor hatte das Scheiben nicht weitergeleitet und wollte es nun doch ans Schulamt schicken. Das hat mir nicht gefallen, ich bat ihn, es mir auszuhändigen, ich wolle es selbst abgeben.
    Er rief mir noch nach, "Sie werden schon sehen, DER geht weiter in MEINE Schule."
    Ich fuhr zum Schulamt in die Stadt und wurde auch sofort angehört. In 2 Tagen sollte die Schule wieder beginnen und mir wurde zugesichert, man suche einen anderen Schulplatz.
    So schnell ging es aber nicht. Am ersten Schultag ließ ich also meinen Sohn daheim. Propt kam ein Anruf aus der Schule, wo das Kind bliebe.
    Ich erklärte, er käme nicht mehr. Ich durfte mir noch was von Schulpflicht anhören und dann hab ich aufgelegt.
    Kind durfte in eine andere Schule gehen, der Direktor und ein Teil der Lehrer mußen ihren Hut nehmen.
    Ein Schüler hatte sich das Leben genommen, zwei wollten das auch tun.
     
    ... und mein bescheidenes Fazit lautet: die Eltern sind meist die Wurzeln alles Üblen!
    Ich frage mich sowieso, wozu wir überhaupt noch Lehrer brauchen?
    Mama und Papa wissen doch heute in puncto Lehrstoff, sozialer Kompetenz und Pädagogik viel besser Bescheid als irgend so ein studierter Besserwisser.

    Richtig gute Eltern produzieren mittlerweile Kinder, die nicht einmal mehr in der Lage sind, selbständig auch nur die kleinsten Entscheidungen zu treffen oder konstruktive Kritik einzustecken.

    Ein Bekannter von mir hat eine Fahrschule.
    Da kommt die Mama mit dem 18-jährigen Bubi an der Hand und meldet ihn zum Führerschein an, weil der verwöhnte Zipfel nie gelernt hat, solche Dinge selbst zu regeln.
    Redet der Fahrlehrer später in der Fahrstunde dann mal Klartext mit dem belehrungsresistenten Grobmotoriker, fließen gleich die Tränen und die hyperaktive Mama droht eine Stunde später mit dem Anwalt.

    Das ist kein Einzelfall.
     
    also, ich kann nur meine Meinung über das zartbesaitete Mädel schreiben.

    Irgendwo ist ihr zuhause total quer und sie kann auch ansonsten keine Kritik etc ab. Aber: die ist 20 oder sogar schon 21, wenn man wegen solch Kram heult, was geht bei der ab, wenn mal was richtig schlimmes passiert.


    Allerdings wird die Klausur wiederholt- diesmal wohl ohne einzeldosierte Hilfe.

    Bei vielen liegt das benehmen mit am Background, allerdings bestätigen Ausnahmen die Regel .

    Hattet Ihr denn jetzt schon euer Treffen, Gaby ????
     
  • Hattet Ihr denn jetzt schon euer Treffen, Gaby ????

    Ich fange mal einfach damit an:

    Wir hatten letzten Freitag Termin beim dem Mathelehrer (tatsächlich 12:00 Uhr in der Mittagspause ;)). Ist übrigens ein netter, älterer Herr.

    Da wir unseren Sohn als zuverlässigen und pünktlichen Schüler kennen und zuhause auch so erleben, interessierte es uns natürlich auch einmal die Meinung/Sichtweise des Lehrers zu hören. Und was denn dieser schriftliche Tadel nun genau bedeutet.

    Der Lehrer ist mit der schulichen Leistung unseres Sohnes sehr zufrieden, ebenso kann er nichts negatives über sein Sozialverhalten nennen. Allerdings ist er, also der Lehrer, z.Zt. recht unzufrieden mit der allgemeinen Klassensituation (Klasse zu laut, zu langsam, gute Schüler langweilen sich wg. permanenter Wiederholungen etc.). Tja, und da wollte er mit diesem Tadel an die 6 Schüler ein Exempel statuieren und damit alle Schüler wohl mal ein wenig aufrütteln (seine Worte).

    In dem Tadel steht, dass die betroffenen Jungs "trotz explizierter Ansprache" sich weigerten, zum Unterricht zurückzukehren. Diese explizierte Ansprache fand aber gar nicht durch den Lehrer selber statt, sondern durch einen Schüler, der dies auch nicht allen Kindern übermittelte. Der Mathelehrer wies uns noch darauf hin, dass wir dies ruhig beim "Tadel-Anerkennen" vermerken können.

    Bevor es jetzt zu lange wird: Der Tadel verbleibt 1,5 Jahre in der Akte, wird bei keinen weiteren Vorkommnissen danach gelöscht und erscheint auch nicht auf dem Zeugnis.

    Nun, die Verhätnismäßigkeit zwischen "Vergehen" und "Bestrafung" können wir zwar nach wie vor nicht nachvollziehen (das haben wir ihm auch so gesagt) und teilweise wurden seine Aussagen bei gezielten Nachfragen auch etwas "schwammig", aber so hat er halt entschieden.
    Letztes Jahr gab es auch am Tag der offenen Tür eine sehr vergleichbare Situation mit Schülerinnen aus Sohnemanns Klasse, die bei der damaligen Klassenlehrerin nicht zum Unterricht erschienen, da gab es ne Stunde nachsitzen und gut war. Iss so, der eine Lehrer so der andere so.

    Schlussendlich war es für uns trotzdem wichtig und richtig, die Sachlage bei dem Fachlehrer mal zu hinterfragen.

    Danke euch für eure Meinungen/Meldungen. Schule ist halt auch ein spezielles Thema, wie man deutlich lesen kann. Ich mag jetzt auch nicht mehr auf jeden Kommentar hier detailliert eingehen, sollte ich an der einen oder anderen Stelle evtl. etwas zu emotional gewesen sein oder etwas falsch verstanden haben, bitte ich um Nachsicht. Ich persönlich bin hier keinem bös' o.ä.

    Liebe Grüße
    Gabi
     
  • Hallo Gabi , schön das Du uns so " neutral " vom Ausgang der Geschichte berichtet
    hast. Mir gefällt auch Deine objektive Sicht des "eigentlich netten älteren Lehrers".
    Exempel hört sich für mich aber immer noch ungerecht für Deinen Sohn an.
    Egal . Auf jeden Fall wird dieser Lehrer einmal mehr seine Entscheidungen prüfen
    nach diesem Gespräch. Also ein positiver Gesprächsverlauf für Dich.


    LG v Achim
    der hofft nicht schon wieder in ein Fettnäpfchen getreten zu sein weil er einfach
    manchmal Gedanken spinnt .
     
    Das Leben ist keine Pralinenschachtel!

    n.

    Und das ist gut so!
    Zu viel Süßes ist schon im Kindesalter nicht unbedingt empfehlenswert.

    Mit "Ungerechtigkeiten" selbstständig umgehen
    können Kinder lernen,
    wenn Mama und Papa ihren Kindern dieses Lernen auch "erlauben".


    Fettnapf?

    Gruß
    mutabilis
     
    achwas.gif



    Ach was, doch kein Fettnapf.


    @Acki: Danke.
     
    Hallo hab das grade hier gelesen mein sohn 12 hat auch eine tadel bekomm ich bin der meinung zu unrecht weis jemand was ich da machen kann?

    sorry das ich das hier mit rein schreib bin neu hier
     
    @ Jankan : Findest du, daß dieser Umgangston nötig ist? Übrigens, das Wort schreibt sich Orthografie oder Orthographie!

    @ jojaje: Ich denke, das Einzige, was hilft, ist, mit den Beteiligten zu reden, also, mit deinem Kind und mit dem Lehrer, der den Tadel gegeben hat. Wenn jeder die Möglichkeit bekommt, seine Sicht der Dinge ruhig und sachlich zu schildern, kann man manches Mißverständnis aus der Welt schaffen. Nur wenn das direkte Gespräch mißlingt würde ich den Schulleiter um Vermittlung bitten, eventuell auch den Elternvertreter der Klasse.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
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